Echt beeindruckend! Wow!
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Geteiltes Gehirn, ganze Leben
Nehmen wir
Michelle Mack . Sie wurde 1973 mit nur der rechten Gehirnhälfte geboren. Ärzte warnten sie, sie würde nie gehen, sprechen oder ein eigenständiges Leben führen können. Michelle widerlegte alle Vorhersagen – sie ging, sprach, machte ihren Schulabschluss und entwickelte ein erstaunliches Gedächtnis für Geburtstage und Kalenderdaten. Ihr Leben bestätigte die Modelle der Neurowissenschaft nicht – es widersprach ihnen. Sie überlebte die Karten nicht – sie demontierte sie.
Michelle ist nicht allein. Andere haben Verluste erlitten und sind unversehrt daraus hervorgegangen. Hier sind zwei weitere.
Kevin Pearce , ein ehemaliger Profi-Snowboarder, erlitt 2009 während des Trainings für die Olympischen Spiele ein Schädel-Hirn-Trauma. Der Aufprall traf ihn über seinem linken Auge, doch die als
diffuse Axonverletzung klassifizierte Schädigung unterbrach die Kommunikation zwischen beiden Hemisphären
. Sein Gehirn blieb intakt, doch die Funktion brach zusammen. Seine Karriere endete, doch Kevin kämpfte um seine Genesung. Seine Geschichte zeigt, dass Individualität auch bei stark eingeschränkter Gehirnfunktion bestehen bleiben kann.
Karla bekam im Alter von sechs Jahren erste Anfälle und erhielt die Diagnose
Rasmussen-Enzephalitis , eine seltene entzündliche Hirnerkrankung. Um die Anfälle zu stoppen, entfernten Chirurgen die betroffene Gehirnhälfte. Die Genesung verlief langsam und schwierig, doch Karla erlangte ihre Fähigkeiten stetig zurück. Heute erzählt Karla mit Ehrlichkeit und Humor von ihrem Weg – ihre Persönlichkeit ist nicht nur erhalten, sondern lebendiger denn je.
Tausende Menschen leben mit erheblichem Verlust an Hirngewebe – durch Geburt, Verletzung oder chirurgische Entfernung. Manche verlieren große Teile einer Hemisphäre. Bei anderen sind beide Gehirnhälften geschädigt. Und doch bleibt ihr Charakter erhalten. Sie passen sich an, kämpfen, erholen sich – aber sie verschwinden nicht. Was auch immer die Ursache sein mag, ihr Leben offenbart, was Scans und Karten niemals zeigen können: Identität lässt sich nicht in Masse oder Volumen messen. Sie lebt im Menschen – intakt, auch wenn das Gehirn es nicht mehr ist.
Das sind keine seltenen Ausnahmen. Sie sind das, was übrig bleibt, wenn das Modell versagt – und die Person nicht. Mehr dazu im Nachtrag – fünf Leben, die durch schweren Hirnverlust verändert wurden. Jede Geschichte ist ein stiller, lebendiger Beweis:
Identität hält.
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Das Gehirn ist keine App
Die Metapher vom Gehirn als Computer hat die Welt in die Irre geführt. Gehirne sind nicht programmiert. Sie speichern keine Dateien. Es gibt keinen „Emotionsordner“ oder „Sprachprozessor“, der beschädigt oder repariert werden könnte. Das Broca-Areal enthält keine Sprache. Das limbische System sendet keine Gefühle aus. Diese Metaphern klingen in TED-Talks gut, brechen aber zusammen, wenn die Person trotz massiver Hirnschäden immer noch lieben, sprechen und träumen kann.
Michelle, Kevin und Karla zeigen uns etwas Einfaches und Tiefgründiges: Ein Mensch ist nicht die Summe seiner Neuronen. Wir sind keine Diagramme. Erinnerung, Identität und Lebenssinn leben nicht in Hirnwindungen. Sie entfalten sich im Leben – durch Handeln, Fühlen, Denken und Verbinden. Der Mensch existiert nicht aufgrund grauer Substanz, sondern weil wir gelebt und nicht gespeichert werden."
Terms like “reward systems,” “emotion centers,” and “decision circuits” suggest precision. But these aren’t discoveries—they’re metaphors.
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