Die Erlösung

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Ohne Karma und nur mit dem Leben hier und vorher und nachher nix, wie Sunny Afternoon sagt, ist trostlos.
Denn DANN siehst du NIEMANDEN wieder, den du geliebt und verloren hast und alles ist endlich und ohne Hoffnung.
Ich behaupte,niemand kommt damit klar in Wirklichkeit, jemanden Geliebtes für immer zu verlieren- auch wenn er es sagt.
Und ohne Karma und die Seele überlebt und blabla wäre es aber so.

Grauenhafte Vorstellung für mich....😱
Du kannst mir glauben, ich wäre sehr froh, meinen Sohn, meinen Mann und alle, die ich schon verloren habe, wiedersehen zu können.
Aber allein mir fehlt der Glaube.
Und wenn ich mir vorstelle, ich hätte schon ein paarhundert oder tausend Jahre gelebt, dann gäbe es nach meinem Tod ein ziemliches Gedränge. Möglicherweise könnte ich mich an viele gar nicht mehr erinnern..... :cautious:

Ich lasse Dir Deinen Glauben, aber lass auch Du den anderen ihren, ohne herabwürdigenden Unterschleif...wenn ich bitten darf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Reinkarnation schliesst eine Wiedergeburt als Tier oder Pflanze aus. Sowas ist in der Seelenwanderung so angenommen.

Wer entwicklungsmässig auf der Stufe Mensch ist, wird nicht mehr als Tier oder Pflane inkarniert.

Denke ich selber auch nicht. Gemeint war, dass Tiere und Menschen vermutlich aus den selben Gründen reinkarnieren, und zwar weil eine starke Anbindung an diese Existenz existiert. Das ist was ich denke, und Anhaftung wird sehr häufig auch von anderen als Ursache genannt.

Was Du als Strafkarma bezeichnest, so ist diese Bezeichnung überrissen, denn Karma ist schlicht die Konsequenz der eigenen Handlung und dient dem Aufstieg. Eine Lähmung zum Beispiel kann auch dazu dienen, dass der Betroffene zwar den Jähzorn spürt, aber keinen Schadem mehr anrichten kann. Ist also nicht Strafe sondern Hilfsmittel, um die Schwäche zu überwinden.

Ein Versuch sich da herum zu reden...

Ich denke nicht, dass es ethische Konsequenzen in irgendeiner Form durch Reinkarnation gibt, wenn es letztere überhaupt gibt. Die Welt ist amoralisch. Man kann Ideen verteidigen nach denen egoistisches (aber nicht nur) Verhalten Reinkarnationen auslöst, aber aufgrund des simplen Fakts, dass es Anhaftung erzeugt.

Du kannst davon ausgehen, dass dem so ist. Der Weg ist weit und keiner, der hier lebt, hat jene Stufe erreicht, die das Rad der Reinkarnationen zum Stillstand bringt. Das wäre vielleicht ein Albert Schweitzer, Gandhi oder Yogananda.

Wir sitzen alle im gleichen Boot und keiner kann auf den andern zeigen.

Advaita Vedanta und auch Buddhismus sind Philosophien, die ich teilweise aufgrund meiner eigenen Erfahrungen bestätigen kann. Nichtsdestotrotz weiß ich selber nicht ob man reinkarniert, und einen wissenschaftlichen Beweis gibt es nicht.

Vermutlich tendiere ich dazu es anzunehmen als real, aber vielleicht mit 66% - 75%?

Die Sache hat schon einige philosophische Probleme. Wann entstehen neue Individuen, und wann reinkarnieren alte? Was passiert, wenn eine Spezies quasi ausstirbt usw.?

Ist einfacher zu sagen, dass das Bewusstseinsnetz (das jeder verbunden ist in einem "Bewusstseinsraum" weiß ich) schlicht jeweils in alle inkarniert, und die individuelle Existenz nach dem Tod wieder aufgibt. Allerdings glaube ich zum Beispiel meine Oma nach ihrem Tod gespürt zu haben.

Theoretisch könnte jeder alternativ auch schlicht als Geist ewig weiter existieren, ohne Reinkarnation.

Aber mag gut sein, dass Reinkarnation real ist. Sonst sind diese spirituellen Systeme jedenfalls auch stimmig.

Was heisst: "die Welt"?
Der Mensch hat den freien Willen. Seine Seele hat sich vor vielen Milliarden Jahren freiwillig von Gott entfernt und soll nun ebenso freiwillig wieder zu ihm zurück. Das aber versuchen böse Mächte zu verhindern.

Das ist definitiv nicht meine Idee...

Schau dir die Welt an, es ist ein chaotisch zufälliger evolutionärer Prozess. Ja, du könntest sagen, dass es eine Eigenschaft des Lebens ist sich gegen seine Umwelt zu stellen, Entropie lokal zu verringern, Ressourcen von außen zuzuführen im Kampf ums Überleben, aber denke nicht dass es Absicht war/ist, genauso wenig wie die chaotische Evolution auch.

Der träumende "Gott" hat schlicht begonnen sich mit seinen Traumfiguren zu identifizieren, und das ist Inkarnation, und am Ende vielleicht auch Reinkarnation. Die Perspektive der Individuen wurde angenommen, statt von außen zu beobachten.

Und niemand versucht es zu verhindern. Dass alles eins ist wurde schlicht "vergessen" (oder wurde nie gewusst eigentlich) in der illusionären Erscheinungswelt/Maya. Wie im Traum auch.

Was ist an dieser Welt fehlerhaft?

Unsere Heimat ist der Himmel. Freiwillig müssen wir uns von unseren Untugenden befreien, um wieder im Reich des Vaters zu leben. Und dazu ist diese Welt ideal. Die Menschen lassen sich nur allzuleicht vom Bösen verführen.

Naja, selbst wenn Leid Illusion ist, wird es real und schrecklich empfunden. Emotionales Leid, körperliches Leid, Verlust, Tod usw. Es ist exakt so fehlerhaft wie ein Alptraum, und ist wohl genau jenes letztlich.
 
Vielleicht funktioniert das nicht für jeden gleich. Wenn du es so wahrnimmst..super. Das freut mich wirklich für jeden, wenn es möglich ist. Die Erfahrung mach ich eben nicht. Wer weg ist ist weg.
Das weiß du doch noch gar nicht...
Naja, gut..watt solls, macht euch ruhig unglücklich, das tut mir bloß echt so leid....
 
Karma heisst doch lediglich, dass Du die Konsequenzen des eigenen Handelns tragen musst.

Welche Alternative gibt es sonst zum Beispiel für einen Massenmörder?? Er mordet aus Lust, aus Veranlagung. Das sind Eigenschaften, die tief in seiner Seele eingekerbt sind. Somit könnte Gott zwar die Sünden vergeben, aber deswegen sind die bösen Eigenschaften noch immer vorhanden.

Diese bösen Eigenschaften zeigen einen Mangel an Demut und Liebe und Dankbarkeit. Und um sich das zu erarbeiten, gibt es für Gott viele Möglichkeiten. Aber auch ich sage von mir, dass vielleicht auch ich in meinem letzten Leben auf die Liebe der Mitmenschen angewiesen war, gezeichnet mit einem Karma - wer weiss das schon?

Karma ist nicht Strafe - es ist eine Möglichkeit, die schlechten Eigenschaften zu überwinden.
Gesetze, Rechtsprechung, Exekutive und nicht zu vergessen, Zivilcourage … Zivilisation halt.

Glaubst Du ernsthaft, dass Massenmörder in irgendeinem Jenseits od. durch irgendein Karma Konsequenzen zu befürchten haben?
PolPot starb im Hausarrest bevor er vor Gericht gestellt werden konnte.
Hitler hat sich das Leben genommen.
Stalin hatte einen Schlaganfall.
Goebbels beging Selbstmord.
Leopold II starb im Kreis der Familie
„Baby Doc“ Duvalier konnte sich mit französischer Hilfe einen schönen Lebensabend machen…


Keiner dieser Massenmörder und Gewalttäter musste die Konsequenzen seiner grausamen Handlungen tragen.
Es ist unsere Aufgabe als zivilisierte Gesellschaft für Gerechtigkeit zu sorgen.
 
.... und jedesmal das Bewusstsein, dass es vielleicht - maximalst - 20% der jeweiligen Weltbevölkerung so gut geht und das es dem Rest davon schlechter geht und viele davon deswegen, weil es mir so gut geht -
aber klar - die haben es wohl verdient, weil sie ein verdientes " schlechtes Karma" haben!?
Das arme Kind ist selber Schuld usw....
die Mitmenschen mit dem " guten Karma" brauchen sich nicht soviel Gedanken um ihn machen.
Als Elternteil nicht soviel Verantwortung -
( Wie sieht es mit meinem Erbgut aus?
Kann ich meinem Nachwuchs einen annehmbaren Start ins Leben bieten?
Achte ich als werdende Mutter auf meine Gesundheit? usw...)
ist eh alles " karmisch"...

.....und ein materiell wohlversorgtes Leben und ein gute Gesundheit ist auch noch keine Garantie für ein glückliches Leben...
und vor allem ohne lebenslange Garantie!
Es gibt in Indien Yogis, die leben in einer Höhle und haben nix - und sind glücklich. Und im Westen gibt es viele, die haben viel und sind unglücklich, weil sie immer mehr wollen.

Die Liebe zu praktizieren ist das Ziel und nur daran wird der Erfolg gemessen. Denn nicht jedes Gebrechen am Körper des Mirmenschen ist karmisch bedingt. Jedem zu helfen ist unsere Aufgabe, egal aus welchem Grund er leidet.
 
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Du kannst mir glauben, ich wäre sehr froh, meinen Sohn, meinen Mann und alle, die ich schon verloren habe, wiedersehen zu können.
Aber allein mir fehlt der Glaube.
Und wenn ich mir vorstelle, ich hätte schon ein paarhundert oder tausend Jahre gelebt, dann gäbe es nach meinem Tod ein ziemliches Gedränge. Möglicherweise könnte ich mich an viele gar nicht mehr erinnern..... :cautious:

Ich lasse Dir Deinen Glauben, aber lass auch Du den anderen ihren, ohne herabwürdigen Unterschleif...wenn ich bitten darf.
Ein wenig Demut erkennen können, dürfte
nIcht unübersehbar sein.
 
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