nizuz
Neues Mitglied
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Hi Nizuz,
fühlst du dich etwa bedroht durch eine "Ungläubige"?
Nein Urajup ! Um Jottes willen ….....von mir aus kannst du oder wer auch immer an den großen Pfannkuchen oder was auch immer glauben oder an gar nix.
Das brauchst du nicht. Ich stehe jedem Menschen seinen Glauben zu. Er wählt ihn nach seiner jeweiligen Bewusstseinstufe - und deswegen gibt es dazu auch gar nichts weiter zu sagen.....
Doch.....ich bin so frei
Das hat mit „gläubig oder nichtgläubig“ erstmal gar nix tun, sondern es geht um Textverständnis.
Wenn da, wo „Frau“ steht, diese als personale Menschenfrau verstanden wird und dann aus dem Kontext solcher Texte aus machtpolitischen Interessen oder schlichter Dummheit, Desinteresse etc. ein gesellschaftliches, und zeitweise arg Frauen verachtendes Konstrukt gestrickt wird, dann verstehe ich doch deinen Protest durchaus.
Nur bleibst du, wenn du die Texte ebenso liest (ohne es zu wollen oder zu merken) genau auf der Ebene derer, gegen die du argumentierst.
Wenn der ganze Klumpatsch was bringen soll, gilt es, diese beiden Ebenen auseinander zu halten.
Und wenn man die Texte zu ihren sprachlichen, symbolischen Ursprüngen zurückverfolgt – dann hat das mit „Frau“ und „Mann“ also leibhaftigen Personen, die nur als Beispiel: ihr „Haar verdecken müssen“ nichts zu tun.
(Über das „Leibhaftige“ in jedem MENSCHEN wird dort auch erzählt – aber das führt hier zu weit)
Es sei dir unbelassen, dich über solche Texte aufzuregen (dann verplemperst du eben ein bisschen Zeit mit Ärgern – kann ja auch Spaß machen) oder aber zu sehen, dass es da um was anderes geht – mir hats viele fröhliche Ahas beschert.
Es steht dir natürlich frei – es war nur als Hinweis gedacht. Den kannst du annehmen (übrigens auch ohne zig Jahre Thora zu studieren) oder du kannst es lassen.
Ich fand das Wissen um die dortige Symbolik sehr hilfreich, denn sie ist bei genauem Hinschauen weltumspannend in allen möglichen Religionen und Mythen wieder zu finden – von daher kleb ich mitnichten an einer – im Gegenteil.
Dat Urquellchen hat sich „jedem Völkchen“ auf etwas andere Weise mitgeteilt – kunterbunt mit vielen Paralellen untereinander (im Kern denke ich es dennoch als EINES – aber selbst das kann jeder anders sehen, wenn er mag)
Nach deinem Textverständnis (und dem vieler anderer s.o.) müßte Rotkäppchen und der Wolf aber ein historischer Tatsachenbericht sein.
Letztendlich "sollte jeder nach seiner Fasson seelig werden", wie schon ein preussischer König vor mehr als 200 Jahren einmal klugerweise bemerkte......
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LG
Urajup
Hoffe - es ist jetzt klarer, um was es mir geht.
Liebe Grüße
Nizuz