Die neue Astrologie der Angst!

Hallo Annie.

Das, was du nennst, sind die positiven potentiellen Eigenschaften der Planeten.

Friedefreudeeierkuchenastrologie kann auch nicht der Weg sein.


Viele Grüße

Jonas

Hi Jonas,

ja, wobei die ja erst dann offenbar werden und gelebt werden können, wenn man die destruktive Seite, die meiner Erfahrung nach zuerst da ist, sich bewusst gemacht hat. Ich geh nicht primär davon aus, dass Saturn, Mars und Co. per se schlecht sind.
 
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Hallo Annie.

Entschuldigung, eben hat ich einen Editieranfall bekommen...


Ich denke Bewusstwerdung ist überhaupt das Stichwort.


Viele Grüße

Jonas
 
Die Angst vor der Angst ist Saturn Haus 12 .:eek:

Angst davor sich dem auflösendem Prinzip ( <-- lol ...an sich ein Wiederspruch in sich ) hinzugeben .
 
Nicht wirklich. Da steht Mars für Tatkraft, Energie, Initiative, Aufbruchsstimmung. Saturn steht für Stabilität, Festigkeit, Verantwortungsbewusstsein. Schön und gut, mag ja sein, aber das ist eben nicht alles. Wenn man mal genau hinschaut, sind das vielleicht dann Früchte, die entstehen, wenn man seinen Ängsten, also destruktiven Verhaltensweisen, ins Auge geblickt hat.
Oh, jetzt hab ich´s wohl? :D :zauberer1

Hallo Annie,

die Angstplaneten-Theorie ist das eine Extrem, das andere Extrem war deine alte Sichtweise, also Planeten ausschließlich mit den "guten" Eigenschaften belegen.
Wenn du nun komplett auf die Angstplaneten umschwenkst, bist du im anderen Extrem. Ein gangbarer Weg ist die Mitte - sowohl als auch.
Um beim Mars-Beispiel zu bleiben: Mars steht sowohl für Tatkraft, Energie und Festigkeit als auch für Aggressivität, Wut, wenig Durchhaltevermögen.
Simi sieht die vier Planeten generell und ausschließlich angstbesetzt und dagegen wehr ich mich. Natürlich muss die Angst und das Böse auch in der Astrologie vorkommen, aber dafür nehmen wir nicht nur die Planeten, sondern die Stärken und Schwächen, die Aspekte. Die zeigen, ob sich ein Planet eher in die eine oder andere Richtung entfaltet.
Wie Simi mal selbst gesagt hat, orientiert sie sich an Oskar Adler - da hat sie nun ein Astrobuch gelesen, das genau in ihre verquerte Vorstellungswelt passt (warum sollte sie dann noch ein Astrobuch lesen?), vielleicht hat sie es sogar falsch verstanden oder interpretiert, und nun haben wir den Salat - die Angstplaneten-Theorie wird verbreitet.

lg
Gabi
 
Ob nun Angst zuerst auftritt oder nicht (da war doch noch was von 'Schöpfung' ...)?
Ob nun Angst eingeredet werden kann oder nicht?
Ob nun Angst Sinn macht oder nicht?
Ob nun Angst aufgelöst werden kann und dann ein für alle mal weg ist oder nicht?
...

however - intressant ist der Umgang mit derselbigen. (für Astros: wo, wie im Chart bitte abzulesen.) Wenn se da ist isse da. Und geht auch wieder oft, wenn man sie nicht festhält. Das Festhalten kann sogar Sinn machen, wenn tatsächliche Gefahr droht, um sich selbst bewusst im Umgang mit der Gefahr zu schulen und sensibilisieren. Vieles wird allerdings dauerhaft durch automatisierte Ängste blockiert, die so nur Energie festhalten. Und viel unnützen Raum in täglichen Gedankenkonstrukten einnehmen, die nur gemutmasster letzter Absicherung und vermeintlicher Endkontrolle dienen. Safety first über den Verstand und Planung. Oft nicht oder teilbewusst, abgetarnt in 'Sorge' (auch um andere) etc.p.p.. Kann sich auch durch Über-behüten usw ausdrücken. Abgelagert in Schichten; was versteckt sich wo drunter ... usw ... usw. Völlig unvermeidbar nicht infiziert zu sein, da ja ganze Industrien, Intressensgruppen von und mit ihr leben. Sie steuern, schüren. Mittels (subtiler) Reizung implantieren. Speziell Deutsche scheinen hier neurotische Spezialisten. Sie sichern sich sogar gedanklich vor der Angst per se ab; immer und immer wieder (das nennt man Abwehr und Verdrängung) - Free out your mind!

Beim Googeln zum Thema bin ich über einen Buchausschnitt v. Eckhart Tolle gestolpert. Opti hat diesen Ausschnitt an anderer Stelle im Forum schon zitiert:

https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=1639694&postcount=104

(Seit geraumer Zeit ist er ja populär; hatte aber noch nie selbst etwas von ihm gelesen.) Hier wird der Aspekt der Geistesgegenwart betont. Nun, Wichtigtuen mit Hier-und-Jetzt-Gesabbel? Kalter Kaffee? denkste ... das zu SEIN ist die Kunst, nicht die Erkenntnis. Jetzt.

wo bist Du grade? - LG eris.
 
Hi Jonas,

ja, wobei die ja erst dann offenbar werden und gelebt werden können, wenn man die destruktive Seite, die meiner Erfahrung nach zuerst da ist, sich bewusst gemacht hat. Ich geh nicht primär davon aus, dass Saturn, Mars und Co. per se schlecht sind.

Angst und Lust sind zwei Seiten der gleichen Medaille. Das hat schon damit zu tun, das dich die körperlich erlebte Angst ins Spüren bringt. Da ist die Lust - zumindest theoretisch - nicht mehr weit.

Die Lust, bzw, die Freiheit, die Lösung liegt nicht immer hinter der Angst. Die Lust ist auch eine Lösung an sich, weshalb ich bei Saturnproblemen immer Frage: Was will ich "eigentlich". Wie Innen, so Außen. Was mir im Außen durch Saturn begegnet, als Herausforderung: Wo wird hier meine Lust angesprochen? Die Lust aufs Leben - so wie es ist. Die Lust aufs Abenteuer? Die Lust zu wachsen? Oder auch die Lust, zu bewahren. Mit Lust meine ich nicht irgendeine Bedürfnisbefriedigung (nebenbei, Struktur und Disziplin sind auch Bedürfnisse), sondern die Lust, mit dem Leben klar zu kommen. Lust schafft Kompetenz: Saturn ist als wirkendes Steinbock-Prinzip, als geistiges Erdprinzip schafft Handlungskompetenz und somit Lebenslust.

Es ist gut seine Ängste zu kennen, um zu wissen, welche Entscheidungen man aus Angst getroffen hat. Ich kann mich aber auch aus Liebe entscheiden. Ich kann sogar die gleichen Entscheidungen, die ich aus Angst getroffen habe, auch aus Liebe treffen.

Angstplanet, ein wunderbar funktionierender, provozierender Begriff, der mich persönlich antickt, mir über meine Bewertung der Angst klar zuwerden. Er ist so wahr, wie er falsch ist: Er beruht auf einer Bewertung des Erlebten, hat aber nix mit dem Prinzip per se etwas zu tun.

Es geht um Bewertung, um Polarität, und da habe ich immer die Wahl.

Saturn mit Uranus, Neptun, Pluto im schlepptau: Hab ich Angst und verweigere ich mich oder lass ich das Leben zu, den Tanz, das Neue und finde einen Weg es zu integrieren, oder muß ich mich sogar schützen, weil es zuviel wird?

Und :

Kann ich masturbieren und dabei an Gott denken?

Saturnalie.

Kann ich meiner Freude ins Gesicht schauen?

Zweifel.

Kann ich (einzig) in Lösungen Denken?

Ein schmaler Grat.

Angst und Übeltäterscheiße funktioniert nur deshalb, weil wir mittelalterliche Denkmuster bis heute am Leben halten, die jedoch mit den astrologischen Prinzipien an sich nichts zu tun haben.

Angst und Lust sind zwei Seiten einer Medaille: ja, ich lebe noch!


Liebe Grüße, Gerhard
 
Hallo Annie,

die Angstplaneten-Theorie ist das eine Extrem, das andere Extrem war deine alte Sichtweise, also Planeten ausschließlich mit den "guten" Eigenschaften belegen.

Hallo Gabi,

da muss ich dich korrigieren, ich hab die Planeten nie ausschliesslich nur "gut" gesehen. Sicher hatte ein Mars für mich auch mit Aggressivität und Streitlust zu tun, aber der tatsächliche Grund für so eine Haltung lag für mich bisher immer im Dunkeln. Woher rührt denn diese Aggressivität? Das sollte man sich mal fragen. Weil die offensichtliche Reaktionsweise ist nämlich die Frucht bzw. das Ergebnis von tieferliegenden Mustern. Und die gilt es anzuschauen. Sonst bleibt Astrologie nur seicht und kratzt an der Oberfläche, ohne wirklich ne Änderung zu bewirken.

Wie Simi mal selbst gesagt hat, orientiert sie sich an Oskar Adler - da hat sie nun ein Astrobuch gelesen, das genau in ihre verquerte Vorstellungswelt passt (warum sollte sie dann noch ein Astrobuch lesen?), vielleicht hat sie es sogar falsch verstanden oder interpretiert, und nun haben wir den Salat - die Angstplaneten-Theorie wird verbreitet.

Hast du das Buch schon mal gelesen, dass du was dazu sagen kannst?

Ich würd mir das auch liebend gerne zulegen, die 4 Bände, wenn es mein Geldbeutel zulassen würde. Mich reizt das nämlich schon seit ner ganzen Weile.

lg Annie
 
Ja, wie gesagt Zwiespalt. :schaukel:

Ist zum Beispiel auch ein schönes Wort für einen saturnalen Zustand. Und: wie gehst Du damit um? Wie kannst Du neues integrieren, so daß es für Dein Leben, für das, was Du eigentlich willst, stimmt? Bringt es Dich ins Leben, ins er - leben, oder hält es Dich davon eher ab? Lust auf Angst? Why not!
 
Wie Simi mal selbst gesagt hat, orientiert sie sich an Oskar Adler - da hat sie nun ein Astrobuch gelesen, das genau in ihre verquerte Vorstellungswelt passt (warum sollte sie dann noch ein Astrobuch lesen?), vielleicht hat sie es sogar falsch verstanden oder interpretiert, und nun haben wir den Salat - die Angstplaneten-Theorie wird verbreitet.

Nach Oskar Adler orientiere ich mich auch, auch wenn ich leider nicht alle Bücher besitze und Hr. Adler einen sehr anspruchsvollen Sprachgebrauch besitzt. :)
Aber so wie du schreibst, komme ich in die Vermutung, dass du bisher noch kein Buch von Hr. Adler angerührt hast. Sind übrigens 4 Bücher, reichlich dicke Schinken. Um ein differenziertes Urteil über das Lebenswerk eines Menschen abgeben zu können, sollte man zumindest mal ein gutes Stück angelesen haben. Alles andere ist üble Pauschalisierung, also das, was man ja eigentlich immer bei den anderen zu finden gedenkt.
Oder hast du doch ein Buch gelesen?

Er erklärt alles, wirklich jedes Detail und das mit einer atemberaubenden Geduld und Fülle; man versteht dann zB. auch, warum die Symbole der einzelnen Planeten so aufgebaut sind wie sie sind, was dies bedeutet und welche Vereinfachung dies in der Deutung zulässt.
Dieses differenzierte Wissen um jedes einzelne Tierkreiszeichen ist enorm, gerade zu erschlagend und von göttlicher Exaktheit.
 
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