Ohne Karma und nur mit dem Leben hier und vorher und nachher nix, wie Sunny Afternoon sagt, ist trostlos.
Denn DANN siehst du NIEMANDEN wieder, den du geliebt und verloren hast und alles ist endlich und ohne Hoffnung.
Ich behaupte,
niemand kommt damit klar in Wirklichkeit, jemanden Geliebtes für immer zu verlieren- auch wenn er es sagt.
Und ohne Karma und die Seele überlebt und blabla wäre es aber so.
Grauenhafte Vorstellung für mich....
Realität interessiert sich aber nicht für das was man vielleicht will.
Hast aber sozusagen Glück gehabt aus meiner Sicht, dass es wahrscheinlicher wird, da Telepathie funktioniert (ob du mir aus deiner Perspektive glauben solltest ist eine andere Story) und das ganze kann nur klappen, wenn wir davon ausgehen, dass Bewusstsein primär ist und nicht an das Gehirn gebunden ursprünglich. So wie ich es erlebe ist praktisch klar, dass alle in einem solchen Bewusstseinsraum sind, also ein einziger Beobachter (Brahman/Gott) eigentlich existiert. Ist auch der Beobachter der Quantenmechanik wohl.
Im schlechtesten? Fall wird ein Individuum als solches ausgelöscht, aber jeder existiert und existierte immer als das gesamte Universum weiter. Dann könnte man es schlicht so sehen, dass ein Traum beendet wird. Aber weil ich meine Oma spürte telepathisch und weil Advaita Vedanta Leute zum Beispiel sonst auch sinnvolles erzählen, könnte es gut sein, dass man auch individuell weiter existiert, mit Reinkarnation speziell.
Nichtsdestotrotz habe ich keine spirituell rosarote Ideologie. Wenn Dinge so sind wie ich denke wird der (halb)göttliche Träumer für immer in diesem Alptraum gefangen sein und wieder und wieder Leid generieren, für alle Zeit. Die Individuen selbst können vielleicht erleuchtet werden, was schlicht meint, dass sie irgendwann genug Bewusstsein haben um nicht wieder in die Illusion hineingezogen zu werden, aber das mag auch sehr sehr viele Inkarnationen brauchen.
Zusätzlich denke ich auch nicht, dass es wirklich starke Kräfte gibt, die Leid verhindern solange man Teil der Illusion ist. Gebete sind insofern (nahezu?) nutzlos. Tragödien wie der Holocaust zum Beispiel könnten sich wieder ereignen und werden sich aufs ganze Universum bezogen auch andauernd wiederholen. Die Menschheit mag (real) auch untergehen, wird genauso wenig verhindert werden wie der Untergang der Dinosaurier.
Aber klar, es ist nach meiner Auffassung eine idealistische Welt und die Kreation eines träumenden Bewusstseinsgeflechts (bis zu einem Punkt = Gott).
Insofern ist da etwas mehr Hoffnung in dem Kontext, aber andererseits kann man auch nicht sagen, dass man es hinter sich hat, so wie ein Materialist denkt. Die Probleme bleiben generell für immer bestehen, und für das Individuum solange, bis es einen Klartraumzustand (Erleuchtung) erreicht. Das ist was ich denke.