hmmm -
mir kam da in den letzten tagen so ein gedanke.
ein schwerst ketzerischer natürlich - weitere anfeindungen durch den dogmatismus vorprogrammiert.
ich hab' die idee, dass unsere ältesten vorfahren, angesichts der naturgewalten - und überhaupt angesichts aller phänomene, die sie sich mit ihrem beschränkten wissen nicht erklären konnten -
also alle phänomene, personalifizierten wesenheiten zugeordnet haben -
ausgestattet mit einer macht, die mensch nicht hat.
das ist ja nicht neu - kann man noch heute beobachten bei primitiven kulturen -
und die geschichte belegt es auch.
besonders spannend finde ich die griechischen und römischen gottheiten -
das draufgängertum eines zeus/jupiters z.b. -
des ungetreuen gottvaters also -
und die eifersucht seiner zweiten hälfte - usw so fort.
mit den juden kam der eingottglaube -
aber eben auch ein personifizierter - der bestrafende gott - der belohnende gott.
die personifizierung wird mit dem 'propagierten' glauben an jesus - als seinen sohn fortgesetzt.
möglich, dass jesus genau dieser personifizierung entgegen wirken wollte.
weiß es aber nicht - denn ich kenne ja nur das, was möglicherweise irrtümlich in seine aussagen und handlungen hineininterpretiert wurde.
für mich persönlich ist klar, dass mit der kreierung der personalisierung des göttlichen -
mensch selbst neid und missgunst gesät hat - untereinander.
da gab es jene, die glück hatten - oder das was als glück angesehen wurde -
also jene, die in der gunst der götter standen -
und da gab's natürlich auch jene, die vom unglück betroffen waren.
die einen haben sich erhöht - erhöht gefühlt -
und ihre imaginierte macht auch genutzt -
die anderen - die unterlegenen - sowohl unterlegen durch den glauben, als auch durch die machtausübung der
'überlegenen' haben begonnen sich zu wehren.
so ist das alles entstanden -
alles, was wir heute als 'böse' erkennen.
es wäre so einfach zu begreifen, wenn wir uns die kinder anschauen.
kind schätzt nicht was es selber hat - kind schätzt höher - will haben - was der andere hat.
kind wacht eifersüchtig darüber, das geliebteste zu sein.
kind braucht die fürsorge - weit über die zeit hinaus.
aber - da bin ich ja schon bei den folgen....
könnten wir begreifen, dass diese ganzen glaubensgeschichten - samt ihren wirkungen und wechselwirkungen - aus einer vergangenheit tradieren, die - entwicklungsbedingt - kindlichen verhaltensmustern entsprechen -
dann könnten wir vielleicht anfangen -
ganz allmählich -
die kindlichen verhaltensmuster abzulegen.