Die Augen aufmachen - wer will

Ja Tany,

auch Achim Peters beschreibt dies:
http://www.faz.net/aktuell/feuillet...as-gehirn-zum-kuehlschrank-lockt-1628107.html

Mein Mann und ich haben nach dem weitgehenden Verzicht (low, nicht no Carb) von KH und dazu zählt auch Zucker, richtig deutliche Entzugssymptome gehabt. Grippeähnliches Körpergefühl und Verlangen nach leicht verfügbaren KH. Das ging aber recht schnell weg, einige Tage körperliche Entzugssymptome, etwa zwei Wochen psychisches Verlangen.

LG
Any
 
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Tany schrieb:
Ob sich jemand subjektiv mit Gewicht x wohl fühlt , was er damit meint, ist m.M.n. unterschiedlich...
Auch das mit der Akzeptanz ist so ne Sache...

Naja, sich als 150/170kg-Koloss wohl zu fühlen, würde ich persönlich für eine Schutzbehauptung halten.

Tany schrieb:
Als Ursache für die Entwicklung nennen sie veränderte Lebensgewohnheiten. Zu viel Fett, zu viel Süßes, zu viel Stress und zu wenig Bewegung lautet die ungesunde Mischung, die über das Übergewicht auch zu Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs führen kann.

Die gesundheitlichen Risiken sind hinlänglich bekannt, von daher müsste es für jeden Betroffenen eigentlich ein Klacks sein, entsprechend abzunehmen. Warum geschieht das nicht? Ich denke, dass die Ursachen viel tiefer liegen und vielschichtiger sind als einfach "nur" falsche Ernährung.

Apropos Ernährung... Es gab eine Zeit, da wurde Fett verteufelt bis zum Geht-nicht-mehr. Zurzeit gibt es offenbar eine Bewegung, welche die Kohlenhydrate verteufelt bis zum Geht-nicht-mehr. (Extrem) Eiweisslastige Ernährungsformen sind aber auch nicht für jeden das Gelbe vom Ei. Ich denke mal, dass die Wahrheit irgendwo in der Mitte von alldem liegt und dass letztendlich jeder für sich herausfinden muss, was seinem Körper am ehesten gut tut.

LP
 
Zurzeit gibt es offenbar eine Bewegung, welche die Kohlenhydrate verteufelt bis zum Geht-nicht-mehr. (Extrem)

Jo, die Atkins-Front. Die gibt es auch schon einige Jahrzehnte.

Wie schädlich Zucker ist, egal in welcher Form, ich glaube kaum, dass sich darüber ernsthaft streiten lässt. Und leider ist Zucker inzwischen in nahezu allen verarbeiteten Lebensmitteln enthalten: Fruchtjoghurts, Shakes, Wurst, Fertigmenüs usw.

Und Getreide - ich denke, da wird sich auch noch der eine oder andere Abgrund in Zukunft auftun.

Ich präferiere für mich nicht mehr als um 20-25% KH aufzunehmen und das schließt selbige nicht gänzlich aus, sondern reduziert sie lediglich. Wobei sehr viele Menschen locker und entspannt auf 70-80% KH vom Tagesbedarf kommen, hier ein Brötchen, dort ein Nudelgericht, woanders die Kartoffeln oder Reis. Die ursprünglich als Sättigunsbeilage genutzten Lebensmittel sind heute schon die Sättigung selbst geworden.

LG
Any
 
Ieh, die arme Frau geht hungrig ins Bett... das wäre so gar nicht meins. Echt nicht. Ich nehme lieber ab und bin immer schön lecker satt. Geht auch.

Trotzdem sei dieser Lebensstil nicht für alle geeignet, so Pfeiffer: «Die meisten Leute haben dauernd Hunger. Es braucht schon einen starken Willen, dies auszuhalten...

LG
Any
 
Eben, drum gibt es ja z.B. diese Eiweiss- und Fettreichen Diäten, die helfen sollen, unter dem Strich weniger Kalorien zu sich zu nehmen - weil dies ja sättigend ist. Ist auch ein Weg- why not?

Mir persönlich gehts gesundheitlich am besten, wenn ich gelegentlich mit den Kalorien herunterfahre.
 
Cleopatra2000 schrieb:
Japan z.B. ist das "Land der Hunderjährigen" - und dort soll es so sein, dass die Leute aufhören zu essen, wenn sie knapp davor sind, sich satt zu fühlen...

Mag sein, dass irgendjemand Japan diesen "Titel" verliehen hat. Laut Liste der Über 100-Jährigen, tun sich Japaner bezüglich Alter nicht grossartig hervor (nicht wertend gemeint). Es kommt auch nicht immer nur darauf an, wieviel man isst, sondern vor allem WAS man isst.

Anevay schrieb:
Die ursprünglich als Sättigunsbeilage genutzten Lebensmittel sind heute schon die Sättigung selbst geworden.

Jou. Ist aber kein Wunder. Überfluss in allen Bereichen bis zum Exzess, also auch beim Essen. Und das Abend-Bierchen... und die Chips und Erdnüsse beim Fernsehen... :D

LP
 
Naja, sich als 150/170kg-Koloss wohl zu fühlen, würde ich persönlich für eine Schutzbehauptung halten.

Ich möchte das nicht pauschalisieren...



Die gesundheitlichen Risiken sind hinlänglich bekannt, von daher müsste es für jeden Betroffenen eigentlich ein Klacks sein, entsprechend abzunehmen. Warum geschieht das nicht? Ich denke, dass die Ursachen viel tiefer liegen und vielschichtiger sind als einfach "nur" falsche Ernährung.

Wie gesagt - es kann Gewohnheit sein (Vorbild, Unwissenheit, bzgl. Ernährung,..,..). Und auch - Zufriedenheit, Selbstbild (essen als Ersatzbefriedigung).
 
Mag sein, dass irgendjemand Japan diesen "Titel" verliehen hat. Laut Liste der Über 100-Jährigen, tun sich Japaner bezüglich Alter nicht grossartig hervor (nicht wertend gemeint). Es kommt auch nicht immer nur darauf an, wieviel man isst, sondern vor allem WAS man isst.

Ich habe diesen Titel nicht verliehen...;) Hab ich mal in einem Buch oder Zeitung gelesen.

Man darf dabei nicht vergessen, dass Japaner sehr viel Reis und Sojaprodukte konsumieren. Schon das Frühstück besteht oft aus einer Suppe Miso mit Reis, Tofuwürfel und Algen. Auch viel Fisch wird gegessen.

Eigentlich eher eine Lowfat-Kost.
 
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Das finde ich in d. Zusammenhang interessant:

...Was die "Sucht" nach der Aufnahme von Süßem und Fettigem ausmacht, und warum der davon ausgehende Reiz auch körperlich hoch ist, weiß Beate Herbig: "Im Gehirn werden beim Konsum von Zucker und Fett dieselben Areale aktiviert, die auch bei Kokain aktiviert werden".
http://www.abendblatt.de/ratgeber/g...bigkeit-wird-weltweit-zur-Volkskrankheit.html

Mehr über Zuckersucht:
http://www.suchtmittel.de/info/zuckersucht/
 
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