Die Macht der Worte

Am deutlichsten merkt man das, wenn man Worte in einer fremden Sprache hört.
Sie ergeben keinen Sinn für uns und enthalten scheinbar keinerlei Bedeutung.
Das würde ich nicht sagen auch wenn ich die Worte nicht verstehe erkenne ich am Tonfall der Stimme was es bedeutet.

Strenge, Liebe, Streicheln oder Kratzen. Also auch hier spüre ich die Macht des Wortes.
 
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Jedoch, ich muss viele Worte herausfiltern, denn nur wenige haben Macht.


So ist es. Um Vorstellung Richtung Ungebundenheit annehmen zu können bedarf es Saddha (Hingabe, Vertrauen) und für dieses die klare Vorstellung/Wahrnehmung von Dukkha, Leiden, in einer dienlichen Existenz.

Da kein Sehen, Erinnern, keine Vorstellung der ersten Edlen Wahrheit seiend, kommt Vertrauen nicht auf. Vertrauen nicht aufkommend, hat der Pfad zu Ende dessen keine Macht für einen, dieses nicht Wahrnehmend, auch wenn vernehmend.
 
Das würde ich nicht sagen auch wenn ich die Worte nicht verstehe erkenne ich am Tonfall der Stimme was es bedeutet.

Strenge, Liebe, Streicheln oder Kratzen. Also auch hier spüre ich die Macht des Wortes.

Dann verstehst du die Stimmungslage dank Tonfall und Mimik, aber nicht die Worte.
Man kann eine Stimmungslage auch mit bedeutungslosen Lauten ausdrücken.
Ich bleibe dabei, es sind nicht die Worte, die sind nur Träger der Energie, der Bedeutung und damit der subjektiven Macht.
 
Dann verstehst du die Stimmungslage dank Tonfall und Mimik, aber nicht die Worte.
Man kann eine Stimmungslage auch mit bedeutungslosen Lauten ausdrücken.
Ich bleibe dabei, es sind nicht die Worte, die sind nur Träger der Energie, der Bedeutung und damit der subjektiven Macht.
Wo ist jetzt der Unterschied? Das Wort macht die Mimik. Also ist es wie das gesprochenen Wort.
 
Die Fähigkeit der Sprache, dass heisst, die Möglichkeit etwas mit Worten auszudrücken, ob gesprochen oder
geschrieben, ist die einzige Möglichkeit für uns Menschen uns verbal auszudrücken. Es gäbe kein einziges
Buch auf dieser Welt. Gäbe auch nur Stummfilm, und Internet wäre nicht. Wenn Worte nur Worte wären, würden wir eventuell, auf Bäumen sitzen, und uns stolz auf die Brust klopfen. :D

Wenn Worte nur Worte wären, würde kein Mensch mehr die Bibel, oder andere Religiöse Texte usw. lesen.
Woher sollte denn, das Wissen kommen, ohne Worte, hier auf dieser Erde.

Oder es gäbe nie mehr verbale Auseinandersetzung im Forum, weil sich nicht mehr an den Worten
gerieben wird, oder Worte als Giftpfeile benutzt werden. Da werden Worte vom Schreiber missbraucht.

Dann gibt es Worte, die öffnen regelrecht Tore für das Universum, mitten ins Herz, sie schaffen eine Klarheit
im Inneren eine Glücksseligkeit, die nicht erfahrbar gewesen wäre, wenn es ein anderer nicht in Worte gefasst hätte, der unseren Knoten gelöst hat, weil wir uns darin spiegeln konnten. Die Magie von Worten, über
die Zeit hinaus.

Klar legt man seine eigene Kraft dahinein, was denn sonst, an den geschriebenen Worten ist erkennbar, wer da schreibt, Worte sind das Transportmittel, der Selbstdarstellung, oder der Beschreibung der Welt.
Die Energie, eines Menschen, wird an seinen gewählten Worten sichtbar, sie schwingen
darin.
 
Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren
Sind Schlüssel aller Kreaturen
Wenn die, so singen oder küssen,
Mehr als die Tiefgelehrten wissen,
Wenn sich die Welt ins freye Leben
Und in die Welt wird zurück begeben,
Wenn dann sich wieder Licht und Schatten
Zu ächter Klarheit werden gatten,
Und man in Mährchen und Gedichten
Erkennt die wahren Weltgeschichten,
Dann fliegt vor Einem geheimen Wort
Das ganze verkehrte Wesen fort.
Novalis
 
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