die Sache mit dem Ego

hm....naja bei einem lsd trip wird ein großer teil deines wahrnehmungs-filters (siehe psychologie:selektion) ausgeschaltet...
da stellt sich schon die frage...wie real die wirklichkeit ist, die ich mit wahrnehmnungs-filter wahrnehme...
oder etwa nicht?
lg natty



da die evolution offensichtlich sehr gut funktioniert und ich das Leben als höchstes aller "dinge" betrachte, bin ich der meinung, dass die wahrnehmung die die evolution uns "geschenkt" hat schon sehr sehr gut und zielgerichtet ist.
um genau zu sein... auf das am-leben bleiben ausgerichtet.

der mensch zb braucht keine lorenzinischen ampullen.... wären mittlerweile sogar extrem nervig.
auf der anderen seite kann man sagen; schade... da fehlt uns ein teil im spektrum der wahrnehmung

auch eine vollständig verzerrte wahrnehmung und 10 zusätzliche sinne würden nichts an der tatsache ändern, dass haie im wasser leben.



für ein lebendes wesen (und das sind die meisten hier vermutlich) scheint unsere wahrnehmung sehr gut zu funktionieren.
wer glaubt unter lsd einfluß lebt es sich besser, kanns ja mal probieren.
erzählt mir dann bitte wies war.
ich bin davon überzeugt, dass diese selektiven filter die du angesprochen hast absolut sinn machen.
wieso also, was unser gehirn so schön kreiert hat wieder zerstören?

du schneidest dir ja auch keinen arm ab um zu sehen ob die welt vielleicht in wirklichkeit auf einarmige lebewesen ausgelegt ist.
 
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habs zwar gerade beantwortet aber wurscht...

2) Du meinst also, wenn ich dir LSD gebe, dass die Welt immer noch dieselbe ist, deine Wahrnehmung aber anders ist.
Wer sagt dir denn in diesem Augenblick, dass deine Wahrnehmung nicht eine völlig abweichende von der Norm ist?
Na, dämmerts? Es ist die Gesellschaft, die dich miterzieht, sowie dein gesamtes Umfeld.
Sie gibt dir vor wie deine Welt ist.
Wer aber sagt dir, dass deine Erfahrung auf LSD nicht eine völlig reale Erfahrung in einem anderen Bewusstseinsraum ist? Ist es nicht genauso eine Realität für sich? DU fühlst, du schmeckst, du riechst...
Wenn du dich damit tiefer beschäftigst, dann wirst du feststellen,
dass Wahrnehmung deine Realität erschafft.

nein. wahrnehmung schafft keine realitäten sondern interpretiert etwas bereits vorgegebenes.

wenn dein gehirn die realität geschaffen hat, frage ich mich wie die evolution dann dein gehirn geschaffen hat.
Na, dämmerts???

Realität entsteht durch deinen GEIST. Er setzt die Wirklichkeit zusammen.
In deinem Gehirn werden doch die Bilder erzeugt, die du wahrnimmst.
Wenn ich meine Tastatur berühre, dann empfinde ich etwas. Diese Empfindung ist aber in mir und nicht da draußen. Mein Getippe sind nur Bilder in meinem Gehirn. Wenn du eingängig darüber nachdenkst und meditierst wirst du eventuell eine erstaunliche Entdeckung machen.

achso, ... ich nehem an die tastatur ist dann auch in dir?
??
 
a418
Also wenn du genauer liest, dann wirst du feststellen dass alles sehr gut überlegt ist und mit Reflexen wirklich nichts zu tun hat. Ich bemühe mich das so zu übersetzen, was in mir "lebt", dass es an der Oberfläche verstanden wird. Dass meiner Schreibweise nun Ablehnung gegenüber gebracht wird, ist auch nicht einfach nur ein Fehler von mir, sondern es steckt eine gezielte Absicht dahinter. Nähere Erklärungen mache ich dabei dann, wenn ich sehe, dass die Fragen zu meinem Konzept passen, ein Leser also begonnen hat es zu verstehen. Es ist ganz einfach ein Selektionsverfahren. Deswegen beschwere ich mich auch nicht, wenn man mich missverstehen will. Bei dir und vielen anderen kann ich andersherum nicht erkennen, dass man sich bemüht, die Oberfläche dem Wesen verständlich zu machen, vor allem nicht dem eigenen. Verständnis kann ich zwar jedem entgegenbringen, aber da ich ein Mensch bin wie jeder andere und die Welt im Tagesbewusstsein polarisiert, stelle ich mich dem auf meine Weise und damit "einer" Realität unseres Daseins.

Believe
Das Ego hat unbestritten einen großen Nutzen für den Menschen, denn es fördert durch seine mitunter aggressiv-polarisierende Bewegung die Willenskräfte, nur kann man es nicht richtig eingliedern, wenn man um die eigene Vergangenheit nicht Bescheid weiß. Der Wille macht dabei den Unterschied, wie gut man die leiblichen Grundlagen bis hin zum Lichtleib beherrschen kann. Aber selbst dann gibt es noch deutliche Unterschiede, wie es gegriffen wird, und alle haben ihre Berechtigung aus "ihrer" Sicht. Mir geht es darum, diese Unterschiede festzustellen und darzustellen, was ich dann je nachdem was nötig ist, auch drastisch tue. Das Ich ist etwas völlig anderes als das Ego, obwohl beide zusammengehören. Das Ich hat die Herrschaft über den Menschen, nicht das Ego und noch weniger die Seele, auch wenn faktisch alle Esoteriker und Religionen das so sehen. Wenn man die Wesensgliederung, die Sphären und Hierarchien genauer betrachtet, bzw. überhaupt etwas davon weiß, dann kann das jedem auffallen. Einfach ist es auch wieder nicht, denn man muss ja eine innere Entwicklung durchmachen und dabei eine logische Stringenz durchhalten. Ich habe dazu 10 Jahre gebraucht.
 
Schlaf dich am Besten mal aus, bevor du hir in deiner Ritterrüstung umherschwingst und dabei selbst das größte Ego von allen besitzt.

Natürlich habe ich ein Ego, wäre dem anders, würde ich nicht in einem Esoforum schreiben und mir Mangelhaftigkeit vorwerfen lassen.
Karma im Sinne von Bedingslosigkeit ist ein Konstrukt, welches nur in der Theorie funktioniert.
Alles und jedes Teil erzeugt somit eine Ursache-Wirkungsprinzip, von dem sich kein Mensch zu Lebzeiten lösen kann.
Oder doch, höre auf zu atmen, die Konsequenz die sich daraus ergibt wird zwar ziemlich endgültig sein, aber dann brauchst dir auch keinen Kopp mehr zu machen, irgendwas nicht mehr erzeugen zu wollen.
Alleine das Überleben ist etwas, was für jeden Organismus oberste Priorität hat, somit gibt es da allein schon keine Bedingungslosigkeit.

Auch ist gleichgültig nicht mit gleich einer gleichen Gültigkeit gleichzusetzen.

Ich erhebe mich nicht, wenn ich von eigenen Erfahrungen berichte, die meiner Meinung nach jeder Menschen machen kann.
Und ich weiß auch nicht, warum du wegen meiner Vermutung herumflennst.

Ich flenne nicht, im Gegenzug wertest du hier schon wieder. Wie war das noch mit dem Ding von Bedingungslosigkeit?

Eine Ferndiagnose kann man in den seltensten Fällen stellen. Im Normalfall reicht aber auch schon ein Blick.

Aha, dann blick mal schön weiter, wo du doch nur ein Beobachter sein möchtest, so ergibt sich auch hier gleichermaßen direkt der Widerspruch.

"Wenn es einen Grund gibt zu reisen, dann reise ich, mit einem Ziel. Punkt"

Das sagt doch schon viel aus. Wer weiß, was du bereits alles von deinen Reisen mitgebracht hast, aber deine aggressive Haltung ist mir jetzt allmählich auch zu albern. Das ist nicht Sinn und Zweck der Diskussion gewesen.

Das ist deine Wahrnehmung, nicht mehr und nicht weniger. Und ja was hab ich denn auf meinen Reisen mitgebracht, bist du auch hier im Stande dir darüber ein Urteil zu erlauben, wie du es hier gerade anklingen lassen möchtest.

Ich habe aufgezeigt, was ich unter Erleuchtung und Egolosigkeit verstehe.

Siehe weiter oben.

Damit hats sichs auch für mich.
Ich lass dir deine Reisen und ich wandel eben durch meinen Alltag.

Na du gibst ja schnell auf und ziehst dich in ein Schneckenhaus zurück. Warum, weil das gelebte Gleichgültigkeit ist, die wie du ja schreibst eine gleiche Gültigkeit aufweist?

Wir sind und haben Körper, Geist und Seele und diese in Einklang und Harmonie zu bringen, darum geht es doch. Da brauch ich mich nicht vor der Welt zurückzuziehen, oder gar Teile meiner Persönlichkeit erst aufgegeben zu wollen.
Leben will gelebt werden, mit all seinen Facetten, wozu eben auch die finanzielle Stabiltität gehört, Familie, Kinder, Freunde, persönliches Glück, wie da auch immer im einzelnen da vorderrangig auch die Prioriäten gesetzt sein mögen und auch im Hinblick auf ups und downs, die nunmal halt auch Teil des Ganzen sind. All das gehört zusammen und macht das Leben und Gemeinschaft erst zu dem was es ist. Mal weniger mal mehr schmerzhaft, freudvoll, glücklich usw.
Sich vom Ego zu lösen im Sinne von egoistischen Handeln, oder sich gar zu sehr mit Oberflächlichkeit zu befassen worauf man viel zu oft auch zurückgreift oder drinsteckt, um mehr geht es denn auch nicht, als sich darüber klar zu werden und dann auch entsprechend ins Leben zu integrieren. Auch hier kommt eben auch mal wieder das schöne Wörtchen Schattenarbeit wunderbar zum Tragen.

Palo
 
was ist daran verkehrt, ein Ich gefühl zu haben?
Ein gesundes Ego kann sehr förderlich sein und warum glauben soviele , das man das Ego gänzlich in sich ganz abschaffen sollte?
das verstehe ich nicht..
Überfordert sich da manche nicht, wenn sie meinen dadurch Allwissenheit zu erreichen oder engelshaft sein zu wollen :confused:
L.G
 
& die Sache mit der Sprache.

Es muss nicht unbedingt sein, dass, wenn jemand „ich“ sagt, er in diesem Moment nicht fähig ist, bewusst ein Beobachter zu sein. Vielleicht wäre es sogar passender, wenn wir über uns(!) immer in der dritten Person reden würden. Man kann sich immer noch genauer ausdrücken, obwohl nie genau genug. Statt zu sagen „ich denke, dass“, könnte man, zum Beispiel, sagen „die Gedanken, die in diesem Moment erscheinen“ und auch das wäre nicht genau genug, vermutlich.

Offensichtlich gibt es verschiedene Sichtweisen oder Erfahrungen, was Ego ist. Wenn mit dem Wort Ego das, was beobachtet, gemeint ist, ist das etwas anderes, als wenn damit das Beobachtete gemeint ist. Ein Beispiel. Es gibt Traurigkeit. Eine Möglichkeit wäre zu sagen: „Ich bin traurig.“ Die andere: „Ich beobachte(t) die Traurigkeit.“ Obwohl es, wie gesagt, nicht sein muss, dass sich einer unbedingt mit der Traurigkeit identifiziert, nur weil er sagt: „Ich bin traurig.“ So schwarz & weiß ist das nicht. Das eine ist eine Sache der Erfahrung und das andere ist einfach eine Sache des Ausdrucks.

Nicht zu vergessen, dass Vernachlässigung des Ichs (Ego) leicht zu Leid führen kann.
 
& die Sache mit der Sprache.

Es muss nicht unbedingt sein, dass, wenn jemand „ich“ sagt, er in diesem Moment nicht fähig ist, bewusst ein Beobachter zu sein. Vielleicht wäre es sogar passender, wenn wir über uns(!) immer in der dritten Person reden würden. Man kann sich immer noch genauer ausdrücken, obwohl nie genau genug. Statt zu sagen „ich denke, dass“, könnte man, zum Beispiel, sagen „die Gedanken, die in diesem Moment erscheinen“ und auch das wäre nicht genau genug, vermutlich.

Offensichtlich gibt es verschiedene Sichtweisen oder Erfahrungen, was Ego ist. Wenn mit dem Wort Ego das, was beobachtet, gemeint ist, ist das etwas anderes, als wenn damit das Beobachtete gemeint ist. Ein Beispiel. Es gibt Traurigkeit. Eine Möglichkeit wäre zu sagen: „Ich bin traurig.“ Die andere: „Ich beobachte(t) die Traurigkeit.“ Obwohl es, wie gesagt, nicht sein muss, dass sich einer unbedingt mit der Traurigkeit identifiziert, nur weil er sagt: „Ich bin traurig.“ So schwarz & weiß ist das nicht. Das eine ist eine Sache der Erfahrung und das andere ist einfach eine Sache des Ausdrucks.
Es geht einfach darum in seiner eigenen Mitte zu sein und zu bleiben.
Und hat daher auch nix mit diesem angelesenem Erleuchtungs- und Gurugeplapper gemein.
Nicht zu vergessen, dass Vernachlässigung des Ichs (Ego) leicht zu Leid führen kann.
Das liegt an der Sache an und für sich bereits begründet.

Palo
 
Es ist doch so, dass gerade das "Ich" sagen, uns hilft, in unserer Mitte zu sein. Ist doch ein Unterschied, ob ich von "man" rede, oder zu dem stehe, was ich denke und sagen möchte! Von mir selbst in der 3. Person zu reden fände ich total bescheuert! So gehe ich nicht mal mit Kleinstkindern um!

LG

believe
 
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Es ist doch so, dass gerade das "Ich" sagen, uns hilft, in unserer Mitte zu sein.

In seiner Mitte zu sein und aus selbiger heraus zu handeln, bedeutet, man mit sich selber im Reinen ist. Mit sich selber im Reinen zu sein, beinhaltet eben ganz viele Dinge.
Wie eben auch die äußeren Rahmenbedingungen die nunmal auch stimmen müssen, wenn ich Probleme mit z.B. meinem Vermieter, dem Job usw. habe, hat es da erstmal eine Priorität, das wieder auf die Reihe zu bekommen und so lässt sich das eben auf alle Dinge des Lebens erweitern, eben aber auch, man für sich selber Dinge macht, die einem gut tun, oder anders herum, die Finger von etwas lässt, was gegenteiliges bewirkt usw. usf.
Und da scheint auch das Missverständnis drin zu liegen oder stecken und es kommt zu Dingen wie einem Ego, welches erstmal aufgelöst gehört.

Ist doch ein Unterschied, ob ich von "man" rede, oder zu dem stehe, was ich denke und sagen möchte! Von mir selbst in der 3. Person zu reden fände ich total bescheuert! So gehe ich nicht mal mit Kleinstkindern um!

Wieso willst du denn von dir in der dritten Person schreiben, wo liegt da der Sinn? Warum nicht dazu stehen, zu dem, was gedacht und gemeint ist, sonst wäre das dem anderen nach dem Mund zu reden, Unehrlichkeit, Ängstlichkeit, Feigheit und anderen Dingen besetzt. Masken tragen wir alle hin und wieder, was auch in der Natur der Sache liegt, sei es aus einer kleinen Notlüge heraus, dem anderen nicht wehzutun, nicht dumm dazustehen etc. pp., nur sollte man nicht mit der Zeit zu seiner eigenen Maske werden.
Auch das gehört zum Thema Ego, sich seiner selber sicher zu sein. Denn man lebt zuerst mal mit sich selber und muss auch entsprechend damit auskommen. Da isses dann auch erstmal uninteressant, was andere dir sagen, wie du zu sein hast oder was du vermeintlich abzulegen hast. Quarkknödel.
Und gerade hier im Esoforum auch immer wieder wunderbar zu beobachten, wie so manches kleine Ego, dass vermeintlich schon so gut transformiert wurde, bei nächster Gelegenheit sich gewaltig anfängt doch zu regen. :clown:

Lass dir nix einreden, mach und schreibe so, wie es dir passt.

Gruß
Palo
 
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