Die Liebe in den Zeiten des Matriarchats

Moin,

Die meisten hier sind offensichtlich derart patriarchatsgeschädigt, daß sie nicht wissen das es auch anders geht und die Verhältnisse einfach bloß umdrehen und dann meinen das wär Matriarchat.
Darauf läuft es aber hinaus. Das System nimmt per se eine Diskriminierung vor. Und das führt immer zu Ungerechtigkeiten. Frauen sind keine besseren Menschen als Männer. Unter ihnen gibt es genau den gleichen Hang zur Macht und die gleiche Rousseausche Selbstsucht.

Weißt du was? Ich nehme einfach mal mich als Beispiel. Ich würde es schlicht nicht akzeptieren, dass jemand Clan-Chefin sein soll nur aufgrund des Geschlechts und des Alters. Und das würde ich entsprechend durchzusetzen versuchen, und schon hätte ich arge Probleme mit dem ach so lieben Clan. Vielleicht hätte ich Bock, mal mit nem Mann zu schlafen. Und schon hätte ich das nächste Problem, denn aus dem einleitenden Hosianna-Chor wird mehr als deutlich, wie sehr die Homosexualität geächtet war.

Das ist einfach grenzenlos naiv, was du dir da zusammenträumst.
 
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Meine Erfahrung ist, dass viele Frauen mit Macht heutzutage wesentlich schlimmer und unmenschlicher handeln als die meisten Männer.

Leher, Beamte, Polizisten...
Es sind meistens die Männer, die mal ein Auge zudrücken.
Während viele Frauen starr versuchen sämtliche Regeln exakt zu verfolgen und dabei aus den Augen verlieren, dass sie es mit Menschen zu tun haben.

Vielleicht wollen sie dadurch beweisen, dass sie diese Aufgaben genauso gut erfüllen können wie ein Mann? :dontknow:

Ja, ja, genau so ist es. Das hast du gut beobachtet.
Aber das liegt eben vermutlich daran, dass wir Frauen schon sehr früh lernen mussten, dass wir ungleich mehr kämpfen müssen, um etwas zu erreichen. Und va. bei den o.g. Jobs - die ja lange Zeit Männer-Jobs waren, musste man sich um so mehr behaupten, um überhaupt ernst genommen zu werden.

Und so wurde man halt eigentlich unfreiwiliig zur "Kämpferin".
 
Moin Bulldackel,
Für das Homosexualitätsverbot hätt ich gern Belege und nett wär auch noch die Begründung, also aufgrund welcher Problemlage das entstanden ist, denn dann kann ich mal ne Runde hirnen, wie das sonst noch so zu lösen wäre. Bloß weil da Homosexualität verboten ist, muß man das ja nicht auch so machen.
Anderseits bloß weil da ein Verbot steht, daß halt auch gekippt werden kann und m.E. kein Grundsatzkriterium für "Matriarchat" ist, heißt das nicht, daß das ganze Konzept unbrauchbar wär.

Da stand, daß die Frau gewählt wird, die am besten für den Clan sorgen kann. Nicht die die am machtgeilsten ist.
Zum besseren Verständnis was genau gemeint ist, wärs evtl sinnvoll, sich den Unterschied zwischen cognitiver Autorität und administrativer Autorität zu Gemüte zu führen.

Das ist einfach grenzenlos naiv, was du dir da zusammenträumst.

Dieses ist eine Grenzüberschreitung. Falls du die lieber vermeiden möchtest und nicht weißt wie das geht, empfehle ich Dir, gewaltfreie Kommunikation zu lernen.
Sollte dieses Verhalten von Dir mir gegenüber als OK angesehen werden, so
danke ich für dieses anschauliche Beispiel. Das ist nämlich etwas, worauf im Matriarchat geachtet werden sollte, daß das nicht passiert.
Ich habe noch nicht geschrieben, was genau ich meine, ich schrieb lediglich von einer anderen Art des Umgangs. Wie der aussehen könnte, war aus meinem Text im anderen Post nicht zu entnehmen, von daher kannst du nicht wissen was ich und vorallem ich als Einzelperson mir "zusammenträume" bzw. was für Gedanken ich mir dazu gemacht habe und was das ist was du als "grenzenlos naiv" bezeichnest. Die Wortwahl "grenzenlos naiv" sowie "zusammenträumen" ist abwertend und nicht notwendig um mir zu sagen, daß du anderer Meinung bist als ich.

LG Nightingale *erst morgen wieder da*
 
Irgendwo habe ich gelesen, dass es die Homosexualität bei den Mosuo auch gibt, dies aber als etwas derart Natürliches angesehen wird, dass es dafür keinen Begriff gibt. Aber wie das wirklkich ist, weiss ich auch nicht genau.

Auch den Begriff: "Vater" gibt es offenbar nicht.
 
Da stand, daß die Frau gewählt wird, die am besten für den Clan sorgen kann. Nicht die die am machtgeilsten ist.


Es wird nicht als SYSTEM verstanden, das anders funktionierte, sondern als Bedrohung.

Es wird nicht geschaut - "Ach der Conrad meinte, das wären interessante andere Beziehungsformen - wo es Männern ausgesprochen GUT GEHT?"

Nein, das WORT "Matriachat" alleine ist - ungelesen die Links - ohne Kenntnisse - ein willkommener Anlass, eigene Probleme auszuheulen.

"Meine Mama war aber herrisch, deswegen kann das nix sein."

etc



Dieses ist eine Grenzüberschreitung.

Explizit patriarchalisch, in der brüllenden Opfervariante. Der Herr bringt unreflektiert seine Frauenprobleme in Threads über soziale Systeme, also meint er auch, er hätte ein Recht, es dir ins Gesicht zu schmieren.


@ Lucia - mit deiner zynischen Grundhaltung können wir ja alles direkt sein lassen und uns einbuddeln? :D
 
Wenn Frauen anfangen, sich gegenseitig fertig zu machen, dann schwingt da regelmäßig ein absurd übersteigerter Hass mit

Deine Erfahrungen in allen Ehren, BD.

Nur ....wir sind bei sozialen Systemen in anderen Zeiten ( 5000 Jahre her) , die anders funktionierten.

Und bei anderen Beziehungsformen.

Deins - sind deine Probleme. Nicht das Thema.
 
Hallo Nightingale

Zitat:In deiner Familie gabs kein Matriarchat, sondern von einer Frau ausgeübtes Patriarchat.



Eigentlich weder noch, auch wenn ich es zuvor selbst so genannt habe. Der Begriff "Matiarchat" bezieht sich auf Gesellschaftsstrukturen, nicht auf die Verhältnisse in einer Familie. Ich wollte eigentlich nur ausdrücken, dass eine Frau an der "Macht" das nicht automatisch besser hinbekommt. Dass wir eine Bundeskanzlerin haben macht unsere Gesellschaft auch nicht zum Matriarchat, soweit hast du schon Recht, aber man sieht eben auch was bestimmte Frauen mit Macht in ihren Händen anstellen. Ich denke sogar wirklich, dass Frauen im Schnitt sozialer und sogar sicher weniger gewalttätig sind, aber so klar ist die Sache eben auch nicht, dass auf der einen Seite die
Hölle der Männer und auf der anderen Seite das Paradies der Frauen steht.
Von Männern wurde auch verlangt den Stamm von wilden Tieren und Feinden zu schützen, Beute zu machen... Männer sind auch zum Teil nur ein Produkt ihrer Umwelt.

LG PsiSnake
 
Deine Erfahrungen in allen Ehren, BD.

Nur ....wir sind bei sozialen Systemen in anderen Zeiten ( 5000 Jahre her) , die anders funktionierten.
Ja, das hast du jetzt mehrfach behauptet. Die Erfahrung der vergangenen 5000 Jahre widerlegt das aber als Unsinn. Es gibt keine gerechte Gesellschaft ohne Gleichberechtigung und Gewaltenteilung. Vor 5000 Jahren... das waren auch bloß Menschen, oder?
 
IUnd dass Frauen mal weniger Wert waren als Männer und weniger Rechte hatten, das habe ich mir auch nicht aus dem Finger gesaugt. In anderen patriarchalen Ländern ist das heute noch klar zu beobachten. Und auch in unseren Ländern haben wir noch einen Weg vor uns.
Selbstverständlich. Und dieser Weg wird genau so weit gegangen, bis Mann und Frau vollkommen gleichberechtigt sind. Und kein Stückchen weiter.
 
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