Die Angst vor der totalen Sinnlosigkeit und Auslöschung der eigenen Individualität

  • Ersteller Ersteller ApercuCure
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gerade durch Meditation gelangst du ins reine Bewusstsein
oder Maha Mudra - Dzog Chen...

ich sage nur: jedem sein Glauben




LG Ali:umarmen::kiss4::umarmen:

Offensichtlich ist dieses Bewusstsein dann aber immernoch ganz schön mit Konzepten belastet und da frage ich mich schon, wovon diese Meditation denn "reinigt". Offensichtlich nicht von Dogmatismus.
 
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Du weist mich bloß darauf hin, dass, wenn ich meditieren würde ich zu den Schlüssen gelangen müsste, zu denen du gelangt bist.
Obwohl ich meditiere bin ich aber eben nicht zu den Schlüssen gelangt. Ja, ich weiß. Dann meditiere ich aber nicht richtig.
Du kannst deine "Erfahrungen" gerne wie eine Monstranz vor dich halten.

A. ... der Punkt ist, dass das eben nicht nur "meine" Erfahrungen sind.

Was ist denn so schwer daran, zu begreifen und anzunehmen, dass Meditation etwas ist, das man sehr wahrscheinlich falsch machen wird, wenn man's halt nicht bei jemandem lernt, der verdammt viel Erfahrung damit hat und auch die entsprechende Verwirklichung erreicht hat? ^^
 
Im Bezug auf mein Sterben oder meinen Tod empfinde ich es als einen Mangel, dass nicht weiter und noch mehr davon tun zu können. Oder Dinge tun zu können, die ich schon immer tun wollte aber nicht die Zeit oder den Mut dazu hatte.

Darauf bezieht sich meine 'angst/befürchtung/bedauern' auch am ehesten, wenn man es so nennen will.:)

Es hat mit einem nicht mehr tun, nicht mehr fühlen, nicht mehr sehen...etc. können zu tun, weil die zeit fehlt. Aus dieser sicht verliert der tod nochmal an schrecken (ich bin versucht zu schreiben: Im gegenteil, man könnte ihn sogar als erlösung sehen).
Ja, ich kenne das. So mal ganz unmagisch: Ich hab vor längerer zeit mit einer liste begonnen, zu der mir meine mutter den anstoss gab. Ich notiere, was ich erlebe, was ganz besonders war, was ich gemacht habe und was nicht und warum nicht, was mir wichtig war, wen ich alles liebe (das ist der hauptpunkt!), was besonders lustig, was unendlich traurig war. Es sind erinnerungen, wie ein fotoalbum. Die liste ist schon recht lang. Wenn's mir dann mal wieder so geht, wie du das beschreibst, dann lese ich die liste durch und stelle fest, dass da schon so viel war und dass alles, was noch zusätzlich kommt, luxus ist. Schlussendlich reduziert sich die liste immer auf einen einzigen punkt: Liebevolle begegnungen. Dann bin ich wieder ganz zufrieden.:umarmen:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was ist denn für dich "absoluter Tod" bzw. was bedeutet das für dich? Körperlichen Tod, "Ego"tod ... ?

An sich ist Nirvana die höchste Form von Frieden und Glück, die meines Erachtens nach erfahrbar ist, und das ist nun nicht allein und vorrangig meine Meinung, wenn man sich in der spirituellen Weltliteratur mal umsieht. Die Sache ist nur, dass man dahin mit Anhaftung halt nicht kommt.

Es ist harmlos, wenn einer sagen kann, ich sterbe jetzt oder ich bin tot. Beim absoluten Tod wird dieses Ich selbst vernichtet. Es ist keiner mehr da, der das behaupten kann. Wenn also dieses Ich selbst zerlegt wird kann das traumatisch und nicht erlösend sein. Ich vermute, dass das unter normalen Umständen keiner erlebt und eher mit einer speziellen Einweihung zu tun hatte.
 
A. ... der Punkt ist, dass das eben nicht nur "meine" Erfahrungen sind.

Was ist denn so schwer daran, zu begreifen und anzunehmen, dass Meditation etwas ist, das man sehr wahrscheinlich falsch machen wird, wenn man's halt nicht bei jemandem lernt, der verdammt viel Erfahrung damit hat und auch die entsprechende Verwirklichung erreicht hat? ^^

Leidr muss i au da widerschbrecha, weil medidiera oi vollkomma normalr Bewussdseinszusdand isch,da jedr Mensch erlanga kann ond erlanga dud. man lernd ned neies, man verlängerd nur die Zeidschbanne.
 
Du hast einige Schlüsselworte benutzt, die ihm nicht gefallen, und er wollte dir nur mal an den Kopf werfen, dass er dich für wenig erleuchtet hält ^^

ja okay

nur wo kommt das Dogma her? lieber Polarfuchs???


ich bleibe sowieso in keinem Verein
auch ein Tulku oder Kyabje kann mich nicht halten
ich nahm aber die Initiationen gerne an:blume:
 
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A. ... der Punkt ist, dass das eben nicht nur "meine" Erfahrungen sind.

Was ist denn so schwer daran, zu begreifen und anzunehmen, dass Meditation etwas ist, dass man sehr wahrscheinlich falsch machen wird, wenn man's halt nicht bei jemandem lernt, der verdammt viel Erfahrung damit hat und auch die entsprechende Verwirklichung erreicht hat? ^^

Es ist nicht schwer das zu begreifen. Ich würde sogar zustimmen, auch wenn ich Worte wie "Verwirklichung" nicht benutzen würde.

Nur ist das überhaupt nicht der Punkt. Der Punkt ist, dass du deine Aussage(n) mit Meditation rechtfertigst, was eh schon totaler Unfug ist. Der Umkehrschluss würde übrigens bedeuten, dass niemand meditiert, der nicht zu deinen Schlüssen kommt.
Jetzt natürlich pauschal irgendwelche Lehrerpersönlichkeiten aus dem Sack zu zaubern lässt das Kartenhaus dann auch nicht wirklich stabiler erscheinen.

Ich meine, mach nur. Mir ist das vollkommen egal. Du bist darauf eingestiegen, weil mein Beitrag etwas indir ausgelöst hat, nicht ich. Ich reagiere auf den Dogmatismus. Zweifelhaft bleiben deine Aussagen aber dennoch. Und glaube mir, wenn es mir wirklich wichtig wäre, dann würde ich sehr viel deutlichere Worte dafür finden.
 
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