Die Schattenseite der Erleuchtung

Rein mathematisch betrachtet ist Minus mal Minus gleich Plus. Das heisst, die Schattenseite der Schattenseite ist die Lichtseite. ;)

Mathematisch ist das korrekt und so wollte ich zuerst antworten. Doch wir müssten hier die Physik zu Rate ziehen. Noch weniger Licht als Schatten eines Lichts ist nicht mehr nur Schatten des Lichts, sondern tiefere Schwärze. Unendliche Schwärze, sozusagen. So wie in Hilberts Hotel mit unendlich vielen Zimmern immer weitere ebenfalls unendliche Mengen von Gästen einchecken können, weil man der Unendlichkeit immer eine weitere unendliche Menge hinzufügen kann. Die Teilmenge der unendlichen Busladung von Gästen ist genauso groß wie die gesamte Menge der Gäste und der Zimmer. Den Zustand "belegtes Zimmer", also das Gegenteil vom Zustand "freies Zimmer" kann nicht erschaffen werden.
Daher habe ich hier nicht das Gegenteil gesehen vom Schatten.

Wenn man nur ein wenig Licht irgendwo hinzufügt, ist der Schatten aufgehoben. Doch wenn man Schatten und Schwärze hinzufügt, entsteht kein Licht.

Danke für Deinen Satz, der mein Hirn warmlaufen ließ :-) wie Du siehst und viele liebe Grüße :-)
 
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Da ich selber nicht erleuchtet bin weiss das eben nicht sicher, was die Schattenseite davon ist. :sneaky:

Ich nehme an, lieber @Pfeil, dass im ersten Moment, wenn jemand beginnt, das Licht wahrzunehmen, es die "Schattenseiten" sind, dass von Vielem scheinbar Liebgewonnenen Abschied genommen werden muss. Vieles das bisher nicht "Licht" war im Leben, wird erkannt, und daher könnte die anfängliche "Schattenseite" auch stärker als sonst erscheinen, da sie nun klar beleuchtet wird.
"Schatten" ist nicht "Dunkelheit" in dem Sinne, "Dunkelheit" ist für sich selbst und man sieht nichts. "Schatten" dagegen kann nur dort sein, wo auch Licht ist.
Manches was dem dann "im Wege" steht, wirkt wie "Schatten", der Schatten kann dann aber auch wie eine Erholung oder ein notwendiger Teil davon wirken, denke mal an das Licht in der Wüste, wie dankbar und lebensspendend kann da Schatten sein.
Wenn man den Schatten in dieser Weise als eine Art "sanftes" Licht begreift, so ist dennoch manchmal eine Abhängigkeit davon und eine Art Verselbständigung gegeben,
was ich meine damit, dass es schwierig sei, wieder heraus zu kommen, wenn man sich darin verfangen hat.
Manchmal ist es halt bequemer (und im Moment einfacher?) , einfach im Dunkel zu bleiben und sich dem Licht nicht zu stellen. :)

Lieben Gruß
 
Wenn man nur ein wenig Licht irgendwo hinzufügt, ist der Schatten aufgehoben. Doch wenn man Schatten und Schwärze hinzufügt, entsteht kein Licht.
Ein Schatten kann gar keinen Schatten werfen, da er eigentlich in gewisser Weise gar nicht materiell existiert. Ein Schatten besteht nur aus Abwesenheit von Licht. Man ist hier gezwungen umgekehrt zu denken wie bei den rückläufigen Planeten.

Dennoch existiert auch eine Schattenseite der Schattenseite. Das kann man sogar im realen Leben beobachten in der sogenannten "Ganovenehre". Für Kriminelle ist der schlimmste Verbrecher der King. Das grösste Verbrechen erregt Bewunderung. Ehrliche Leute dagegen gelten als die letzten Deppen.

Diesen Effekt kann man sogar im Kleinen im Alltag beobachten. Da verkehrt sich alles ins Gegenteil. Die Guten werden die Bösen und umgekehrt. Sprich: Für ein Schattenwesen sind Lichtwesen nur Schatten. :)
 
Manches was dem dann "im Wege" steht, wirkt wie "Schatten", der Schatten kann dann aber auch wie eine Erholung oder ein notwendiger Teil davon wirken, denke mal an das Licht in der Wüste, wie dankbar und lebensspendend kann da Schatten sein.
Das ist es eben. Schatten kann auch sehr angenhm sein, gerade wenn die Sonne unbarmherig brennt. Dann bequem im Schatten sitzen mit einem schönen Drink...

So wie indisch Krishna die Dunkelheit ist und Rama das Licht, so werden all die Halbgötter auch anders gesehen. Da gibt es die Devas und ihr Gegenteil, die Asuras. Doch beide werden sie nicht so starr gut oder böse gesehen wie im Christentum mit Gott und seinem Gegenteil.

Und seien wir mal ehrlich: Wer möchte denn immer nur gut und nett sein? Wer möchte nicht auch mal die Sau rauslassen? ;)
 
Die Schattenseite der Erleuchtung umfasst noch viel mehr als man zunächst denkt. Ersetzen wir "Erleuchtung" mal mit "Befreiung". Was wäre denn, wenn wenn wir schlagartig sofort "befreit" wären? Wir wüssten vermutlich gar nichts mit unserer Freiheit anzufangen.

Wieder fältt mir der Spruch ein:"Nichts ist gefährlicher als spiritueller Fortschritt, für den man noch nicht bereit ist."

Die Schattenseite ist wohl vor allem, das wir das alles was wir bisher gemacht haben nicht weiter machen können. Obwohl auch das fraglich ist. Das scheint es auch alles auf der Astralebene zu geben.

Die grosse Gefahr ist jedoch, dass wir in Versuchung geraten könnten übernatürliche Fähigkeiten zu missbrauchen mit unabsehbaren Folgen. Darum wird das verhindert, solange bis wir reif dafür sind. Gott sei Dank. ;)
 
Du weißt sicher, dass Du nicht erleuchtet bist. Dann musst Du auch sicher wissen, was Erleuchtung überhaupt ist. Andernfalls könntest Du Dir ja Deiner Nicht-Erleuchtung nicht sicher sein.

"Der umgangssprachliche Begriff "Erleuchtung" (lateinisch illuminatio), bezeichnet eine religiös-spirituelle Erfahrung, bei der jemand den Eindruck erhält, sein Alltagsbewusstsein sei überschritten worden und er habe eine besondere, dauerhafte Einsicht in eine – wie auch immer geartete – gesamtheitliche Wirklichkeit erlangt."
Da der Begriff "Erleuchtung" nicht fest umrissen ist kann man auch nicht sagen inwiefern man selber erleuchtet ist oder kurzzeitig war.

"Samadhi" ist da schon viel klarer. Da wechselt man komplett auf eine andere Ebene. Das merkt man, wenn man plötzlich auf die spirituelle Ebene wechselt. Es war sogar anfangs relativ einfach für mich dorthin vorzustossen. Doch man schreckt unwillkürlich zurück. Man spürt wohl, dass es noch nicht Zeit dafür ist, denn dorthin gelangt man normalerweise erst wenn die Zeit reif ist.

Eine "Erleuchtung" zu Lebzeiten dagegen ist wohl weniger wichtig. Ich würde vermuten, dass es mit der Ausstrahlung der Aura zu tun hat. Man hat mehr Glanz, wie es in dem "Heiligenschein" auf mittelalterlichen Darstellungen ausgedrückt wird. Es ist jedoch schwer zu bestimmen, wie viel Ausstrahlung man selber hat, es dürfte auch ständig wechseln.
 
Ein Schatten kann gar keinen Schatten werfen, da er eigentlich in gewisser Weise gar nicht materiell existiert. Ein Schatten besteht nur aus Abwesenheit von Licht. Man ist hier gezwungen umgekehrt zu denken wie bei den rückläufigen Planeten.

Dennoch existiert auch eine Schattenseite der Schattenseite. Das kann man sogar im realen Leben beobachten in der sogenannten "Ganovenehre". Für Kriminelle ist der schlimmste Verbrecher der King. Das grösste Verbrechen erregt Bewunderung. Ehrliche Leute dagegen gelten als die letzten Deppen.

Diesen Effekt kann man sogar im Kleinen im Alltag beobachten. Da verkehrt sich alles ins Gegenteil. Die Guten werden die Bösen und umgekehrt. Sprich: Für ein Schattenwesen sind Lichtwesen nur Schatten. :)

Ui!
Gut.
:-)
 
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Du weißt sicher, dass Du nicht erleuchtet bist. Dann musst Du auch sicher wissen, was Erleuchtung überhaupt ist. Andernfalls könntest Du Dir ja Deiner Nicht-Erleuchtung nicht sicher sein.

Kann man denn unwissentlich erleuchtet sein?

Ich bin mir wegen gar nichts mehr sicher, abgesehen davon, dass ich derzeit atme.

Könnte das bedeuten, dass ich erleuchtet bin, auch wenn ich es nicht glaube?
 
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