Mir ist heute zum ersten Mal etwas völlig basales aufgefallen. Seltsamerweise habe ich davon noch nirgendwo gelesen oder gehört, obschon es im Grunde völlig offensichtlich ist:
Es gibt mindestens zwei Arten, wie man die Transite der Planeten betrachten kann.
1. Transitaspekte der Planeten zur eigenen Natalposition - also z.B. Konjunktion, Opposition, Quadrat, Trigon usw. der Transit-Sonne zur Natalsonne.
2. Transitaspekte der Planeten zur Natalposition anderer Planeten - also z.B. Konjunktion, Opposition, Quadrat, Trigon usw. der Transit-Sonne zur Natalvenus.
Die erste Betrachtungsweise und die zweite unterscheiden sich in einer ganz wesentlichen Hinsicht.
1. Die erste Betrachtungsweise ergibt im Lebensablauf ein "Skript", welches für alle Menschen immer dasselbe ist, und zwar unabhängig von ihrem individuellen Chart. Die Transitsonne ist immer und für jeden Menschen (für jedes Geburtshoroskop) nach exakt 365.25 Tagen wieder in Konjunktion zur Natalsonne. Gleiches gilt für alle anderen Transitplaneten. Wir können vorhersagen, dass für jeden Menschen im Alter von 28 - 30 Jahren tSaturn Konjunktion rSaturn und im Alter von 36 - 42 Jahren tPluto Quadrat rPluto auftreten wird (sofern die Person dieses Alter erreicht).
2. Die zweite Betrachtungsweise ergibt hingegen in Lebensablauf ein "Skript", welches individuell ist, abhängig vom jeweiligen individuellen Chart. Wir können nicht für alle Menschen ohne ihr Chart zu kennen vorhersagen, in welchem Alter tSaturn Konjunktion rVenus auftreten wird oder tPluto Quadrat rJupiter. Um das zu wissen, müssen wir eben das Chart kennen.
Das heisst: Es gibt zwei grundlegend unterschiedliche Logiken, nach denen wir die Transitaspekte der Natalplaneten beurteilen können - eine überpersönliche und eine persönliche.
Dieser Unterschied ist fundamental, und ich habe noch nie einen Astrologen gehört, der darüber gesprochen hätte. Eigentlich hat somit jeder Mensch im Leben (mindestens) zwei Skripte, die parallel ablaufen. Das eine Skript ist persönlich, es passiert nur ihm/ihr, und das zweite ist überpersönlich, es passiert prinzipiell allen Menschen in derselben Reihenfolge (mal abgesehen davon, dass für Aspekte v.a. von Langsamläufern nur ein Zeitrahmen angegeben werden kann, aber trotzdem kann z.B. tPluto Quadrat rPluto niemals bereits mit 15 Jahren oder erst mit 72 Jahren auftreten, es muss zwingend im Bereich 36 - 42 Jahre passieren).
Ich bin echt etwas verblüfft, weil mir das noch nie richtig aufgefallen ist. Eigentlich heisst das deutungstechnisch, dass der Horoskopeigner in gewisser Weise "gespalten" ist, dass es ein überpersönliches Skript gibt, das bei allen Menschen gleich abläuft, und ein persönliches, das ganz einzigartig ist.
Ich spreche hier übrigens nicht von generationellen Aspekten! Völlig klar, dass ganze Jahrgänge z.B. Uranus oder Neptun oder Pluto (und auch Saturn) im gleichen Zeichen haben. Das ist ziemlich offensichtlich. Und auch völlig klar, dass z.B. alle Menschen in der Lebensmitte dieselben Transite der Langsamläufer erleben. Aber, und das ist der Punkt, das gilt sogar für die Schnellläufer, das ist selbst für den Mond so! Prinzipiell erleben alle Menschen völlig unabhängig von ihrem Chart zum ersten Mal eine tMond Konj. rMond 28 Tage nach der Geburt. Und dann nach 56 Tagen zum zweiten Mal. Und dann nach 84 Tagen zum dritten Mal. Und so weiter, bis ans Lebensende - exakt derselbe Takt, derselbe Rhythmus, völlig unabhängig vom Chart.
Weiss jemand, ob es dazu irgendwelche weitere Überlegungen oder Forschungen gibt?
Es gibt mindestens zwei Arten, wie man die Transite der Planeten betrachten kann.
1. Transitaspekte der Planeten zur eigenen Natalposition - also z.B. Konjunktion, Opposition, Quadrat, Trigon usw. der Transit-Sonne zur Natalsonne.
2. Transitaspekte der Planeten zur Natalposition anderer Planeten - also z.B. Konjunktion, Opposition, Quadrat, Trigon usw. der Transit-Sonne zur Natalvenus.
Die erste Betrachtungsweise und die zweite unterscheiden sich in einer ganz wesentlichen Hinsicht.
1. Die erste Betrachtungsweise ergibt im Lebensablauf ein "Skript", welches für alle Menschen immer dasselbe ist, und zwar unabhängig von ihrem individuellen Chart. Die Transitsonne ist immer und für jeden Menschen (für jedes Geburtshoroskop) nach exakt 365.25 Tagen wieder in Konjunktion zur Natalsonne. Gleiches gilt für alle anderen Transitplaneten. Wir können vorhersagen, dass für jeden Menschen im Alter von 28 - 30 Jahren tSaturn Konjunktion rSaturn und im Alter von 36 - 42 Jahren tPluto Quadrat rPluto auftreten wird (sofern die Person dieses Alter erreicht).
2. Die zweite Betrachtungsweise ergibt hingegen in Lebensablauf ein "Skript", welches individuell ist, abhängig vom jeweiligen individuellen Chart. Wir können nicht für alle Menschen ohne ihr Chart zu kennen vorhersagen, in welchem Alter tSaturn Konjunktion rVenus auftreten wird oder tPluto Quadrat rJupiter. Um das zu wissen, müssen wir eben das Chart kennen.
Das heisst: Es gibt zwei grundlegend unterschiedliche Logiken, nach denen wir die Transitaspekte der Natalplaneten beurteilen können - eine überpersönliche und eine persönliche.
Dieser Unterschied ist fundamental, und ich habe noch nie einen Astrologen gehört, der darüber gesprochen hätte. Eigentlich hat somit jeder Mensch im Leben (mindestens) zwei Skripte, die parallel ablaufen. Das eine Skript ist persönlich, es passiert nur ihm/ihr, und das zweite ist überpersönlich, es passiert prinzipiell allen Menschen in derselben Reihenfolge (mal abgesehen davon, dass für Aspekte v.a. von Langsamläufern nur ein Zeitrahmen angegeben werden kann, aber trotzdem kann z.B. tPluto Quadrat rPluto niemals bereits mit 15 Jahren oder erst mit 72 Jahren auftreten, es muss zwingend im Bereich 36 - 42 Jahre passieren).
Ich bin echt etwas verblüfft, weil mir das noch nie richtig aufgefallen ist. Eigentlich heisst das deutungstechnisch, dass der Horoskopeigner in gewisser Weise "gespalten" ist, dass es ein überpersönliches Skript gibt, das bei allen Menschen gleich abläuft, und ein persönliches, das ganz einzigartig ist.
Ich spreche hier übrigens nicht von generationellen Aspekten! Völlig klar, dass ganze Jahrgänge z.B. Uranus oder Neptun oder Pluto (und auch Saturn) im gleichen Zeichen haben. Das ist ziemlich offensichtlich. Und auch völlig klar, dass z.B. alle Menschen in der Lebensmitte dieselben Transite der Langsamläufer erleben. Aber, und das ist der Punkt, das gilt sogar für die Schnellläufer, das ist selbst für den Mond so! Prinzipiell erleben alle Menschen völlig unabhängig von ihrem Chart zum ersten Mal eine tMond Konj. rMond 28 Tage nach der Geburt. Und dann nach 56 Tagen zum zweiten Mal. Und dann nach 84 Tagen zum dritten Mal. Und so weiter, bis ans Lebensende - exakt derselbe Takt, derselbe Rhythmus, völlig unabhängig vom Chart.
Weiss jemand, ob es dazu irgendwelche weitere Überlegungen oder Forschungen gibt?