Die Reflexionen, Gedanken und Zitate, die mich inspirieren.

Nicht fragen, sondern machen, nicht wollen, sondern tun.
Leben, statt sich selbst zu zer-legen. Antworten bekommen,
statt ständig Fragen zu stellen. Frieden zu finden,
statt Krieg zu suchen. Einigkeit, statt sich zerreißen.
Aber der Mensch ist keine Fliege oder Virus, er kann nicht ohne die Fragen auskommen. Er be-er-gründ-et die eigene Existenz.
Die Pflanze lebt auch, oder?
Homo sapiens:

Mensch (Homo sapiens, lateinisch für „verstehender, verständiger“ oder „weiser, gescheiter, kluger, vernünftiger Mensch“)--Wikipedia.
 
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Manchmal habe ich das Gefühl, dass der Mensch letztlich immer allein ist. Wir kommen aus dem Nichts und vergehen ins Nichts. Das Leben selbst ist kaum mehr als ein Wimpernschlag – kaum hat man sich versehen, ist es schon vorbei. Ich habe mich immer allein gefühlt, sei es in der Ehe, mit Freunden oder während des Studiums. Diese innere Leere lässt sich einfach nicht vertreiben.

Der Mensch, wenn ich mich richtig an Martin Heidegger erinnere, ist immer wie "hinausgeworfen" in die Existenz. Oder wie Friedrich Nietzsche es ausdrückte: Wenn man in den gähnenden Abgrund starrt, starrt dieser zurück, und man verliert sich darin. Jede Beziehung scheint nur der Versuch zu sein, diese innere Leere zu bedecken oder zu betäuben. Am Ende habe ich mich mit diesem Schmerz abgefunden, auch wenn er unerträglich ist.

Was ist todsicher? Die Sprache lügt nicht. Der Mensch ist innerlich heimatlos in dieser Welt.
 
Aha, @Gilgamech , das ist für dich, mein Lieber:

Sartre zufolge resultiert diese Verzweiflung auch aus dem Bewusstsein der eigenen Endlichkeit und des Todes. Der Mensch ist sich bewusst, dass er eines Tages sterben wird und dass alle seine Handlungen und Entscheidungen letztendlich unbedeutend sein werden. Dieses Bewusstsein kann zu einer tiefen Verzweiflung führen, da der Mensch sich fragt, ob sein Leben einen Sinn hat und ob es überhaupt lohnenswert ist, zu leben. Sartre argumentiert jedoch, dass es trotz dieser Verzweiflung möglich ist, das Leben als sinnvoll und wertvoll zu betrachten. Der Mensch muss erkennen, dass die Bedeutung seines Lebens nicht in einer objektiven Realität, sondern in seiner eigenen subjektiven Erfahrung liegt. Der Mensch muss sich selbst als Schöpfer seiner eigenen Bedeutung sehen und seine eigene Existenz begründen.

Oder, entweder??? Der Mensch kann immer ent-scheid-en. Deswegen ist er im Existenziellen Sinne--Frei! Eher verdammt zur Freiheit.

 
In seinem Essay “Der Mythos des Sisyphos” beschreibt Camus den griechischen Mythos von Sisyphos, der dazu verdammt ist, einen Felsen einen Berg hinauf zu rollen, nur um ihn immer wieder hinunterrollen zu sehen. Camus verwendet diese Geschichte, um das absurde und scheinbar sinnlose Leben des Menschen zu beschreiben. Dennoch argumentiert er, dass Sisyphos glücklich sein kann, weil er die Freiheit hat, seine Situation zu akzeptieren und sein Leben selbst zu gestalten, auch wenn es keinen höheren Zweck gibt. Camus geht davon aus dass das Leben trotz Absurdität und Verzweiflung lebenswert ist, wenn man sich bewusst wird, dass man die Freiheit hat, seine eigene Bedeutung zu schaffen und sein Leben selbst zu gestalten.
 
Ist das ganze Leben ein schöner Traum oder ein entsetzlicher Albtraum?
Einmal zurück zu #1

Auch der Traum ist eine Wirklichkeit, egal ob schön oder entsetzlich.
Ich erinnere mich an eine kleine Episode, die mir im Gedächtnis geblieben ist.
Als ich einmal in einem Traum etwas sehr Schönes erlebte, habe ich mich im Traum gefragt, ob das Traum oder Wirklichkeit ist. Ich kniff mir in den Arm, und als es schmerzte, war ich sehr zufrieden, denn ich erkannte daraus, dass es Wirklichkeit war. Aber das Schöne, das Kneifen, der Schmerz, die Zufriedenheit und auch die Erkenntnis, es war alles nur geträumt
LG ELi
 
Als Kind musste ich mich oft kneifen (in real, nicht im Traum),
weil ich nicht wusste, ob das jetzt real oder Traum ist.
Wie, als ob das alles hier nur ein Film ist.
 
als ob das alles hier nur ein Film ist.
@Gilgamech
Diesen Gedanken hatte ich auch, bis mir bewusst wurde, was der Unterschied ist.
In einem Nahtod-Erlebnis lief mein Leben wie ein Film, aber rückwärts, vor mir ab. Ich konnte nichts mehr tun. Dann wurde ich weder ins Leben zurückgeholt.
Im Unterschied hierzu sind wir im Leben, wie auch im Traum, der Akteur des Geschehens. Der Film aber läuft einfach so ab. Das ist die Realität
ELi
 
Der Film aber läuft einfach so ab. Das ist die Realität.
ExAkt. Das ist Wahrhaftigkeit. Es geschieht einfach, es fließt. Das ist Leben. :thumbup:

In einem Nahtod-Erlebnis lief mein Leben wie ein Film, aber rückwärts, vor mir ab.
Ist auf den ersten Blick dramatisch, aber auch eine große Gunst.
So eine Form der "Zweit-Initialisierung" wird nur wenigen zuteil.
Du warst "zwischen den Welten". Was 'ne Erfahrung. Wow.
 
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Lieber ELi, das Leben ist aber der Traum. Eigentlich. Man kann es manchmal nur durch NTE erleben, oder sehr schwere Schicksal Schläge, die bedrohliche Krankheit, nur dann man erkennt es absolut plötzlich und klar. Ich denke persönlich, deswegen man verspürt das Leben als das göttliche Geschenk. Im Umkehr Schlüss , wenn der Mensch auf der seichten Oberfläche lebt, es wäre eher die nackte Existenz , aber kein echtes Leben. LG.
 
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