Die Augen aufmachen - wer will

Drum habe ich gefragt, wo da der Beginn ist, ab wann ist derjenige krank.

LG
Any

Habe ich versucht dir zu erklären, bei einem kann der erste Tropfen es sein, bei dem anderen nicht.

Sicher ist es, wenn es vom weichen Konsum auf den härteren Konsum geht. Nur, für einige ist dieser Übergang gar nicht zu kontrollieren. Sie verlieren sich dann in das Hochprozentige, womit dann schon das weiche der Einstieg war.

Das ist das Fatale daran, dieser Übergang ist nicht kontrollierbar. Und wie gesagt, es gibt andere, die bleiben nur beim Weichen.

So unterschiedlich ist es und damit so fatal. Das regelmäßige Glas Wein kann reichen, um den Übergang nicht mehr zu sehen, braucht es aber nicht.

Das Fatale an jeglicher Droge
 
Werbung:
Das ist das Fatale daran, dieser Übergang ist nicht kontrollierbar.

Viele Menschen bekommen dies aber hin, also muss bei den Menschen, wo das anders ist, was "sein". Was auch immer.

Beim alkoholismus haben Wissenschaftler ein Gen entdeckt, das Menschen wohl anfälliger machen soll süchtig zu werden.

LG
Any
 
Viele Menschen bekommen dies aber hin, also muss bei den Menschen, wo das anders ist, was "sein". Was auch immer.

Beim alkoholismus haben Wissenschaftler ein Gen entdeckt, das Menschen wohl anfälliger machen soll süchtig zu werden.

LG
Any

Das Belohnungsabteil im Gehirn.

Aber wie gesagt, es gibt keine Sicherheit, mit diesen Regeltrinkern kann es lange gut gehen und urplötzlich umkippen und keiner weiß genau, warum.
 
Lichtpriester;4113448 Ich persönlich würde mir nicht trauen schrieb:
Ein Alkoholiker würde diese eine Flasche Bier unbedingt brauchen, er würde unruhig werden und rausrennen um Bier zu kaufen, wenn er diese eine Flache nicht hat. Jemandem der kein Alkoholiker ist aber abends nur ab und zu ein Bierchen trinkt, würde es nichts ausmachen. Es ist also nicht die Menge, sondern die Abhängigkeit, die bestimmt ob jemand ein Alkoholiker ist oder nicht.
 
Ein Alkoholiker würde diese eine Flasche Bier unbedingt brauchen, er würde unruhig werden und rausrennen um Bier zu kaufen, wenn er diese eine Flache nicht hat. Jemandem der kein Alkoholiker ist aber abends nur ab und zu ein Bierchen trinkt, würde es nichts ausmachen. Es ist also nicht die Menge, sondern die Abhängigkeit, die bestimmt ob jemand ein Alkoholiker ist oder nicht.
An dem Punkt, wo jemand Alkohol braucht, geht's schon lange nicht mehr um eine Flasche Bier.

Alkoholismus ist ein schleichender Prozess.
 
Viele Menschen bekommen dies aber hin, also muss bei den Menschen, wo das anders ist, was "sein". Was auch immer.

Beim alkoholismus haben Wissenschaftler ein Gen entdeckt, das Menschen wohl anfälliger machen soll süchtig zu werden.

LG
Any

Studien zeigen dass die Gehirne von Kindern von Alkoholikern ähnlich verändert sind, wie die der Eltern, die trinken.
 
Anevay schrieb:
Lass dir da mal von Leuten von meiner igno-Liste nix Komisches suggerieren zu meienr Person, ich täte nicht fragen, wüsste ich die Antwort. ;)

Nö, war meine ureigenste Annahme, dass du dafür eine Antwort hast. ;)

FIWA schrieb:
mit diesen Regeltrinkern kann es lange gut gehen und urplötzlich umkippen und keiner weiß genau, warum.

Regeltrinker - sind das die Menschen, die man in AT mundartlich als Quartalsäufer bezeichnet? Die quasi in etwa nur alle 3 Monate sich betrinken und die übrige Zeit völlig trocken sind?

Kenne mich da nicht so aus, aber ich kann mir vorstellen, dass Mediziner da noch mehr Unterscheidungen / Stufen von Alkoholabhängigkeit sehen.

bornfree schrieb:
Ein Alkoholiker würde diese eine Flasche Bier unbedingt brauchen, er würde unruhig werden und rausrennen um Bier zu kaufen, wenn er diese eine Flache nicht hat. Jemandem der kein Alkoholiker ist aber abends nur ab und zu ein Bierchen trinkt, würde es nichts ausmachen. Es ist also nicht die Menge, sondern die Abhängigkeit, die bestimmt ob jemand ein Alkoholiker ist oder nicht.

Ab und zu abends oder jeden Tag abends ist aber ein Unterschied. Und es ist Tatsache, dass man bei Ärzten dann als Alkoholiker gelten kann. Vielleicht ist das im Blutbild oder sonstwo physiologisch sichtbar, keine Ahnung.
Es kommt auch sehr wohl auf die Menge an - je nachdem, wieviel ein Mensch verträgt. Dazu kommen evtl. noch Medikamente, die die Wirkung von Alkohol verstärken. Usw. usf.

LP
 
Werbung:
Ein Alkoholiker würde diese eine Flasche Bier unbedingt brauchen, er würde unruhig werden und rausrennen um Bier zu kaufen, wenn er diese eine Flache nicht hat. Jemandem der kein Alkoholiker ist aber abends nur ab und zu ein Bierchen trinkt, würde es nichts ausmachen. Es ist also nicht die Menge, sondern die Abhängigkeit, die bestimmt ob jemand ein Alkoholiker ist oder nicht.

Ich persönlich finde die Einteilung des Trinverhaltens bei Alkoholikern nach Jellinek am Treffendsten.


Der Alpha-Typ (Erleichterungstrinker) trinkt, um innere Spannungen und Konflikte (etwa Verzweiflung) zu beseitigen („Kummertrinker“). Die Menge hängt ab von der jeweiligen Stress-Situation. Hier besteht vor allem die Gefahr psychischer Abhängigkeit. Alphatrinker sind nicht alkoholkrank, aber gefährdet.

Der Beta-Typ (Gelegenheitstrinker) trinkt bei sozialen Anlässen große Mengen, bleibt aber sozial und psychisch unauffällig. Betatrinker haben einen alkoholnahen Lebensstil. Negative gesundheitliche Folgen entstehen durch häufigen Alkoholkonsum. Sie sind weder körperlich noch psychisch abhängig, aber gefährdet.

Der Gamma-Typ (Rauschtrinker, Alkoholiker) hat längere abstinente Phasen, die sich mit Phasen starker Berauschung abwechseln. Typisch ist der Kontrollverlust: Er kann nicht aufhören zu trinken, auch wenn er bereits das Gefühl hat, genug zu haben. Obschon er sich wegen der Fähigkeit zu längeren Abstinenzphasen sicher fühlt, ist er alkoholkrank.

Der Delta-Typ (Spiegeltrinker, Alkoholiker) ist bestrebt, seinen Alkoholkonsum im Tagesverlauf (auch nachts) möglichst gleichbleibend zu halten; deshalb der Begriff Spiegeltrinker (konstante/r Blutalkoholkonzentration bzw. -spiegel). Dabei kann es sich um vergleichbar geringe Konzentrationen handeln, diese steigen jedoch im Verlauf der fortschreitenden Krankheit und der damit sich erhöhenden Alkoholtoleranz meist an. Der Abhängige bleibt lange sozial unauffällig („funktionierender Alkoholiker“), weil er selten erkennbar betrunken ist. Dennoch besteht starke körperliche Abhängigkeit. Er muss ständig Alkohol trinken, um Entzugssymptome zu vermeiden. Durch das ständige Trinken entstehen körperliche Folgeschäden. Deltatrinker sind nicht abstinenzfähig und alkoholkrank
.
Der Epsilon-Typ (Quartalstrinker, Alkoholiker) erlebt in unregelmäßigen Intervallen Phasen exzessiven Alkoholkonsums mit Kontrollverlust, die Tage oder Wochen dauern können. Dazwischen kann er monatelang abstinent bleiben. Epsilon-Trinker sind alkoholkrank.
 
Zurück
Oben