Karma wird da, wo es herkommt, gänzlich anders verstanden. Karma, wie hier im thread beschrieben, ist importiertes Halbwissen, vermengt mit christlichen Glaubensvorstellungen. (Himmel/Hölle/Belohnung/Bestrafung...)
Es ist auch bereits ein karmischer Einfluß, wenn der Vater Alkoholiker und der Großvater und der Urgroßvater einer war.
Das bedeutet nicht, daß die nächste Generation zwingendermaßen Alkoholiker werden muß, eine gewisse Wahrscheinlichkeit aber gegeben ist. Karma, in Bezug über den Tod hinaus, muß den Blick auf die Geschichte der eigenen Ahnen werfen.
Für die Taten meines Großvaters bin ich nicht verantwortlich sondern nur für mein eigenes Handeln. Ist häusliche Gewalt eine Familientradition, liegt es an mir diese weiterzuführen oder zu verwerfen. Hierbei könnte man von der Unterbrechung/Aufarbeitung eines "schlechten" Karmas sprechen oder einer Weiterführung- Übles, von Kleinauf gewohnt, wird häufig nicht als übel, sondern als vertraut/ok wahrgenommen.
Die meditative oder auch schamanische Schau mag dahingehend führen, sich selbst als eigenen Ur-Ahnen zu erkennen und in gewisse Kreisläufe Einblick zu gewinnen, die sich zyklisch wiederholen, so ungefähr alle 7 Generationen. Karma als Glaube nutzt nicht viel, denn ein vermeintlich schlechtes Karma zwingt niemanden zur Handlung. Es gibt da keine Ausreden - als solche und ganz speziell als Drohbombe wird Karma nur hierzulande gern genutzt...esoterischer Schwachsinn^^