Die Gefahr Von Astralreisen

Hallo Pascal,

Pascal schrieb:
Das einzige was mich an deinen Posts ein wenig störte war der Beigeschmack von Herablassung. Menschen berichten von ihren Sorgen und du sagst ihnen, sie würden eh nur auf Tricks ihrer Psyche reinfallen. Vielleicht ist dem so. Dennoch bin ich der Meinung, dass man seine eigene Sichtweise immer als Alternative darstellen sollte und nicht als alleinige Wahrheit. Denn das wäre auch nicht besser als die Ideologien mancher Kulte. :)

Naja, das Problem ist, daß die Bestätigung einer Psychose oftmals zu einer Verschlimmerung führt. Ich weiß nicht genau, welchen Thread Du meinst, aber wenns um die "Geister"-Thematik geht, erachte ich es als viel schlimmer, diese Bilder noch durch religiöse Rhetorik zu verstärken ("Ja, Geister können wirklich schrecklich sein").

Meintest Du das Thema?

Gruß,
lazpel
 
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lazpel schrieb:
Meintest Du das Thema?

Ja, unter anderem. Nun ja, viele hatten schon Erlebnisse mit Geistern, die über Gläserrücken hinausgehen, und ich würde denen niemals ihre Erfahrung absprechen wollen. Aus deiner Sicht ist dies sicher schwer, aber du solltest zumindest wissen, dass auch deine Erklärungen, eben nur "Erklärungen" sind. Theorien die das Unfassbare in ein logisches Gedankengebäude zwängen, welches aus früheren Erkenntnissen und Erfahrungen besteht. Auch die Psychologie ist ein nicht gerade risikoarmes Feld, welches sehr umstritten ist.
 
Hallo Pascal,

Pascal schrieb:
Aus deiner Sicht ist dies sicher schwer, aber du solltest zumindest wissen, dass auch deine Erklärungen, eben nur "Erklärungen" sind. Theorien die das Unfassbare in ein logisches Gedankengebäude zwängen, welches aus früheren Erkenntnissen und Erfahrungen besteht. Auch die Psychologie ist ein nicht gerade risikoarmes Feld, welches sehr umstritten ist.

Die Erklärung im Falle der Geisterbegegnungen mit einer Krankheit kommt leider nie gut an. Niemand möchte krank sondern natürlich viel lieber "übernatürlich begabt" sein.

Genauso möchte niemand die Astralreise (um wieder zum Thema zurückzukehren) gern als Traum sehen, sondern viel lieber davon ausgehen, daß er "Astralebenen" bereisen kann, die Zukunft vorrausehen kann, mit Engeln spricht, Sirius wirklich besucht oder ähnliches.

Es scheint menschlich zu sein, die einfachste Erklärung zunächst nicht zu sehen.

Gruß,
lazpel
 
Hallo Asathiel,

Asathiel schrieb:
och, lazpel ... jetzt hast du alle, die übernatürliche erfahrungen haben, grade als krank bezeichnest. ist das wirklich deine absicht? ... denk da lieber nochmal drüber nach ;-)

Wo meinst Du sowas gelesen zu haben?

Ich schrieb:

lazpel schrieb:
Die Erklärung im Falle der Geisterbegegnungen mit einer Krankheit kommt leider nie gut an. Niemand möchte krank sondern natürlich viel lieber "übernatürlich begabt" sein.

Eine Person, die im Wachzustand Geister sieht, kann an einer Psychose erkrankt sein. Der zweite Satz bezieht sich auf den ersten. Niemand möchte krank sein, sondern wäre natürlich viel lieber "übernatürlich begabt".

Gruß,
lazpel
 
lazpel schrieb:
Hallo Pascal,
Das Problem ist, daß die Erklärung im Falle der Geisterbegegnungen mit einer Krankheit leider nie gut ankommt. Niemand möchte krank sondern natürlich viel lieber "übernatürlich begabt" sein.

Genauso möchte niemand die Astralreise (um wieder zum Thema zurückzukehren) gern als Traum sehen, sondern viel lieber davon ausgehen, daß er "Astralebenen" bereisen kann, die Zukunft vorrausehen kann, mit Engeln spricht, Sirius wirklich besucht oder ähnliches.

Ich denke das Problem ist entweder esoterische Abgehobenheit oder einseitiges Verstandesdenken. Warum kann man nicht seine spirituellen Erfahrungen mit dem Verstandesdenken verbinden? Meiner Meinung nach sollte man das, und dann besteht auch nicht die Gefahr auf jeden Streich des Unterbewusstseins hereinzufallen.

Astralreisen sind Träume, schließlich reisen wir auch während des Schlafs in den astralen Ebenen - nur eben unbewusst und unkontrolliert. Doch meiner Meinung nach wird so etwas überbewertet. Man sollte sich mit dem Leben im hier und jetzt befassen und nicht auf Erleuchtung in anderen Realitäten hoffen. Trotzdem weiß ich, dass es möglich ist, sogar ganz bewusst zu reisen, ohne Täuschung des Unterbewusstseins. Doch ähnlich wie bei der Geisterbeschwörung können beim falschen Umgang Psychosen und Krankheiten auftreten.

Es scheint menschlich zu sein, die einfachste Erklärung zunächst nicht zu sehen.

Hmm, da magst du Recht haben. Ist es nicht aber auch menschlich Angst vor Veränderungen zu haben? Ist es nicht so, dass man dann ein Verlust der Sicherheit verspürt? Der schreckliche Gedanke, dass wir gar nicht so allwissend und kontrollierend sind, wie wir immer dachten? Ist es nicht so, dass die großen Denker und Revolutionäre der Wissenschaften meist verspottet wurden? Was natürlich aus den eben genannten Ängsten herrührt. Spirituelle Erfahrungen sind halt sehr persönlich und können nicht gemessen werden. Ich finde es (leider) allzu menschlich, dass die Gesellschaft diese nicht akzeptieren kann.
 
Hallo Asathiel,

der Satz

lazpel schrieb:
Niemand möchte krank sondern natürlich viel lieber "übernatürlich begabt" sein.

bedingt nicht die Aussage

asathiel schrieb:
jetzt hast du alle, die übernatürliche erfahrungen haben, grade als krank bezeichnest

Ich habe nicht alle die, die übernatürliche Erfahrungen gemacht haben, als krank bezeichnet, sondern nur geschrieben, daß die Erklärung eines Phänomens mit einer Krankheit nicht sehr gut ankommt.

Ich hoffe, das erkennst Du nun ebenso. Ansonsten können wir das Thema gern mit PMs ausdiskutieren.

Gruß,
lazpel
 
nochwas zum Thema:
hab auch schon erste Erfahrungen gemacht.
Astralreisen sind nicht gefährlich, wenn man vorher schon von einem Lehrer der wirklich Ahnung hat ( ist leider selten) informiert wird über die Beschaffenheit der einzelnen Ebenen.
Es gibt auch verschiedene Methoden wie man sich darauf vorbereitet bzw. Kontakt aufnimmt. ( ich meine jetzt nicht Traumreisen od. Phantasiereisen)
Astralreisen sind im Grunde genommen schamanische Reisen.
Meistens wird der Begriff schamanische Reisen für Phantasiereisen hergenommen ( was ja auch nicht schlecht ist).
Auch nicht irgendein Körper trennt sich nicht vom physischen Körper; sondern man selbst legt seinen physischen Körper ab.
Beim ersten mal ist das für manche ein Schock
Man stelle sich vor man ist eine Kugel und hat einen Blick in jede Richtung gleichzeitig.
Es mag für jemanden gefährlich erscheinen, wenn er nicht weiß wo er gerade ist, dann tritt sowas ein wie oben beschrieben.
Innerhalb der Astralebene gibt es verschiedene Ebenen; jeder kommt in die Umgebung in dem Zustand in dem er sich gerade befindet, und alles was man gerade denkt hat da seine Auswirkung, da nach richtet sich auch das Umfeld, bzw. Landschaft in der man sich dort gerade befindet.
Wenn man sich mal einigermaßen auf der Astralebene etabliert hat, kann man sich auch dort eigene Fähigkeiten vorstellen die man dann auf der Astralebene sofort hat und die sich dann irgendwann auch auf den eigenen physischen Körper auswirken.
Ein guter Lehrer kann dabei sehr hilfreich sein, dürfte aber erfahrungsgemäß nicht leicht zu finden sein.
nochwas:
unterhalb der physischen Ebene gibts nichts mehr.
 
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Hallo Pascal,

(jetzt hätte ich fast vergessen, Deinen letzten Post zu beantworrten.. :sleep2: )

Pascal schrieb:
Ich denke das Problem ist entweder esoterische Abgehobenheit oder einseitiges Verstandesdenken. Warum kann man nicht seine spirituellen Erfahrungen mit dem Verstandesdenken verbinden? Meiner Meinung nach sollte man das, und dann besteht auch nicht die Gefahr auf jeden Streich des Unterbewusstseins hereinzufallen.

Ich glaube, daß das eigene geistige Wachstum eines der wichtigsten Ziele ist, die man haben kann. Dummerweise ists ja nicht nur das Unterbewußtsein, welches einem Streiche spielt, sondern zusätzlich auch Irrlehren einiger monetär gesteuerter Individuen oder Unternehmen.

Astralreisen sind Träume, schließlich reisen wir auch während des Schlafs in den astralen Ebenen - nur eben unbewusst und unkontrolliert. Doch meiner Meinung nach wird so etwas überbewertet. Man sollte sich mit dem Leben im hier und jetzt befassen und nicht auf Erleuchtung in anderen Realitäten hoffen.

Erleuchtung wird man sicherlich dort nicht finden. Allerdings kann es einem helfen, die Unwegsamkeiten des Lebens besser zu meistern. Erkrenntnisträume korrekt selbst deuten zu können, ist ein großer Schritt auf dem Weg, auch das Wachleben zu meistern.

Trotzdem weiß ich, dass es möglich ist, sogar ganz bewusst zu reisen, ohne Täuschung des Unterbewusstseins. Doch ähnlich wie bei der Geisterbeschwörung können beim falschen Umgang Psychosen und Krankheiten auftreten.

Das Unterbewußtsein täuscht ja nicht nur, es kann auch ein großer Lehrer sein. Alles, was man an Weisheiten einst hörte (und wieder vergessen hat), kann das Unterbewußtsein wieder preisgeben. Auch kann das Unterbewußtsein ganz andere Schlüsse ziehen als das Bewußtsein.

Mögliche Psychosen kommen erst ins Spiel, wenn man an die Geister/Monster/Dämonen glaubt, sei es die Traumwelt einer Astralreise oder Gläserrücken/Ouia/Tischrücken/Pendeln.

Hmm, da magst du Recht haben. Ist es nicht aber auch menschlich Angst vor Veränderungen zu haben? Ist es nicht so, dass man dann ein Verlust der Sicherheit verspürt? Der schreckliche Gedanke, dass wir gar nicht so allwissend und kontrollierend sind, wie wir immer dachten?

Wir sind nicht allwissend. Ich weiß, daß ich nichts weiß. Allerdings weiß ich auch, daß ich nicht glauben will, wovon ich nicht überzeugt bin, und ich will Wissenslücken nicht durch Glauben auffüllen..

Ist es nicht so, dass die großen Denker und Revolutionäre der Wissenschaften meist verspottet wurden?

Einstein wurde verspottet? Hawkins wurde verspottet?

Natürlich besteht auch die Wissenschaft aus unterschiedlichen Meinungen. Jedoch gewinnt bei der Wissenschaft immer derjenige, dessen Theorie nicht wiederlegt werden kann. Bei vielen esoterischen Themen wird noch nicht mal ansatzweise gewagt, zu hinterfragen oder zu zweifeln. Warum?

Mal ein lustiges Beispiel aus der Wissenschaft:

Der Wissenschaftler Malcolm hat eine These aufgestellt, nach welcher Träume garnicht existieren. Seine Beweise dazu waren teilweise so überzeugend, daß der Traumforscher Tholey berichtet, er hätte sich so weit in diese Thesen reingesteigert, daß er die darauf folgende Nacht Alpträume davon hatte. :schaukel:

Was natürlich aus den eben genannten Ängsten herrührt. Spirituelle Erfahrungen sind halt sehr persönlich und können nicht gemessen werden. Ich finde es (leider) allzu menschlich, dass die Gesellschaft diese nicht akzeptieren kann.

Nun, persönliche spirituelle Erfahrungen können aber auch oft andere Erklärungen haben. Wie gesagt, die 1.000.000 $ der Landi Foundation, welche jegliche paranormale Fähigkeit belohnt, wurde bisher noch nicht erfolgreich eingefordert.

Gruß,
lazpel
 
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