Die größte Illusion von allen

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Die einzige Konstante, die ich erkenne bei all dem, was du hier auflistest, ist Aufmerksamkeit. Sie ist immer Dieselbe, unverändert, egal, ob du dich erinnerst, dir etwas vorstellst, ob du träumst oder einfach nur schläfst, oder deinen Fokus auf etwas Aktuelles richtest.

Versuch mal diese Konstante in einem Gedankenexperiment zu entfernen, und überlege, zu was du dann fähig wärst, um mit dem Experiment zu verifizieren, ob sie auch wirklich eine Konstante ist.

Eine Frage in diesem Gedankenexperiment könnte sein:

Wenn du keine Aufmerksamkeit auf die Welt richtest, dann gäbe es zwar dich, aber wo gäbe es da eine Welt für dich?

Es gäbe zwar mich, aber keine Welt.
 
Es gäbe zwar mich, aber keine Welt.
Das kann nicht sein. Du bist nicht das, was du hier an Beiträgen kommunizierst. Deine Beiträge sind ein Teil der Welt, aber keine Teile, die dich ausmachen.

Die Welt ist die Umsetzung eines fundamental zugrunde liegenden Kommunikationsverlangens. Aber die zum Ausdruck gebrachten kommunikativen Ausdrucksformen sind etwas anderes als Diejenigen, die sie jeweils zustande bringen.
 
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Ohne eine unverzichtbare Distanzierung zwischen dem Beobachter und dem, was er beobachtet, kommt keine Beobachtung zustande, weil keine Unterschiede erkennbar wären.

Es ist gut für Dich, wir sind hier im Thread "Illusion".
Jetzt weiß bereits Groß und Klein, Du bestehst nur aus Beobachtung.
Darum stelle ich Dir gerne Deine Illusion aus Deiner Vergangenheit zur Verfügung, die "Erinnerungsabgleich" benannt wird.
So. Nun kannst Du weiter machen, oder?

Etwa so:

Erinnerung?
Das kann nicht sein.
Da gibt es keinen Beobachtungsstandpunkt für meine Aufmerksamkeit,
damit ein Beobachtungsvorgang vollzogen werden könnte!

Ich lehne mich jedoch entspannt zurück, und warte darauf wie Du eine Erinnerung in Deine Beobachtung integrierst.

Ich tippe vorsichtig einmal auf Notfallsverordnung oder Petitionsrecht,

und ein :)

-
 
Jetzt weiß bereits Groß und Klein, Du bestehst nur aus Beobachtung.
Viele der Großen und Kleinen lesen, was ich hier tatsächlich schreibe, nämlich, dass meine wahre Natur Aufmerksamkeit ist.
Du dagegen liest, dass ich nur aus Beobachtung bestünde.
Wie solltest du da verstehen können, was ich mit Aufmerksamkeit meine, wenn du sie nur auf das Beobachten reduzierst?

Wenn du magst, kannst du es gerne in meinem Blog nachlesen:
Die Aufmerksamkeit als Erklärungsprinzip von Bewusstsein und Materie
 
Zuletzt bearbeitet:
Viele der Großen und Kleinen lesen, was ich hier tatsächlich schreibe, nämlich, dass meine wahre Natur Aufmerksamkeit ist.
Du dagegen liest, dass ich nur aus Beobachtung bestünde.
Wie solltest du da verstehen können, was ich mit Aufmerksamkeit meine, wenn du sie nur auf das Beobachten reduzierst?

Wenn du magst, kannst du es gerne in meinem Blog nachlesen:
Die Aufmerksamkeit als Erklärungsprinzip von Bewusstsein und Materie



WOW - Du hast schon einen Blog? Den hab nicht einmal ich!

Ich mag nicht.

Ach sooo,
in Deiner Aufmerksamkeit ist die Erinnerung enthalten von einem Stein
denn Du zuvor einmal beobachtet hast
und nun mit einem aktuellen anderen Stein vergleichst?

Ist es so?

Oder handelt es sich dabei nur um ein Wunschdenken mit Blickrichtung auf Perfektion.
Von einem egozentrischen Verhalten in der Position eines Alpha-Männchens einmal ganz abgesehen ...

Aber dann ist sie doch ein wenig überfordert, oder? Deine Aufmerksamkeit.

Denn ich verstehe eigentlich unter Aufmerksamkeit nur jenes Quantum Trost,
das für eine Handlung - wie eine Beobachtung - erforderlich ist.

Im Alltag. Alles darüber hinaus ist zentral gesteuert;

aber ja, gehen wir hinaus, lasse wir alles zurück - das sind wir gar nicht, das waren wir nicht;
mir scheint Deine philosophischen Auslegungen sind extrem grob fahrlässig,
was die physikalischen Grundlagen betrifft,
das beginnt offensichtlich bereits beim Abgleich mit Erinnerungen,

und ein :)

-
 
Ach sooo, in Deiner Aufmerksamkeit ist die Erinnerung enthalten von einem Stein denn Du zuvor einmal beobachtet hast und nun mit einem aktuellen anderen Stein vergleichst? Ist es so?
Ja, bei mir ist das so. Aber nicht alle Menschen müssen nach ihrer Geburt erst lernen, was ein Stein ist. Bei dir war das sicher anders und du bist bereits als Amateur-Geologe auf die Welt gekommen, immer einen Stein im Blick mitschleppend, das erspart das Erinnern. Deswegen nennt man sie ja auch Geologen und nicht Menschen. :)
 
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Ja, bei mir ist das so. Aber nicht alle Menschen müssen nach ihrer Geburt erst lernen, was ein Stein ist. Bei dir war das sicher anders und du bist bereits als Amateur-Geologe auf die Welt gekommen, immer einen Stein im Blick mitschleppend, das erspart das Erinnern. Deswegen nennt man sie ja auch Geologen und nicht Menschen. :)


Jetzt habe ich auch diesen Witz verstanden!

Keiner kann genau sagen wo und wie Erinnerungen gespeichert werden.

Ich kann mir aber beim Überlegen die ganze Sache aus der Position der Philosophie betrachten,
und die Meinung aufstellen, die Erinnerungen sind in der Aufmerksamkeit gespeichert,
bis mir jemand das Gegenteil beweist.

Auf jeden Fall, ob es sich um eine Tatsache dabei handelt oder nicht,
es geschieht etwas mit Erinnerungen.

Nun gut, ich werde noch eine Prise Praxis dazu geben,
und vielleicht wird mehr daraus als Weizenbrei ...


... und ein :D

-
 
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Keiner kann genau sagen wo und wie Erinnerungen gespeichert werden.
Erinnerungen werden nirgendwo gespeichert, weil es keiner Speicherung bedarf.

Alle Sinneswahrnehmungen werden ausschließlich im Jetzt gemacht, und diesen Jetzt-Eindruck verlieren sie niemals. Weil wir aber unseren Aufmerksamkeitsfokus nicht ständig und kontinuierlich auf sämtliche unserer Sinneswahrnehmungen gerichtet lassen können, weil wir den Fokus zwischendurch auf andere Wahrnehmungsbereiche richten, müssen wir uns damit helfen, dass wir unseren Fokus bei einem Erinnerungsvorgang erneut auf jene (nunmehr als Erinnerungen bezeichnete Jetzt-Wahrnehmungen) richten und sie in eine Reihenfolge bringen, die eine scheinbare Kontinuität erzeugen, die wir Vergangenheit nennen. Doch auch das Erinnerung ist stets nur im Jetzt möglich und besteht aus nichts anderem als aus Jetzt-Sinneswahrnehmungen, von denen wir vorübergehend unseren Fokus abgezogen hatten.

Prüfe es selbst nach:

Wenn du deinen Fokus ständig und kontinuierlich auf sämtliche deiner Wahrnehmungen und Denkprozesse gerichtet lassen könntest, wo gäbe es da für dich eine Vergangenheit oder Zukunft?

Bist du in der Lage, die Bedeutung dieser Frage und vor allem ihrer Antwort, warum es keiner Speicherung bedarf, zu erfassen?
 
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