Die Fallen der Spiritualität

Angenommen, ich verbrenne meine Finger am heißen Suppentopf: Spüre oder fühle ich den Schmerz? Hier fällt beides zusammen, denn es ist eine Körperreaktion, die sofort eintritt, also ein rein körperliches Gefühl, bzw. eine zuerst körperliche Wahrnehmung, die zur Vorsicht mahnt.

Aber gleichzeitig kommt von innen heraus ein ganzes Paket von Gefühlen: Ärger, Wut, Zorn über sich selbst und die vergessene Vorsicht.

Ist das abgeklungen, kriegt man von innen heraus ein Gefühl, das am ehesten mit Hilflosigkeit umrissen werden könnte. Man fühlt sich absolut machtlos gegen den Eintritt des Unglücks. Dieses ist einfach geschehen.

Und dann, auch sehr schnell: Einfach von innen heraus das Gefühl, dass man sofort Linderung und Heilung braucht.

Das sind alles Gefühle. Und wenn ich von "innen heraus" betone, dann meine ich damit, dass dies Äußerungen der eigenen, feinen Seele sind, von der ja gesagt wird, dass sie nicht nachgewiesen werden kann und dass sie deshalb gar nicht existiert.

Und genau das ist eine Falle nicht nur bei jeder Spiritualität: Alles wird wegen der ersten Reaktion auf den Körper übertragen.

Ich finde das ganz gut, wie Du das beschreibst.
Mir gefällt es nicht ganz, weswegen ich es in meinen Worten präzisiere, ergänze, umschreibe:


Wenn Du den heißen Topf anfasst und den Schmerz empfindest (1.) wird daraus auch ein Gefühl, aber das ist Hilflosigkeit (2.)(denn der Prozeß ist gelaufen, das weißt Du schon). Je unbewußter Du bist, desto mehr Schichten weiterer Emotionen legst Du über die Hilflosigkeit (Wut, emotionaler Schmerz, Trauer ...( evtl. 3. bis unendlich*))

Hier werden wir sehr uneins, denn das ursprüngliche Gefühl wäre jetzt STAUNEN oder WUNDERN (3.).
Staunen oder wundern ist nicht möglich, wenn Du den natürlichen Prozeß durch Emotionen unterbrichst. Emotionen sind entweder durch Gedanken induzierte Gefühle oder das Abrufen bereits gespeicherter Gefühle und /oder gespeicherter Filme, wie so etwas zu laufen hat.


Weiterhin würden wir weitere Körper-Empfindungen haben (brennen, Schmerzen verschiedener Arten ...).

Hilfe wäre nicht wirklich nötig, denn der Körper hilft sich selbst. Bis zu einem gewissen Punkt. Hier haben wir das Problem der Kultur, in der wir leben. Ich gehe darauf jetzt nicht ein.

Es gäbe auch Gefühle der Seele, denn diese will lernen und sie will lernen, wie es sich anfühlt und was der Körper empfindet, wenn er sich verbrennt. Dies will die Seele in ihren Erfahrungsschatz aufnehmen als eigene Erfahrung. Eventuell steuert die Seele dann auch die Heilung oder Schritte zur Heilung, so wie Du es beschreibst Reinwiel.

Der Prozeß zwischen Mensch hier unten und Seele ist aber so vielgestaltig und komplex, dass ich nicht meine nur Dir zu widersprechen Reinwiel, es kann genau so sein, wei Du es beschreibst - muß aber nicht - es hängt von der Erfahrenheit der Seele/Mensch ab ...

Kann ich mich deutlich machen?

...


* Hier besteht die Möglichkeit, die Entwicklung der Seele zu stoppen, indem Ersatzgefühle endlos produziert werden, was das heutige Leben gerne induziert.
 
Werbung:
Wie die Antwort der Dame zeigt, ist da nichts von dem, was Du vermutest. Sie verliert sich in minimalen Behauptungen, die wenig Information bieten, so sie nicht bereit ist, weiter auszuführen.

Vielleicht will sie, dass du selber denkst und dir nicht immer alles auf dem Tablett servieren lässt. ;)
 
wenn du von innen heraus schwingst, schwingt auch dein körper mit.
der körper reagiert bei angst, stress und natürlich auch freude über die zellen.
ein gutes beispiel sind die schmetterlinge im bauch, wenn man sich zu jemand hingezogen fühlt.
lg winnetou:)

Angst, Stress u.s.w.

Dem allen gehen Gedanken voraus.
 
Aber gleichzeitig kommt von innen heraus ein ganzes Paket von Gefühlen: Ärger, Wut, Zorn über sich selbst und die vergessene Vorsicht.

Bei mir nicht mehr. Da kommt nur ein kurzes Erschrecken. Keine Wut, kein Ärger, kein Zorn. Weil ich gelernt habe, dass das nicht lohnt. ;)

Ist das abgeklungen, kriegt man von innen heraus ein Gefühl, das am ehesten mit Hilflosigkeit umrissen werden könnte. Man fühlt sich absolut machtlos gegen den Eintritt des Unglücks. Dieses ist einfach geschehen.

Und genau deshalb lohnen sich die oben erwähnten Gefühle nicht. Was passiert ist, ist passiert und sich darüber aufzuregen, macht keinen Sinn.
 
WithoutName schrieb:
Und genau deshalb lohnen sich die oben erwähnten Gefühle nicht. Was passiert ist, ist passiert und sich darüber aufzuregen, macht keinen Sinn.

Naja, wenn alles "rosarot" ist, kann man das locker so sagen. Ob du das auch noch sagst, wenns richtig kracht, bezweifle ich.
 
wenn wir im tagesbewusstsein sind, werden gefühle natürlich auch über den körper wahrgenommen.
wenn du dich zu jemandem hingezogen fühlst, denkst du ja auch nicht ständig: liebe, liebe, liebe...
sondern deine gedanken drehen sich vermutlich um den anderen und du suchst nach emos.
emos sind angelernte gefühle und dienen der kommunikation, manchmal auch reflexartig.
du kannst gefühle auch durch denken hervorrufen, aber dann sind sie nur mental.
mentalcoaches, psychotherapeuten und sportler arbeiten oft mit dieser methode der affirmation.
echte gefühle kommen aus deinem inneren und zeigen wie du gerade schwingst.
lg winnetou:)

Und deine Schwingungen sind abhängig von was? :D hehe....nu bin ich mal gespannt, wie du da jetzt die Kurve bekommen willst.:whistle:
 
Werbung:
Zurück
Oben