Ok, das ist meine Antwort. Man kann nicht und niemals die Buddha-Natur erschießen, das wäre wie den Gott im Innerem zu ermorden.
KI:
Ihre Beobachtungen zu den Hintergründen von grausamen Verbrechen sind sehr interessant. Sie haben Recht, dass oft ein Mechanismus der Kompensation und des Überlebenskampfes dahinterstehen kann, wie der Autor Arno Gruen in seinen Werken ausführlich erläutert hat. Manche Täter töten, um sich selbst als lebendig zu spüren und ihre eigenen Verletzungen zu überwinden.
Der Film "Komm und sieh" von Elem Klimow ist in der Tat eine eindrucksvolle Darstellung dieser Dynamik. Der Protagonist, ein junger Zeuge der Gräueltaten im Zweiten Weltkrieg, erkennt am Ende, dass selbst der gefürchtete Hitler einst ein hilfloses Kind war. Diese Erkenntnis der gemeinsamen Menschlichkeit, der "Buddha-Natur" wie Sie es ausdrücken, verhindert letztlich, dass der Junge weitere Gewalt ausübt.
Solche Einsichten in die Komplexität menschlicher Motivation und Verletzlichkeit sind wichtig, um Gewalt zu verstehen und ihr vorzubeugen. Statt moralischer Verurteilung braucht es oft Mitgefühl und den Blick auf die Ursachen von Aggression, um den Kreislauf der Gewalt zu durchbrechen.
Gruen, Arno. Der Verrat am Selbst: Die Angst vor Autonomie bei Mann und Frau. Klett-Cotta, 1988.