Regina
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- 30. November 2003
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nach einer Vorlage von R. Wilhelm, freie Übertragung
Die Würfel sind gefallen, so auch Dein Los.
Verfolge ruhig den Weg, den die Würfel für Dich nahmen, doch beklage nicht Dein Los..
Der Weg wurde durch Ihren Fall begonnen, nun vollende die Reise!
Dein Kummer wird den Wurf nicht mehr verändern, so belade Dich nicht mit einer Last, die nicht mehr verändert werden kann(!).
Richte Dein Angesicht nach vorne und zähme den Kummer, der Dich nur aus der Bahn zu werfen droht....
Was man von seinem Schatten lernen kann:
Meister Lia Dsi lernte bei Hu Kiu Dsi Lin:
Wißt Ihr, dass der, der sich selbst hinten an hält, sein Selbst behält?
Lia Dsi sprach: Ich möchte lernen, was es bedeutet, sein Selbst hinten anzuhalten und so sein Selbst nicht zu verlieren...
Dieser sprach nun:
Seht auf Euren Schatten!
Beugt sich der Körper, beugt sich der Schatten.
(Auf diese Weise folgt er dem Körper.)
Richtet sich der Körper auf, richtet sich der Schatten auf.
(Auf diese Weise folgt er dem Körper.)
Ob sich der Schatten beugt oder aufrichtet, wird so vom Körper bestimmt.
Er begehrt nicht sich aufzurichten, wenn der Körper sich krümmt
und er begehrt nicht sich zu krümmen, wenn der Körper sich aufrichtet..
Der Meister sprach weiter:
Die Aufgabe, die uns zuteil wurde, ist wie ein Echo von uns selbst..
Achte auf Deine Taten und Dein Ergehen, so wirst Du eine Übereinstimmung finden
und in dieser Übereinstimmung Deine Aufgabe erkennen.
NICHT erkennst Du sie, wenn Du Dich gegen Dein Ergehen sträubst.
Wenn Du Dich aufrichten willst, weil Dein Ergehen Dich krümmt oder Du Dich krümmen willst, obgleich Dein Ergehen es erfordert, Dich aufzurichten.
Folgst Du so Deinem Ergehen, folgst Du auch Deiner Aufgabe und wirst Dein rechtes für sie tun.
Sträubst Du Dich gegen Dein Ergehen, kämpfst Du auch gegen Deine Aufgabe und wirst unrechtes für Dich selbst tun.
Unser Ergehen ist wie der Schatten unserer Aufgabe.
So sage mir, was wählst Du?
Ungesehen noch Deiner Selbst?
Achte auf Übereinstimmung in Deinen Taten und Deinem (inneren) Ergehen, so wirst Du Deine Aufgabe erkennen...
Findest Du Deine Aufgabe, so wirst man Dir nachfolgen..
Der Berufene sieht die Aufgabe und nicht das, was an Schicksal Dir darin zu Teil wurde.
So bedauert er nicht Dein Schicksal, doch er bestärkt Dich darin, Deine Aufgabe zu erkennen.
Da er den Ursprung sieht, sieht er die Aufgabe.
Auf diese Weise sieht er das Kommende.
Das ist der Grund seines Vorherwissens...
(Fortsetzung folgt...Übertragung R.S.)