Die Sache mit der "Bewertung" .....

S

SammyJo

Guest
Immer wieder hören wir/ich es:

"Du sollst nicht werten!"

"Urteile nicht!"

"Ich bin wertfrei" ähm wertneutral oder so

"Man darf nicht werten, wenn man auf dem spirituellen Wege ist!"

"Das Ego wertet zu sehr."

usw.usf.


Was heisst das eigentlich: WERTEN? Ich werte. Ich wert(schätze)?

Und wie ist Werten belegt?

Ist "Du bist schön in meinen Augen" genauso wertend wie "Ich find dich schei....!"? Oder ist das was anderes?


Wie seht ihr das und was macht ihr diesbezüglich?

Werten oder nicht, das ist hier die Frage ......

Freue mich auf Antworten.

Grüßlies, SammyJo :)
 
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Ist "Du bist schön in meinen Augen" genauso wertend wie "Ich find dich schei....!"? Oder ist das was anderes?

Das eine wertet auf, das andere wertet ab. Das Aufwertende ist konstruktiv, das Abwertende ist destruktiv. Es besteht ein Unterschied zwischen einem Urteil und einer Verurteilung. So sehe ich das.
 
Wie seht ihr das und was macht ihr diesbezüglich?

Werten oder nicht, das ist hier die Frage ......

Freue mich auf Antworten.

Grüßlies, SammyJo :)

Das wird dich wundern, vermute ich:

Es ist mir egal.
Nein, nicht deswegen, weil ich ignorant bin... und doch lasse ich es mal offen.

Es ist gleich- gültig :liebe1:
 
Werten heisst für meinereins mit den eigenen Erfahrungswerten abzugleichen.
Dahingehend ist "Wertfreiheit" ein Ding der Unmöglichkeit. Nicht zu Werten
hiesse sogesehen einen absolut objektiven Blickwinkel zu haben.
Gebe ich aber meine subjektive Perspektive völlig auf, so gebe ich
meine Individualität, theoretisch für einen übergeordnete Sicht auf.
Selbst wenn das möglich wäre, würden wir uns damit sämtliche
emotionalen Empfangskanäle verschliessen. Völlig absurd!

Mit individuellen Wervorstellungen zu beurteilen hält meinereins für
durchwegs Sinnvoll. An überholten Werten zu messen allerdings,
die Wertungen zu fixieren und als Allgemein- bzw. Allzeit-gültig
zu betrachten, wäre der eigentlich fatale Fehler.
Jedes Indiviuum ist Veränderungen unterworfen. Die gesamte Umwelt
ebenso wie die eigene Person. Solange im Umgang mit Wertungen
eine flexibilität herrscht, ist das die präziseste Möglichkeit, unsere
Umwelt in die eigene Person zu integrieren, ohne dabei ins totale
Chaos zu verfallen.

Wertung also im Sinne von Messung an individuellen Werten.
Wer nun glaubt frei von derlei Wertungen zu sein, ist entweder
völlig Verrückt oder aber darf nun den ersten Stein werfen ...


Euer, seine Werte ständig anpassender, Ischariot
 
Immer wieder hören wir/ich es:

"Du sollst nicht werten!"

"Urteile nicht!"

"Ich bin wertfrei" ähm wertneutral oder so

"Man darf nicht werten, wenn man auf dem spirituellen Wege ist!"

"Das Ego wertet zu sehr."

usw.usf.
Jaja, das kenne ich. Dieses Gerede zeugt von falschem Verständnis.

SammyJo schrieb:
Was heisst das eigentlich: WERTEN? Ich werte. Ich wert(schätze)?
Genau: den Wert schätzen. Das bedeutet, genauestens zu untersuchen, welcher Wert einer Sache innewohnt. Dazu bedarf es eines scharfen Urteilsvermögens. Und dann stellt man schliesslich fest: die Sache hat gar keinen Wert, sie ist wertlos. Und dadurch wird sie einem völlig gleichgültig.


SammyJo schrieb:
Und wie ist Werten belegt?

Ist "Du bist schön in meinen Augen" genauso wertend wie "Ich find dich schei....!"? Oder ist das was anderes?
Ja sicher- das sind beides Wertungen, die eine ist positiv, die andere negativ. Jemand, der sein Urteilsvermögen auf die Sache angewandt hat, der ist zu dem Schluss gekommen, dass Aussehen an sich keinen Wert hat, es ist bedeutungslos. Darum ist demjenigen Aussehen völlig egal. Der Witz ist: gerade, weil es demjenigen gleichgültig ist, kann er objektiv sagen, wer schön oder schei... aussieht.

SammyJo schrieb:
Wie seht ihr das und was macht ihr diesbezüglich?

Werten oder nicht, das ist hier die Frage ......
Ich beurteile, was ich nur kann. Je schärfer mein Urteilsvermögen, desto besser. Denn umso besser kann ich die Wertlosigkeit der Dinge erkennen und ihnen so ihre Bedeutung entziehen.

Bis zum Schluss NICHTS mehr übrig ist.

:)
 
Immer wieder hören wir/ich es:

"Du sollst nicht werten!"

"Urteile nicht!"

"Ich bin wertfrei" ähm wertneutral oder so

"Man darf nicht werten, wenn man auf dem spirituellen Wege ist!"

"Das Ego wertet zu sehr."

usw.usf.


Was heisst das eigentlich: WERTEN? Ich werte. Ich wert(schätze)?

Und wie ist Werten belegt?

Ist "Du bist schön in meinen Augen" genauso wertend wie "Ich find dich schei....!"? Oder ist das was anderes?


Wie seht ihr das und was macht ihr diesbezüglich?

Werten oder nicht, das ist hier die Frage ......

Freue mich auf Antworten.

Grüßlies, SammyJo :)


Hi,

werten - ich weiß nicht - ich wertschätze so manches......

Urteilen - darin übe ich mich noch - ich versuche so wenig, wie möglich zu urteilen....

Wenn ich in jeden Menschen Gott sehen, fällt es mir leichter, nicht zu urteilen.

Weshalb urteilen wir?
Wir haben Angst vor dem Unbekannten
Urteilen ist ein Konkurenzkampf.
Wir konzentrieren uns in dem Moment nicht auf uns selber, sondern versuchen unser Unvermögen in der Unzulänglichkeit der anderen zu verstecken.

Naja, frei sprechen kann ich mich noch nicht davon, aber ich übe.....- es ist gut, es sich immer wieder bewußt zu machen.


bluebody
 
Ich bin ja nun auch nicht erst seit gestern hier im Forum....
Und auf dieser Welt schon noch ein bißchen länger.
In der ganzen Zeit ist es mir noch nie aufgefallen, daß jemand, dessen Meinung zugestimmt wurde, der für seine Äußerung gelobt wurde, gesagt hätte: "Urteile nicht!"
Das geschieht seltsamerweise? nur immer dann, wenn Kritik an der Meinung geübt wird oder jemand das Gegenteil gar beweist.
Dann ist (Be)urteilen plötzlich unfein, unesoterisch, der kritiker noch nicht so weit etc....
Mir scheint es eher, daß der Kritisierte noch nicht so weit ist, aber vielleicht bin ich noch nicht so weit(daß ich alles schlucke, wasman mir vorsetzt).


Sage
 
Ich nehme mir sehr wohl die Freiheit zu urteilen, zu werten, zu kritisieren - einfach deshalb, weil ich Mensch bin und (noch) keine Heilige....

:schnl:
 
Hallo,

wir leben hier in einer dualen Welt, wir können nicht anders als zu urteilen. Es hilft uns uns zu orientieren und Erfahrungen zu unserem Vorteil einzusetzen.

Ich denke dieses Bewerten hat den negativen Beigeschmack von Voruteil, ein Urteil das sich nicht ein Individuum gebildet hat, sondern von jemand anderes ungeprüft übernommen wurde.
 
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Ich bin auch mal auf das Gerede von nicht urteilen und werten dürfen reingefallen! Das war eine ätzende Zeit, weil ich meine Intuition nicht nutzen durfte. Sonst hätte es nämlich nicht funktioniert, das scheinbare Akzeptieren! :weihna1 Ich musste tatsächlich mehrmals wirklich böse auf die Nase fallen, um zu merken, was ich mir da angetan habe!
Aber ich finde, es schadet nichts, wenn man trotzdem immer wieder versucht, den Anderen und sich selbst zu verstehen. Es schließt ja nicht aus, dass man sich dafür entscheidet, es sich trotz Verständnis nicht reinzuziehen!

LG

believe :)
 
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