Ich melde mich noch einmal kurz, um auf das Thema Stalking zurückzukommen.
Ich schreibe seit langer Zeit in einem geschlossenen Forum, in dem man sich mit Respekt und Achtung begegnet. Die Nutzer dort sind durchweg sehr intelligent und gebildet – viele von ihnen sind Journalist
innen oder Verlegerinnen. Diese Menschen können kaum nachvollziehen, wie viel Gewalt und innere, zutiefst bösartige Zerstörungswut – selbst in virtueller Form – überhaupt möglich ist.
Einige wollten wissen, um welches Forum es sich handelt, aber ich habe mich geweigert, den Namen preiszugeben.
Viele leben in ihrer eigenen Blase und können die ganze Situation kaum nachvollziehen. Als ich meine Erfahrungen erzählte, stellte ich mir selbst die Frage: War das alles, was ich durchgemacht habe, real – oder war es ein Albtraum?
Es könnte gut sein, dass der bereits erwähnte Jurist sich ebenfalls ein Bild machen wollte. Eine gute Möglichkeit, um die rechtliche Lage zu klären.
Es fühlt sich manchmal an, als lebten wir in einem Dschungel, in dem nur die Stärksten überleben – und in dem es tatsächlich Menschen gibt, die bewusst und absichtlich andere quälen und erniedrigen. Das ist erschreckend, wenn ich darüber nachdenke.
Und so lese ich bei Arno Gruen:
"Das 1987 veröffentlichte Werk
Der Wahnsinn der Normalität (Realismus als Krankheit) führt den Gedanken fort. Gruen fragt nach den Einflüssen, die im Sinne seines Autonomieverständnisses zu Isolation, Selbstentfremdung
und einer zerstörerischen Geisteshaltung führen, die gleichzeitig als sogenannte „Normalität“ gehandelt wird. Er sieht seine Analyse als Teil der philosophischen Debatte über die menschliche Destruktivität.<a href="
https://de.wikipedia.org/wiki/Arno_Gruen#cite_note-9" title=""><span>[</span>9<span>]</span></a>
Dem Leben entfremdet erschien 2013. Gruen schreibt in einer Vorbemerkung: „Dieses Buch spiegelt die Entwicklung meines Denkens, das mit dem
Verrat am Selbst begann“. Gruen stellt fest: „Wie in
Shakespeares Hamlet vollzieht unsere Kultur ein Nichtsein, das auf abstraktem Denken beruht und unser grundlegendes
empathisches Bewusstsein verneint und verleugnet. Es geht darum, dieses wieder zum Herzstück unseres Seins zu machen“.
Das Buch ist eine Fundamentalkritik der bestehenden Zivilisation."
Das ist echt
Wahn-Sinn, denke ich. Was noch?
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