Die Reflexionen, Gedanken und Zitate, die mich inspirieren.

Kleine Motten taumeln schaudernd quer aus dem Buchs;sie sterben heute abend und werden nie wissen,daß es nicht Frühling war.

Rainer Maria Rilke (1875–1926)

 
Werbung:
Erich Maria Remarque/ Im Westen nichts Neues
@Maryem .

Danke, mein Lieblingsautor. Ich habe schon als Junge Drei Kameraden gelesen und immer dabei geweint. Ich wollte es im Original lesen – ein Wunsch, der sich später erfüllte.
Eine traurige Geschichte über Liebe und Vergänglichkeit, aber auch über echte Freundschaft.
So etwas ist heute eine echte Rarität. Oder?

Das Gefühl der Vergänglichkeit und des Sterbenmüssens äußert sich besonders stark in der Ermordung von Lenz. Der politische Mord, begangen durch eine SA-Bande, zieht Rache nach sich. Die verbleibenden Kameraden töten die Mörder und Mitarbeiter des bedrohlichen Systems und sorgen selbst für eine angemessene Todesfeier für ihren Freund.

Doch auch die großartige und starke Liebe zwischen Robby und Pat soll nicht von langer Dauer sein, denn Pat kämpft bereits gegen den Tod. Durch einen Blutsturz und Erstickungsanfälle kündigt sich ihr naher Tod an...


"Sie legte ihre Hand auf meinen Arm. »Willst du nicht die Zigeuner wieder spielen lassen?«
»Willst du sie hören?«
»Ja, Liebling.«
Ich stellte den Apparat wieder an, und leise, dann immer voller klang die Geige mit den Flöten und den gedämpften Arpeggien der Cimbals durch das Zimmer.
»Schön«, sagte Pat. »Wie ein Wind. Ein Wind, der einen wegträgt.«
Es war ein Abendkonzert aus einem Gartenrestaurant in Budapest. Das Gespräch der Gäste war manchmal durch das Raunen der Musik zu vernehmen, und ab und zu hörte man einen hellen, fröhlichen Ruf. Man konnte denken, dass jetzt auf der Margaretheninsel die Kastanien schon das erste Laub hatten und dass es blass im Monde schimmerte und sich bewegte, als würde es durch den Geigenwind angeweht. Vielleicht war es auch schon ein warmer Abend, und die Leute saßen im Freien und hatten Gläser mit dem gelben ungarischen Wein vor sich stehen, die Kellner liefen in ihren weißen Jacken hin und her, die Zigeuner spielten, nachher ging man durch die grüne Frühjahrsdämmerung müde nach Hause, und da lag Pat und lächelte und würde nie wieder aus diesem Zimmer herauskommen, nie wieder aus diesem Bette aufstehen."
 
2. Juli: Auch nach dem Tod des jetzigen Dalai Lamas soll es einen Nachfolger des geistlichen Oberhaupts der Tibeter geben. Das erklärte der 14. Dalai Lama an seinem Sitz in Dharamsala im Norden Indiens. Er wird nach dem gregorianischen Kalender am 6. Juli 90 Jahre alt. Mit seiner Ankündigung zerstreute der Dalai Lama vorerst Spekulationen darüber, ob die seit Jahrhunderten währende Tradition weiterbestehen werde oder nicht. Tibet wird von China kontrolliert, der Dalai Lama selbst lebt seit seiner Flucht 1959 als staatenloser Tibeter im Exil in Indien.


35204335.webp
 

Der Schlüssel zum Herzen​


Eine mächtige, feste Schlösserkette hing schwer an einem großen Tor.
Ein eiserner Stab stemmte sich mit aller Gewalt dagegen – als bündele er das Toben ganzer Naturgewalten –, doch das Schloss blieb unbewegt.

Da kam der Schlüssel.
Klein und unscheinbar schlüpfte er in das Schloss – und mit einer leichten Drehung machte es „Klick“, und das Tor sprang auf.

Verwundert fragte die Eisenstange:
„Warum war all meine Anstrengung vergeblich, während du es mit Leichtigkeit geöffnet hast?“

Der Schlüssel antwortete:
„Weil ich sein Innerstes kenne.“

Jeder Mensch trägt in seiner Brust ein Tor, verschlossen von einem Schloss, das sich durch rohe Gewalt nicht öffnen lässt.
Du magst noch so stark und direkt sein – das Herz bleibt verschlossen.

Nur wer mit Feingefühl und echter Anteilnahme kommt,
verwandelt sich selbst in einen feinen Schlüssel,
der nicht zwingt, sondern versteht.
So öffnet sich das Herz – von innen.

 
2. Juli: Auch nach dem Tod des jetzigen Dalai Lamas soll es einen Nachfolger des geistlichen Oberhaupts der Tibeter geben. Das erklärte der 14. Dalai Lama an seinem Sitz in Dharamsala im Norden Indiens. Er wird nach dem gregorianischen Kalender am 6. Juli 90 Jahre alt. Mit seiner Ankündigung zerstreute der Dalai Lama vorerst Spekulationen darüber, ob die seit Jahrhunderten währende Tradition weiterbestehen werde oder nicht. Tibet wird von China kontrolliert, der Dalai Lama selbst lebt seit seiner Flucht 1959 als staatenloser Tibeter im Exil in Indien.


Anhang anzeigen 157910
Wie es wohl wäre, wenn wir in der Zukunft einen Zehnjährigen als den 15. Dalai Lama hätten?
 
Wie es wohl wäre, wenn wir in der Zukunft einen Zehnjährigen als den 15. Dalai Lama hätten?
Warum nicht drei? Es gibt die bestimmte Rituale, um den Nachfolger zu bestimmen. Sieh ARD Dokumentation. Wenn es dich interessiert. Du weißt doch, dass ich keinen Glauben dran schenke. Dalai Lama sollte alles selbst studieren. Er hatte keine normale Kindheit. Gute Nacht! Viel Erfolg mir den neuen Arbeit.
 
In 618 Sprachen und Dialekten


«Der Kleine Prinz» ist mehr als eine Figur in einem Kinderbuch – es ist ein literarisches Phänomen. Das Werk ist in 618 verschiedene Sprachen und Dialekte übersetzt worden, nur die Bibel weist mehr Übersetzungen auf. Mit dem «Kleinen Prinzen» ziehe also fast die ganze Welt in Solothurn ein, hielt die Staatskanzlei sinngemäss fest.


Die Stiftung wird im Palais Besenval ein Museum einrichten. Im Erdgeschoss des geschichtsträchtigen Gebäudes ist ein Restaurant sowie eine Café-Bar vorgesehen. Zudem werden sich dort auch Paare das Ja-Wort geben können. Das Zivilstandsamt Solothurn wird in den Palast integriert, wie es in der Mitteilung weiter hiess." (sda)

 
Werbung:
Echt beeindruckend! Wow!

"

Geteiltes Gehirn, ganze Leben


Nehmen wir Michelle Mack . Sie wurde 1973 mit nur der rechten Gehirnhälfte geboren. Ärzte warnten sie, sie würde nie gehen, sprechen oder ein eigenständiges Leben führen können. Michelle widerlegte alle Vorhersagen – sie ging, sprach, machte ihren Schulabschluss und entwickelte ein erstaunliches Gedächtnis für Geburtstage und Kalenderdaten. Ihr Leben bestätigte die Modelle der Neurowissenschaft nicht – es widersprach ihnen. Sie überlebte die Karten nicht – sie demontierte sie.


Michelle ist nicht allein. Andere haben Verluste erlitten und sind unversehrt daraus hervorgegangen. Hier sind zwei weitere.


Kevin Pearce , ein ehemaliger Profi-Snowboarder, erlitt 2009 während des Trainings für die Olympischen Spiele ein Schädel-Hirn-Trauma. Der Aufprall traf ihn über seinem linken Auge, doch die als diffuse Axonverletzung klassifizierte Schädigung unterbrach die Kommunikation zwischen beiden Hemisphären . Sein Gehirn blieb intakt, doch die Funktion brach zusammen. Seine Karriere endete, doch Kevin kämpfte um seine Genesung. Seine Geschichte zeigt, dass Individualität auch bei stark eingeschränkter Gehirnfunktion bestehen bleiben kann.


Karla bekam im Alter von sechs Jahren erste Anfälle und erhielt die Diagnose Rasmussen-Enzephalitis , eine seltene entzündliche Hirnerkrankung. Um die Anfälle zu stoppen, entfernten Chirurgen die betroffene Gehirnhälfte. Die Genesung verlief langsam und schwierig, doch Karla erlangte ihre Fähigkeiten stetig zurück. Heute erzählt Karla mit Ehrlichkeit und Humor von ihrem Weg – ihre Persönlichkeit ist nicht nur erhalten, sondern lebendiger denn je.


Tausende Menschen leben mit erheblichem Verlust an Hirngewebe – durch Geburt, Verletzung oder chirurgische Entfernung. Manche verlieren große Teile einer Hemisphäre. Bei anderen sind beide Gehirnhälften geschädigt. Und doch bleibt ihr Charakter erhalten. Sie passen sich an, kämpfen, erholen sich – aber sie verschwinden nicht. Was auch immer die Ursache sein mag, ihr Leben offenbart, was Scans und Karten niemals zeigen können: Identität lässt sich nicht in Masse oder Volumen messen. Sie lebt im Menschen – intakt, auch wenn das Gehirn es nicht mehr ist.


Das sind keine seltenen Ausnahmen. Sie sind das, was übrig bleibt, wenn das Modell versagt – und die Person nicht. Mehr dazu im Nachtrag – fünf Leben, die durch schweren Hirnverlust verändert wurden. Jede Geschichte ist ein stiller, lebendiger Beweis: Identität hält.
"

Das Gehirn ist keine App


Die Metapher vom Gehirn als Computer hat die Welt in die Irre geführt. Gehirne sind nicht programmiert. Sie speichern keine Dateien. Es gibt keinen „Emotionsordner“ oder „Sprachprozessor“, der beschädigt oder repariert werden könnte. Das Broca-Areal enthält keine Sprache. Das limbische System sendet keine Gefühle aus. Diese Metaphern klingen in TED-Talks gut, brechen aber zusammen, wenn die Person trotz massiver Hirnschäden immer noch lieben, sprechen und träumen kann.


Michelle, Kevin und Karla zeigen uns etwas Einfaches und Tiefgründiges: Ein Mensch ist nicht die Summe seiner Neuronen. Wir sind keine Diagramme. Erinnerung, Identität und Lebenssinn leben nicht in Hirnwindungen. Sie entfalten sich im Leben – durch Handeln, Fühlen, Denken und Verbinden. Der Mensch existiert nicht aufgrund grauer Substanz, sondern weil wir gelebt und nicht gespeichert werden."
 
Zurück
Oben