Die Reflexionen, Gedanken und Zitate, die mich inspirieren.

„Von den Sufis

Ein Mann, der lange an den Schulen der Weisheit gelernt hatte, starb schließlich in der Fülle der Zeit und fand sich vor den Türen der Ewigkeit wieder.

Ein Engel des Lichts näherte sich ihm und sagte: „Geh nicht weiter, o Sterblicher, bevor du mir nicht bewiesen hast, daß du das Paradies zu betreten würdig bist.“
Aber der Mann antwortete: Einen Moment bitte! Zuallererst, kannst du mir beweisen, daß das ein wirklicher Himmel ist und nicht nur eine sehnsüchtige Einbildung meines durch den Tod verwirrten Geistes?...“

Quelle: Robert Anton Wilson, Cosmic Trigger
 
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Der Stadtlärm, ein disharmonischer Dauerton, umgab ihn wie eine bleierne Glocke und erinnerte ihn ständig an genau das, was ihn an diesen Abgrund getrieben hatte. Er stand auf der Brücke, das kalte Metallgeländer grub sich in seine Handflächen, der Fluss unter ihm eine dunkle, wirbelnde Einladung. Es war nicht der Schmerz seiner eigenen Existenz, der an ihm nagte, nicht wirklich. Er hatte Freude gekostet, Liebe gekannt, die Sonne auf seinem Gesicht gespürt. Es war der Geschmack der Menschheit, der ihm im Mund sauer geworden war, der bittere Nachgeschmack einer Welt, die er nicht länger erkannte, gefüllt mit Menschen, die er nicht länger verstand.

Erst gestern hatte er eine Frau aus einer glitzernden Boutique stolzieren sehen, ihr Gesicht eine Maske des triumphierenden Glücks, eine 5.000 € teure Louis-Vuitton-Tasche schwang an ihrem Arm. Ihre Augen jedoch waren direkt über die zusammengekauerte Gestalt in der Tür daneben hinweggeglitten, ein Mann, dessen ausgestreckte Hand um eine Münze, einen Krümel Würde bettelte. Er hatte gegeben, was er hatte, ein paar Euro, eine gemurmelte Entschuldigung für die Gleichgültigkeit der Welt. Die Augen des Bettlers, ohne Überraschung, hatten seine mit einer müden Akzeptanz getroffen, die ihn bis ins Mark frösteln ließ. Es war kein Einzelfall; es war das tägliche Gewebe seiner Realität.

Überall, wohin er blickte, war es dieselbe Geschichte, nur mit anderen Protagonisten. Die beiläufige Grausamkeit eines abweisenden Blicks, die schamlose Gier bei einem Geschäftsabschluss, die performative Empathie in den sozialen Medien, die sich nie in reale Handlungen übersetzte. Er sah, wie Menschen Imperien auf dem Rücken anderer aufbauten und sich dann selbst auf die Schulter klopften für ihren „Erfolg“. Er sah große Gesten der Wohltätigkeit, die sich mehr wie PR-Stunts anfühlten als wie echtes Mitgefühl. Er sah, wie Verbindungen auf Transaktionen reduziert wurden und echte Emotionen durch sorgfältig kuratierte Personas ersetzt wurden.

Er war nicht mehr wütend, nicht wirklich. Wut erforderte Energie, und er fühlte sich völlig ausgelaugt. Er war einfach nur… müde. Müde von der Scharade, müde vom unaufhörlichen Eigeninteresse, müde davon, sich wie ein Außerirdischer in seiner eigenen Spezies zu fühlen. Der Wind peitschte um ihn herum, zerrte an seiner Jacke, imitierte das unruhige Brodeln in seinem Bauch. Der Fluss lockte, versprach Stille, eine Befreiung vom erstickenden Gewicht menschlicher Gleichgültigkeit. Es war keine Flucht vor dem Leben, so argumentierte er, sondern eine Flucht vor ihnen. Ein letzter, verzweifelter Akt des Widerstands gegen eine Welt, die vergessen hatte, wie man fühlt. Seine Augen schlossen sich, er stellte sich die stille Umarmung des kalten, dunklen Wassers vor, ein Ort, an dem keine Louis-Vuitton-Tasche jemals glänzen würde und keine hungrigen Augen jemals ignoriert würden.
 
Aber der Mann antwortete: Einen Moment bitte! Zuallererst, kannst du mir beweisen, daß das ein wirklicher Himmel ist und nicht nur eine sehnsüchtige Einbildung meines durch den Tod verwirrten Geistes?...“
Ach, ja, sehr gute Frage.. was ist wirklich real?
Was auf mich ein-wirkt.
Jeder lebt im eigenen Tunnel der Wahrnehmung. Oder?

Schauen wir mal:

„Immer wenn unser Gehirn seine geniale Strategie eines einheitlichen und dynamischen Porträts der Wirklichkeit verfolgt, werden wir bewusst. Zuerst erzeugt unser Gehirn eine Simulation der Welt, die so perfekt ist, dass wir sie nicht als ein Bild in unserem Geist erkennen können. Dann generiert es ein inneres Bild von uns selbst als einer Ganzheit. Dieses Bild umfasst nicht nur unseren Körper und unsere mentalen Zustände, sondern auch unsere Beziehung zur Vergangenheit und Zukunft - ein bewusstes Selbstmodell. Durch die Einbettung des Selbstmodells in das Weltmodell wird ein Zentrum geschaffen. Dieses Zentrum ist das, was wir als unser Selbst erleben. Es ist ein Werkzeug zur Planung und Kontrolle unseres Verhaltens und ein Instrument, um das Verhalten anderer zu verstehen. Es ist ein Produkt automatisch ablaufender, dynamischer Selbstorganisation.
Das Selbstmodell erlaubt dem biologischen Mechanismus sich als Einheit zu begreifen.“ (Der Ego-Tunnel, Metzinger)
 
Ach, ja, sehr gute Frage.. was ist wirklich real?
Was auf mich ein-wirkt.
Jeder lebt im eigenen Tunnel der Wahrnehmung. Oder?
Yep, „die“ Sufis (zumindest heutzutage) haben ja z.B. ein eher monotheistisches Weltbild.
Siehe den (eigentlichen) „Schlussgag“ der geposteten Himmels-Metapher:

Zitat:
„…kannst du mir beweisen, daß das ein wirklicher Himmel ist und nicht nur eine sehnsüchtige Einbildung meines durch den Tod verwirrten Geistes?“

Bevor der Engel antworten konnte, erscholl aus dem Inneren heraus eine Stimme:
„Lass ihn rein – er ist einer der unseren!“

Quelle: Robert Anton Wilson, Cosmic Trigger

:ROFLMAO:
 
Severin Fisher, hat einige Bücher im Selbstverlag geschrieben.

Ist vor 10 Jahren gestorben, bzw. in eine feinstoffliche Welt gegangen.
Also hast du abgeschrieben? Okay.
Über die feinstoffliche Welt ist es sinnlos, mit mir zu reden. Als mein armer Vater im Sterben lag, ich habe nur die Leiche gesehen. Das war grausam und entsetzlich. Der ganze Okkultismus und Mystik mit den anderen Bereichen.. ich weiß nicht davon.
Man kann den ganzen bullshit als den spirituellen Materialismus betrachten. Anstatt im Hier und Jetzt zu leben, der Mensch benutzt die Spiritualität Oder die verschiedene Praktiken, um nicht mit dem Problemen des Lebens, wie es ist, auseinander zu setzen. Das ist die Flucht.
Vielen Buddhisten entgeht es total. Die wollen nicht in der Hölle oder so was wiedergeboren zu werden. Ich verschwende meine Zeit nicht, um etwas zu beweisen. Das echte und authentische Leben passiert immer im ewigen Grünen Nu. Alles andere sind die Konstrukte, die mentale Karten. Das Bild der Katze, aber kein lebendiges Tierchen.
 
Also hast du abgeschrieben?
Sag mal bist du eigentlich dumm? Ich habe ausführlich erklärt dass dieses Erkenntnisse von meinem besten Freund und Mentor waren, der leider vor 10 Jahren diese Ebene verlassen hat.

Null Eingehen auf den Text aber einen Monolog halten. Aber eigentlich keine Überraschung, das ist ein Muster bei Dir.

Was machst du denn den ganzen Tag, Zitate von anderen reinstellen. Leute die du noch nicht mal kennst.

Wenn überhaupt dann ist das was du machst "abschreiben".


Selten so einen dummen Kommentar gelesen. Aber musst du selber wissen.

Du weißt eh alles besser obwohl du im Grunde genommen nichts weißt.
 
DU solltest es selbst erkennen, aber nicht deswegen , weil egal wer es dir gesagt hat!
Und das ist Zen, nicht anders.
Er duldet keine Autoritäten, keine Dogmen und keine Heilige Schriften.
David hat nur gesagt dass er seit Eckhard Tolle die Leere, das Nicht-Denken, einfach Sein zu sein als heilig empfindet.

Und die fällt nichts besseres ein als ihn abzugreifen, was für eine arme Seele.
 
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Für die private Auseinandersetzung habe ich kaum Zeit. Du kannst den ganzen Faden mit dem Müll belasten. Mir ist es ja egal. Viel Spaß 😽.
 
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