Die Königin von England kommt im Juni nach Berlin

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Egal. Pfleg' Du Deine Angst vor dem bösen Wolf, ich genieße draußen meine Kontakte mit den Wildtieren und vielleicht auch mal mit den Grauen...

Die Grimmschen Märchen vom "bösen Wolf" sind nicht bloß Märchen, sondern beruhen auf historischer Erfahrung. Zwar sind Angriffe von Wölfen auf Menschen selten, aber es gibt sie und sie steigen exponentiell mit der Gewöhnung an die Nähe zum Menschen. Zuerst werden Schafe gerissen, später dann noch andere Lebensformen.

Das erstere passiert bereits:

"Und auch Landwirte beschweren sich - über gerissene Schafe. In Mecklenburg-Vorpommern überwies das Land seit 2007 Schadenersatz von 31.000 Euro für getötete Tiere an die Landwirte."

http://www.lvz-online.de/nachrichte...te-streifen/r-mitteldeutschland-a-277513.html

Jetzt was zur Frage der Experten. Wenn ich die Wahl habe, wessen Ausführungen ich mehr vertraue - den Ausführungen eines NoNames namens *Grauer Wolf*, der sich als Wolfsexperte aufspielt oder den Ausführungen ausgebildeter Biologen und Verhaltensforscher, fällt mir die Wahl eigentlich leicht.

Die Mär vom friedlichen Wolf, der niemals nich einen Menschen angreife, außer wenn er selbst angegriffen würde oder tollwütig wäre, ist inzwischen empirisch widerlegt.

"Es ist eben nicht so, wie von Wolfsschützern immer noch behauptet wird, dass es für Europa und Nordamerika keine gesicherten Berichte über tödliche Wolfsattacken auf Menschen gebe. In der jüngsten Vergangenheit erregten zwei nordamerikanische Fälle Aufsehen. Im November 2005 wurde im kanadischen Bundesstaat Saskatchewan der Student Kenton Carnegie beim morgendlichen Joggen von Wölfen angegriffen und getötet.

Ebenso ging es im Mai 2010 der Lehrerin Candice Berner im Südwesten Alaskas. Nach allen Untersuchungen gibt es in beiden Fällen keine vernünftigen Zweifel daran, dass Wölfe die "Täter" waren, auch wenn von interessierter Seite immer wieder versucht wird, solche Zweifel zu säen, damit kein Schatten auf den Öko-Heiligen Wolf falle."

http://www.welt.de/wissenschaft/umw...-oder-Bestien-so-gefaehrlich-sind-Woelfe.html



 
Zuletzt bearbeitet:
Noch mehr Wolfsattacken:

"Von den 21 Attacken durch gesunde Wölfe endeten vier tödlich, alle in Spanien, wo sich ein Wolfsrudel in der Nähe einer Geflügelfarm festgesetzt hatte. Hier waren Kinder die Opfer. Gesunde Wölfe können Menschen angreifen, wenn sie in die Enge getrieben werden, ihre Beute oder ihren Nachwuchs verteidigen.

In seltenen Fällen machen sie aber auch Jagd auf Menschen. So wurden in den Neunzigerjahren des vorigen Jahrhunderts in Weißrussland ein Rentner, ein Holzfäller und ein neunjähriges Mädchen von Wölfen gefressen. Das Mädchen war vom Lehrer bis zum Einbruch der Dunkelheit zum Nachsitzen in der Schule festgehalten und dann auf den Nachhauseweg durch den Wald geschickt worden. Man fand nur noch den Kopf. Sein Vater erschoss daraufhin den Lehrer.

In Indien ist es für Kinder in manchen Gegenden ausgesprochen gefährlich, außerhalb der Dörfer zu spielen. Im Bundesstaat Uttar Pradesch wurden in den letzten 20 Jahren 273 Kinder von Wölfen getötet, was wahrscheinlich damit zusammen hängt, dass in diesen armen, landwirtschaftlich übernutzten Regionen der Bestand an Wildtieren wie auch an Weidetieren gering ist und Wölfe lernen, dass Kinder leichte Beute sind."

http://www.welt.de/wissenschaft/umw...-oder-Bestien-so-gefaehrlich-sind-Woelfe.html
 
In Mecklenburg-Vorpommern überwies das Land seit 2007 Schadenersatz von 31.000 Euro für getötete Tiere an die Landwirte."
Ach Du grüne Neune. Da werden die Milliarden im Hunderterpack für die Eurozone verbraten und lächerliche 31.000 Euro für ein paar Schafe sind auf einmal ein Faktor? Diese Schafe waren nahezu alle, wenn nicht tatsächlich alle (das habe ich jetzt nicht im Kopf) nicht oder unzureichend geschützt.

Im November 2005 wurde im kanadischen Bundesstaat Saskatchewan der Student Kenton Carnegie beim morgendlichen Joggen von Wölfen angegriffen und getötet.

Ebenso ging es im Mai 2010 der Lehrerin Candice Berner im Südwesten Alaskas. Nach allen Untersuchungen gibt es in beiden Fällen keine vernünftigen Zweifel daran, dass Wölfe die "Täter" waren, auch wenn von interessierter Seite immer wieder versucht wird, solche Zweifel zu säen, damit kein Schatten auf den Öko-Heiligen Wolf falle."
Sorry, aber der Schreiberling in der Welt ist für mich kein Maßstab. Der hat schon mehrfach Räuberpistolen über den Wolf in die Welt gesetzt und ist selber Jäger mit dezidierten Interessen (Da gibt es sogar einen Thread im Schmanaismus-UF). Den Fall C.B. kenne ich inkl. des offiziellen Untersuchungsberichtes der amerikanischen Behörden. Wichtig ist nicht, daß es zu diesem Unfall kam, sondern wie und warum!

Und was den Experten angeht... Natürlich bin ich kein ausgewiesener mit Diplom. Aber in einer Diskussion mit Wolfsexperten à la Boitani, Bloch, Mech, McAllister und Co. würde ich mich nicht blamieren. Ich beschäftige mich ja "nur" seit vielen Jahren mit diesen Tieren auf Universitätsniveau... :)

LG
Grauer Wolf
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Gesunde Wölfe können Menschen angreifen, wenn sie in die Enge getrieben werden, ihre Beute oder ihren Nachwuchs verteidigen.
Richtig und das ist verdammt noch mal ihr gutes Recht!!!

Was die restlichen Fälle angeht. In Indien geht es um zwei bestimmte Gebiete mit wirklich extremen Bedingungen. Also ein Sonderfall, der getrennt betrachtet werden muß und in der "Wolfsszene" auch wird.
Der Weißrussische Fall geistert zwar durchs Web, aber ich finde keine seriöse Quelle.
Im übrigen habe ich die NINA-Studie vorliegen. Komm mir also nicht mit Horror-Zahlen... :)

Ich würd auch sagen zurück zum Thema. Wenn Dich Fakten über den Wolf (und keine Märchen) ernsthaft interessieren, kannst Du ja einen eigenen Thread aufmachen...

LG
Grauer Wolf
 
Den Fall C.B. kenne ich inkl. des offiziellen Untersuchungsberichtes der amerikanischen Behörden. Wichtig ist nicht, daß es zu diesem Unfall kam, sondern wie und warum!

Wie und warum kam es denn zu diesem "Unfall"? Hat die Joggerin etwa die Wölfe angegriffen? Es fanden forensische Untersuchungen statt - und siehe da:

"Im März 2010 kam es in Alaska zu einem tödlichen Wolfsangriff auf eine Joggerin. Die forensische Untersuchung des Todesfalls durch die Behörden kam zu dem Schluss, dass es sich dabei um einen Angriff durch gesunde Wölfe gehandelt hatte, die die Joggerin als Beutetier angesehen hatten („predatory attack“)."

http://de.wikipedia.org/wiki/Wolf#Angriffe_auf_Menschen

Das mit den Schafen hast du falsch verstanden. Das ist erst der Anfang. Richtig ist die Auffassung, daß die Wölfe, die ganz offensichtlich hier bereits heimisch werden und dessen Populationen steigen, wieder die Scheu vor den Menschen lernen müssen, wenn nicht eine Katastrophe vorprogrammiert sein soll.

Experten warnen: Wölfen werden Menschen angreifen
 
[...] ist für mich kein Maßstab[...]
Du hast momentan gar kein maßstab, urteilst nach gut dünken, wie es Dir gerade in den Kram passt, mehr nicht, da liegen keine tieferen werte dahinter, schon gar keine die mit dem etwas zu tun haben, was sich maßstab nennt, dafür müsste man erstmal wissen was das maß ist.

und was demnach überhaupt ein Maßstab ist, hat nämlich nicht jeder seinen eigenen.
 
Ich würd auch sagen zurück zum Thema. Wenn Dich Fakten über den Wolf (und keine Märchen) ernsthaft interessieren, kannst Du ja einen eigenen Thread aufmachen...

Nun, am besten guckst du dir die ersten Seiten des Threads noch mal an. Nicht ich, sondern du hast das Wolfsthema in epischer Breite ins Spiel gebracht, angefangen mit einem albernen Angriff auf die Märchenschreiber Gebrüder Grimm.

Ich habe jetzt, zugegebener Weise, etwas spät auf die hanebüchensten deiner Ausführungen reagiert, weil ich auch auf das Datum nicht geachtet habe - die Wolfsdebatte ist ja schon einen guten Monat her. Trotzdem finde ich es hilfreich, nicht jeden Quatsch einfach so stehen zu lassen und zuweilen zu reagieren, auch wenn die Beiträge schon etwas älter sind.

Dadurch werden sie ja nicht sakrosant.
 
"Niemand kann ausschließen, dass es zu Übergriffen auf Menschen kommen kann", sagte Gert Dittrich, Präsidiumsmitglied des Deutschen Jagdverbandes der "Welt am Sonntag".Wölfe werden durch Gesetze bisher streng geschützt.
...
Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, fordert eine Überprüfung der bestehenden Schutzbestimmungen. "Der Schutz von Mensch und Nutztier muss Vorrang vor dem strengen Artenschutz haben", sagte Rukwied der Zeitung.
Das sind mir die richtigen "Experten"... :lachen:
Lassen wir's gut sein. Auf dem Gebiet bin ich entschieden sattelfester als solche Leute... :)

LG
Grauer Wolf
 
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