Geht es uns nicht allen so? Wir schauen ziellos in der Gegend herum, beobachten unsere Mitmenschen und - plötzlich schaut einer zurück. Irgendeiner, jemand, den wir zuvor noch nie gesehen haben schaut uns an. Dann neigen wir dazu, blitzartig wegzuschauen, als hätten wir ihn gar nicht wahrgenommen.
Doch warum? Wenden wir uns von den Augen Fremder ab, weil wir uns davor fürchten, was dahinter liegt?
Was meint ihr? Erlebt ihr solche Momente - und warum reagiert ihr, wie ihr reagiert?
Ich wünsche mir manchmal, anders reagiert zu haben und dann bei anderen bin ich froh, dass ich die Person nicht zu lange angeschaut habe.
Bin mal gespannt.
Stormy
tja - das ist so eine geschichte.
früher - wie ich noch viel gereist bin - stand ich nach der rückkehr am gepäcksausgabeband, und habe während des wartens auf den koffer die menschen sehr direkt angesehen -
und habe jedesmal festgestellt, dass ich die offenheit, die ich in anderen ländern gefunden habe, hier nicht finden kann -
speziell wenn ich aus amerika, aber auch aus asien gekommen bin.
man darf natürlich niemals generalisieren -
aber sowohl in amerika, wie auch in asien, bin ich auf mehr offene menschen getroffen, als hier -
oder auch z.b in teilen von nordafrika.
ich denke, einem menschen in die augen sehen zu können, hat sehr sehr viel mit offenheit - aber vor allem auch mit absichtslosigkeit zu tun -
einfach nur neugierde auf den anderen - aber ohne jegliche absicht.
es gibt auch hier viele menschen - unsere blicke treffen einander - ein moment innerlichen gegenseitigen vertstehens -
da senke ich meinen blick mit sicherheit nicht.
aber bei anderen spüre ich die absicht -
da senke ich meinen blick -
da mache ich meine grenzen dicht.