Viele denken, dass es dem Leben nicht zweckdienlich ist, sich mit dem Tod zu beschäftigen.
In Wahrheit ist es gerade umgekehrt.
NICHTS ist dem Leben zweckdienlicher, als das Bewusstsein der eigenen Sterblichkeit.
Die Angst vor dem Tod ist am Ende immer eine Angst vor einem Schmerz, einen Verlust, einer Auf_gabe, gerade das, was auch ein Tod ist.
So gesehen sterben wir viele Tode und die ART, wie wir damit umzugehen lernen, bestimmt auch, auf welche Weise wir mit dem Leben umzugehen lernen.
Die ART, wie wir der GRÖSSTEN Furcht in uns selbst begegnen, vor Ihr fliehen oder uns Ihr stellen, bestimmt am Ende das Leben oder die ART der Lebensführung.
WAS zur treibenden Kraft der Lebensführung wird.
Mehr noch.
Die Art wie wir mit Schmerz oder Verlust oder Angst umzugehen verstehen, kann auch ANDEREN helfen oder schaden.
Denn der eigene Verlust, Schmerz oder Tod wird so ein Spiegel der (eigenen) Angst oder eine potentielle Quelle der Kraft für EINEN SELBST, aber auch für DEN ANDEREN...
Wer sich DES EIGENEN TODES bewusst ist, dieses Bewusstsein ständig IN SICH erneuert, wendet sich somit weder vom Leben ab,
noch birgt es Schaden für andere...
LERNT dieser nämlich, jene Qualitäten in sich zu fördern, die Ihn den Tod nicht fürchten lassen,
lernt er auch jene Qualitäten in sich zu fördern, die Ihn DAS LEBEN nicht fürchten lassen.
Und solch eine Gesinnung wiederum dient JEDEM, da dieser FREI wird vor der ANGST zu sterben oder zu verlieren oder aufzugeben.
Dies ist ein tiefes Geheimnis.
Wer aufzugeben fürchtet, wird aufgeben.
Wer zu verlieren fürchtet, wird verlieren.
Wer die Schwäche fürchtet, wird sie erleben.
Überwindung bedeutet AUFGABE DER FURCHT.
Aufgabe der Furcht bedeutet ÜBERWINDUNG.
AUFGABE DER FURCHT durch ÜBERWINDUNG bedeutet FREIHEIT.
LG
Regina
Die Angst vor dem Tod sollte nicht verwechselt werden mit der Angst vor dem Sterben.
Während ersteres eine geistige Ausgeburt ist, die im Prozess der Bewußtwerdung überwunden werden kann, ist das zweite eine Schutzfunktion des Lebens selbst, kreatürlich und natürlich.