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Bezüglich des threadthemas und der des öfteren darin aufleuchtenden Idee der spirituellen Entwicklung möchte ich doch bemerken, dass dieser Gedanke der spirituellen Entwicklung wenig mit Schamanismus zu tun hat. Schamanisch tätig zu sein bedeutet in erster Linie, sich nützlich zu machen und zu lernen, nützlich für die Gemeinschaft zu sein. Dass das eventuell auch einen spirituellen Weg einschließt, bedingt oder fördert, ist nebensächlich.
man kann doch sich auch in die ebene hinein meditieren, dafür braucht man keine drogen.
wenn du unter drogen bist, hast du nicht mehr einen sauberen eingang.
lg
heilendehand
Deshalb bin ich auch gegen Drogen, weil sie verhindern, dass ich etwas mache, sondern es wird gemacht. Ich kann mich in einen Rausch meditieren, aber aus dem komme ich auch wieder raus. Und die einzigen Spuren die er hinterlässt, könnte die Frage nach der Zeit sein.
Das erinnert mich an eine Aussage eines Chinesen betreffend Tee. Tee ist ja auch eine "Droge", so wie das Wort "Drogerie" ja ursprünglich einen Laden meint, der alle möglichen Substanzen verkauft, die dem Körper zusätzlich zum normalen Essen zugeführt werden können.
Der Chrinese sagte: "90% allen Tees werden verschwendet durch falsche Zubereitung oder falsche Einnahme." Er spricht natürlich vom rituellen Gebrauch des Tees in der Teezeremonie. Aber das kann man mühelos auf jeglichen rituellen Gebrauch von Drogen übertragen... abgesehen davon dass da dann wohl eher 99% stehen müsste.
Im Übrigen ist im westlichen Kulturkreis der rituelle Umgang mit Drogen in der Hauptsache die Einnahme von Messwein... das ist das ursprüngliche christliche Ritual.
Dass es dabei auch zur einfachen Konsumhaltung kommen kann, ist auch seit Jahrtausenden bekannt. So schreibt Paulus:
"Und sauft euch nicht voll Wein, sondern werdet erfüllt mit dem Heiligen Geist."
Ritualisiertes Weintrinken also als Teilnahme am Körper Christi... naja sorry dass ich hier unter Schamanismus davon schreibe, aber es passt halt gut, gerade zum heutigen Tag des "Frohnleichnam", also des Dienstes (Frohn) am Körper (lichaam) Christi...
Was einen auch auf den Gedanken bringen könnte, dass das Verbot der meisten anderen Drogen ein Teil der christlichen Kultur- und Wertedominanz darstellen kann. Aber das ist Stoff für einen anderen thread.
Bezüglich des threadthemas und der des öfteren darin aufleuchtenden Idee der spirituellen Entwicklung möchte ich doch bemerken, dass dieser Gedanke der spirituellen Entwicklung wenig mit Schamanismus zu tun hat. Schamanisch tätig zu sein bedeutet in erster Linie, sich nützlich zu machen und zu lernen, nützlich für die Gemeinschaft zu sein. Dass das eventuell auch einen spirituellen Weg einschließt, bedingt oder fördert, ist nebensächlich. Der Fokus ist auf dem praktischen Nutzen, dem praktischen Dienst in einer Gesellschaft. Und dadurch ist auch klar, dass im Schamanismus es bei der Einnahme von Psychoaktiva keineswegs um einen Konsum oder nette Trips geht, sondern lediglich um eine sinnvolle Möglichkeit der Hilfe.
Ein Bild könnte der LKW-Führerschein sein, und zwar um Berufskraftfahrer zu werden. Wer LKW-Fahrer ist, ist nicht "mehr" oder "weiter" entwickelt als andere. Er tut eben andere Dinge als diejenigen, die Sportwagen zur persönlichen Freude durch die Gegend fahren. Ebenso ist ein Drogengebrauch im schamanischen Kontext etwas völlig anderes als ein netter Trip.
Und - ja, auch beim LKW-Führerschein braucht man jemanden, der einen dazu ausbildet...
Rein technisch gesehen ist ein um-die-Kurve fahren, also die Kurve kriegen so bildlich gesehen, nicht anders beim Fahrrad oder Sportwagen oder LKW. Nur dass die auftretenden Zentrifugalkräfte andere Größenordnungen beinhalten. Zentrifugalkräfte im spirituellen Sinne sind die, die einen aus der Zentriertheit, aus der Mitte, der Kon-zent-ration, heraustreiben. So wie ein LKW-Fahrer eben weiss, wie schnell und in welch weit ausholendem Bogen er die Kurve kriegen kann, weiß ein Schamane eben (hat es gelernt!), welches Ritual und welche Psychoaktiva in welcher Menge genau angemessen sind, um den Zweck desselben zu erfüllen... und um nichts anderes geht es.
Damit ist auch die Frage beantwortet, ob der Gebrauch von Psychoaktiva eine Gefahr für die Psyche darstellt. Bei korrekter Anwendung nicht. Sonst ja. Ist eben so wie Digitalis. Bei korrekter Anwendung kann es heilsam fürs Herz sein, bei unkorrekter Anwendung tödlich.
Ich glaube, Voraussetzung für eine spirituelle Entwicklung mit psychoaktiven Stoffen ist die Gedankenkontrolle des Benutzers!!
Jeder, der solche Stoffe jemals probiert hat weiß, daß nach Einsetzen der Wirkung sich seine Gedanken überschlagen, in jegliche Fantasien herumschweifen, in Fröhlichkeit aber auch in Traurigkeit, Angst oder Panik geraten können. Um seine Gedanken weiterhin kontrollieren zu können, bedarf es eine Reihe von Punkten die eingehalten werden müssen. Z.B.: die Menge und die Wirksamkeit des Stoffes, die körperliche Vorbereitung, die moralische Einstellung und natürlich keine Ablenkung von aussen. Schwer genug schon ist es der inneren, gedanklichen Ablenkung zu widerstehen können. Was auch immer das Ziel dieser " spirituellen Sitzung" ist, ohne Gedankenkontrolle ist sie nicht erreichbar - aber das scheint mir erlernbar!
Wie denkt ihr darüber?
lg - chollo![]()