Die Reflexionen, Gedanken und Zitate, die mich inspirieren.

Mich freut es sehr, dass hier so viele Menschen das Muster erkannt haben. Es ist wirklich sadistisch und bösartig-destruktiv. Das ist nicht akzeptabel – aber natürlich hat jeder das Recht auf eine eigene Meinung, und das ist völlig in Ordnung.


Ich möchte eine Geschichte erzählen, die der Dalai Lama oft verwendet:


Ein tibetischer Mönch hatte viele Jahre in einem chinesischen Gefängnis verbracht – unter unwürdigen und unmenschlichen Bedingungen. Er wurde misshandelt und zusammengeschlagen.


Nach über 17 Jahren – wenn ich mich recht erinnere – wurde er schließlich freigelassen.


Der Dalai Lama fragte ihn:
„Was hat dir geholfen, diese Hölle zu überstehen?“


Und der Mönch antwortete:
„Ich habe gegenüber meinen Peinigern und Folterern stets Mitgefühl (Metta) geübt. Ich habe keinen Hass zugelassen – denn sonst hätte ich mich selbst zerstört. Meine Seele wäre daran zerbrochen.“


Ich wünsche uns allen, dass wir immer das Gute in der menschlichen Natur sehen und das Mitgefühl in uns kultivieren. Klar, auch ich bin keine Ausnahme und ganz bestimmt kein Heiliger – das möchte ich ausdrücklich betonen.
 
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Ich wollte aber nochmal das Thema aufgreifen, das mich nicht loslässt. Was macht uns alle als Menschen aus und warum ist es so passiert? Was würde geschehen, wenn alle Gesetze aufgehoben würden? Keine Polizei, keine Gerichte, keine Moderation, also keine Justiz? Würde es dann wirklich wie im Film "The Purge – Die Säuberung" verlaufen, oder eher wie im Paradies, wo alle in Frieden miteinander leben? Der Buddhismus benutzt hier den Ausdruck: "Fressen und gefressen werden." Das klingt eher nach der ersten Variante mit der düsteren Dystopie.


Nun komme ich zurück zu Sigmund Freud. Im "Unbehagen in der Kultur" hat er das Ganze sehr klar zum Ausdruck gebracht. Der Mensch, aha, was ist das? – kann sich sehr schnell in eine schlimme und bösartige Bestie verwandeln, wenn er sich nicht bemüht, die eigene Humanität zu bewahren. Er hatte genau vorhergesehen, was die moderne Zivilisation erwartet, denn es war nur wenig später, nach dem Zweiten Weltkrieg, mit den Millionen Toten, den Konzentrationslagern und dem Holocaust. Es war wirklich grausam. Er hatte auch erkannt, dass diese destruktiven und selbstzerstörerischen Anteile in unserer Psyche immer präsent sind.


Wie es F. Nietzsche ausdrückte: Man sollte die schaffende "Hunde" im Keller in Ruhe lassen, ansonsten stürmen sie nach oben und zerfleischen regelrecht den Hausbesitzer. So ist auch das gleiche Prinzip zu verstehen.


Der Buddhismus bringt es zum Ausdruck, im Sinne, gegen den Strom zu gehen. Denn es ist nicht selbstverständlich, was uns als sogenannte zivilisierte und kulturelle Menschen ausmacht. Ich habe wirklich meine eigenen Bedenken, milde ausgedrückt.
 
Aber um die ganze Sache wirklich klarzustellen: Es geht hier um extrem krasses und in höchstem Maße bösartiges sowie destruktives Mobbing, also Stalking. Das sollte absolut klar sein. Was den Buddhismus betrifft, stimmt das auch, absolut. Klar, der Stalker würde weitermachen, er hat keine Gnade, genauso wenig wie ein Gewissen, er ist skrupellos und hat keine Gefühle, null Komma null. Aber ich kann meine eigene Ver-antwort-ung selbst bestimmen, im Sinne meiner eigenen Antwort auf das Leben, auch wenn es manchmal sehr schmerzhaft und kaum auszuhalten ist.
Ach ja: Der Stalker, dieser gefühllose Unmensch, lauert also im Forum - ohne Erbarmen, ohne Gefühle. Eiskalt. Und du opferst dich netterweise unter größtem persönlichen Schmerz mit einem kaum zu erahnenden Ausmaß an Tapferkeit um deine Ver-Antwort-ung gegenüber dem Leben zum spirituellen Pathos zu erklären.
Blöd gelaufen: Dieser angeblich seelenlose Verfolger ist bis heute nicht durch Beleidigungen aufgefallen. Sondern durch Nachfrage und Quellenkritik. Diese Taktik ist wirklich perfide. Ganz offensichtlich das Werk eines hochentwickelten Kritik-Kombats.

Ansonsten können hier alle es so interpretieren, dass ich meine eigene Position verändert habe. Nein! Das ist nicht der Fall! Die Verfolgung und das vollständige Fertigmachen werden weiterlaufen, wie ein Amoklauf. Das ist nicht zu ändern. Jeder sollte den Adrenalinkick bekommen – der Täter, wenn er den anderen quält und sogar ermordet, fühlt sich lebendig. Das genau kann man bei Arno Gruen nachlesen. Je mehr der andere leidet, desto mehr genießt der Täter das. Das ist wirklich pervers, aber Arno Gruen beweist sogar sehr glänzend, dass die moderne Gesellschaft genau so funktioniert. Ich werde das noch vertiefen.
Gut, dann ist jetzt bekannt: Kritik an deinen Beiträgen ist Amoklauf, Widerspruch gleichbedeutend mit Mordlust und juristisch lässt du dich durch Arno Gruen vertreten. Wer das anders betrachtet stalkt dich dann wohl.
 
Die Geschichte von dem Mönch gefällt mir. Der sich mit dem Mönchen Identifizierende hatte aber offenbar nicht auf dem Schirm, wer eigentlich der Henker ist.
 
Ich habe vor Kurzem meinen Sohn besucht – und völlig unerwartet habe ich ein altes Foto gesehen. Darauf war ich mit meiner Frau: jung, verliebt, glücklich. Und da war auch ein kleines Kind, das voller Angst auf einen Tiger starrte – doch es war nur ein riesiges Stofftier.


Ich lebe sowieso oft nicht ganz in dieser Welt, aber in diesem Moment hatte ich eine Erfahrung, die fast wie eine Szene aus der Serie Black Mirror wirkte. In einer Episode erfährt ein alter Mann, dass seine große Liebe, die er seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen hat, verstorben ist. Daraufhin kontaktiert ihn ein großes Unternehmen, das sich auf Trauerverabschiedungen spezialisiert hat. Sie wollen Erinnerungen an die Verstorbene sammeln – von allen, die sie kannten, um daraus etwas zu rekonstruieren. Ach, es heißt: "Hoch-zu-laden."


Die Geschichte war so spannend, dass ich alles um mich herum vergaß.


Der Mann in der Serie sollte mithilfe einer unglaublich intelligenten KI in alte Fotos „eintreten“, um seine Geliebte wiederzufinden. Doch er konnte sich nicht erinnern, wie sie aussah. Ihr Gesicht, ihre Stimme – all das hatte er nach der Trennung in einem Anfall von Schmerz und Wut ausgelöscht, vernichtet, verbrannt. Und nun war nichts mehr da. Nur Leere.


Ich möchte nicht zu viel verraten – man kann die Folge leicht auf Netflix finden.


Aber ich kehre zurück zu meiner eigenen Erfahrung. Dieses alte Foto… Es war, als wäre ich hineingetreten. Plötzlich war ich dort. Ich sah mich selbst – jung, schlank, gut aussehend. Doch ich erkannte mich nicht. Dieser Mensch war mir fremd. Es war, als hätte ich mit ihm nichts mehr zu tun. Und genau da erinnerte ich mich an den Kern des Buddhismus: Alles ist vergänglich.


Das Leben vergeht wie ein Film, der mit unglaublicher Geschwindigkeit abläuft. Heute bist du jung, gesund, glücklich – im nächsten Moment alt, gebrechlich oder gar dement. Was gehört mir also wirklich? Nichts. Absolut nichts. Das ganze Leben ist nicht mehr als ein Darlehen – so sagte Paul Debes in einem buddhistischen Seminar.


Jugend, Gesundheit, Glück – all das wirkt so stabil, als würde es ewig dauern. Aber das ist die große Illusion. Der Buddhismus spricht von anatta – kein Selbst, keine Seele, keine feste Identität, wie sie im Christentum oder im Yoga geglaubt wird. Und während wir unser Leben in Streit, Konflikten, Missverständnissen und Kleinkram vergeuden, verpassen wir das Eigentliche. Dann ist es vielleicht zu spät.


Man kann über Wiedergeburt spekulieren, aber beweisen lässt sich nichts. Und es ist schade, dass ich all das erst so spät begriffen habe. Ich habe wirklich geglaubt, ich würde ewig jung und schön bleiben.


Das war das Unheimliche an meiner Erfahrung – so, als wäre ich selbst in einer anderen Dimension gewesen, genau wie der alte Mann aus der Serie.


Aber am Ende erinnert auch er sich: Er sieht ihre Augen, ihren sehnsüchtigen, traurigen Blick – und er beginnt zu weinen.


Und das ist das Leben: ein kurzer Traum.


Maya – die große Illusion.


Oder?


Ich weiß es nicht. Wirklich nicht.
 
Der Buddha lehrt Nichtanhaftung. Hat was mit Gleichmut und Ignorieren zu tun.
Was sagst du da um Gottes willen? Der Buddha – ein Ignorant? Er war menschlich und innerlich warm!


Warum soll ich ständig diese Floskeln über die Tradition lesen müssen?


Er hat einmal einen sehr kranken Mönch besucht, ach, mit dem eigenen Cousin. Er hat ihn persönlich gewaschen, gefüttert und gepflegt. Danach sagte er zu allen Mönchen, dass sie immer so miteinander umgehen sollten. Das ist doch der wahre Ausdruck von Mitgefühl – und keine Spur von Ignoranz.


Tja, für heute reicht es mir bestimmt. Was ich noch hier finde..Tja..
 
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