Nochmal für die etwas langsameren bitte ...
... was ermöglicht der Aufmerksamkeit die Unterscheidung?
Letzten Endes sind es unterschiedliche Energiedichten, oder anders formuliert: Ausprägungsformen von Energie, denen wir verschiedene Namen und Begriffe zuordnen wie Apfel, Planet, Kugelschreiber, Fingernagel, Sonne, etc., eben all das, was wir voneinander unterscheiden können.
Wir sind von dem sogenannten elektromagnetischen Spektrum umgeben (allgemein Energie genannt), in dem es keine Lücken gibt. Das heißt, das Spektrum ist überall stets vollständig vorhanden und nicht nur Teile davon. Um in diesem Spektrum ”Dinge“ zu erzeugen und diese sehen zu können, ist es die einfachste Weise, wenn man geeignete Filter bzw. Schablonen verwendet, die bestimmte Energiedichten erzeugen. Unsere Sinne zum Beispiel sind solche Filter. Sie geben diesen Spektrum-Anteilen den Eindruck von Festigkeit. Unsere Augen sind nur für einen winzigen Bereich des Spektrums zuständig, das sogenannte sichtbare Licht. Um nun in dem vollständig vorhandenen Spektrum eine Verdinglichung erkennen zu können, muss der Rest des Spektrums, der nichts zu Formgebung der Verdinglichung beiträgt, gewissermaßen ausgeblendet werden. Aber wir formulieren das anders. Wir sagen: Das reflektierte Licht von einem Gegenstand dringt zu uns, und deswegen sehen wir den Gegenstand. Aber das stimmt nicht. Das Gesamtspektrum ist immer da. Es braucht nicht erst zu uns zu gelangen (auch wenn wir den Eindruck haben, es ist dunkel). Auf diese einfache Weise bleibt zwangsläufig eine Form, ein Ding, zurück. Da wir Schablonen von ungeheurer Vielfalt und Qualität benutzen, haben wir den Eindruck, dass es sowohl grüne wie auch rote Äpfel gibt oder sowohl gerundete wie auch kantige Steine gibt. Lebewesen mit anderen Filtern, z.B. Tiere, sehen solche Dinge vollkommen anders als wir, wie man herausgefunden hat.
Das, womit alle Filter, alle Dinge, Wirkungen und Kräfte und damit eine ganze Welt zustande kommt, ist Aufmerksamkeit, da sie in unterschiedlichen Intensitäten und Qualitäten angewendet werden kann. Ohne Aufmerksamkeit gäbe es keine Lebewesen oder irgend etwas.
Ein zweites Kriterium, das für Unterscheidbarkeit unverzichtbar ist, ist das sogenannte Erinnerungsvermögen. Eine aktuelle Sinneswahrnehmung wird mit dem Erinnerungsvermögen verglichen, ob das Wahrgenommene bereits in ähnlicher Weise schon einmal wahrgenommen wurde. Falls ja, dann wird es wiedererkannt. Falls nein, wurde es zwar bemerkt, bleibt aber zunächst unbekannt. Man kann stets nur das erkennen, was die Qualitäten der benutzten Filter hergeben.
Der Abgleich mit dem Erinnerungsvermögen ist für das Erkennen von Unterschieden mindestens genauso wichtig, wie das Anwenden von Filtern.