Wenn ich etwas NICHT will, dann ersetze ich das Bild von dem, was ich NICHT will durch das Bild, was ich stattdessen will.
Das heisst, ich male mir nicht den Unfall aus, sondern wie ich gut und sicher nach Hause komme (ist nur ein Beispiel).
das ist natürlich schwierig, weil es oft angstbesetzte Situationen sind, die ich einfach nur durch alltägliches Geschehen ersetzen kann.
Ein aktuelles Beispiel: ich weiss, dass der Fahrstuhl in meinem Haus manchmal steckenbleibt, möchte aber nicht immer die Treppe nehmen. Das blöde ist, wenn man auf den Notrufknopf drückt, meldet sich am anderen Ende niemand und auch im Haus bekommt das keiner mit (ist sehr gut schallisoliert). Ich weiss das so genau, weil ich - als ich einzog - drin stand, während er meinte, dass er nicht mehr will (war wohl das dritte Mal dieses Jahr).
Nun habe ich häufig Schiss, wenn ich da einsteige. Zusätzlich hat er noch manchmal die Macke, dass er die Tür erst schliesst und dann wieder ruckartig öffnet, bevor er sie wieder schliesst, um hochzufahren.
Das ganze ist natürlich angstbesetzt (bin ja schon steckengeblieben und konnte zwei Stunden lang nicht raus), Angst ist ein stärkeres Gefühl als die Freude, ohne Vorkommnisse in die Etage zu fahren, in die ich möchte. Je stärker die Emotion, desto leichter die Manifestation.
Wenn ich ein Handy dabeihabe, ist die Angst weniger groß (gibt Empfang da drin)...nunja, ist eine gute Übung im Optimismus.