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Der umgangssprachlichen Begriff "Erleuchtung (lateinisch illuminatio), bezeichnet eine religiös-spirituelle Erfahrung, bei der jemand den Eindruck erhält, sein Alltagsbewusstsein sei überschritten worden und er habe eine besondere, dauerhafte Einsicht in eine – wie auch immer geartete – gesamtheitliche Wirklichkeit erlangt."
Wo Licht ist da ist auch Schatten. Darum frage ich euch Esoteriker, was ist die Schattenseite der Erleuchtung?
In dem Moment wo Du in Dir fühlst, was Licht und Schatten bewirken können, dass sie eins sind, bist Du - so mal meine Erfahrung - über den Punkt hinaus, Dir diese Frage noch zu stellen, stellen zu wollen oder zu müssen.
Wozu dann noch?
Aus meiner Sicht stelle ich mich dann nur selbst wieder in Frage - mein Sein und meine Weiterentwicklung, die ich gemacht habe, seit ich mich entschieden hatte, zur Selbsterkenntnis. Würde mit dieser Frage wieder von vorne beginnen oder mich auch wieder (weiter) im Kreis drehen, wie evtl. es zuvor war.
Was ich für mich auch nicht so als "Erleuchtung" sehe oder wahrnehme, sondern als innere Klarheit, innere Aufrichtigkeit, Authentizität, Demut, Gleichmut... Frieden in mir, mit mir und mit der Welt und allem was darin ist. Licht und Schatten in mir im Einklang schwingend und sich ergänzend. Denn beides hat seine Berechtigung in Gleichberechtigung.
So kann ich in Liebe und mit Hingabe und Herzblut auch die Sau rauslassen... was nix anderes für mich bedeutet, als das zu leben, was in mir ist und mich ausmacht, jedoch achtsam, dabei niemand und nix anderes zu Schaden kommen zu lassen.
Für mich halte ich mich auch nicht an dem Begriff "Esoterik" fest. Ist für mich eben nur ein Begriff wie z. B. auch Gott, den der menschliche Verstand sich so erdachte, damit er es in eine gewisse Form bringen kann.