Die Angst vor der totalen Sinnlosigkeit und Auslöschung der eigenen Individualität

  • Ersteller Ersteller ApercuCure
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Zitat:„Er“ besitzt zwar Individualität, weil er ja bloß mein Ego beobachtet und dessen Erlebnisse „abspeichert“, besitzt aber selbst kein Ego oder bewertendes Bewusstsein?

Der Beobachter ist nicht individuell, versetzt sich aber in seine Schöpfung hinein.
Das Selbstbewusstsein entsteht durch die Beobachtung von sich selbst, was dadurch funktioniert, dass er sich als Individuum im Gegensatz zur Welt (Dualität) begreifen kann. Das ist höchst dialektisch hier.

Der Beobachter ist aber immer phänomenales Bewusstsein (Träumer, der die Welt manifestiert/vorstellt), immer Präsenz.

Insgesamt ist der Beobachter selbst nicht Erscheinung und nicht vergänglich

So sehe ich das jedenfalls.
 
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Zitat:„Er“ besitzt zwar Individualität, weil er ja bloß mein Ego beobachtet und dessen Erlebnisse „abspeichert“, besitzt aber selbst kein Ego oder bewertendes Bewusstsein?

Der Beobachter ist nicht individuell, versetzt sich aber in seine Schöpfung hinein.
Das Selbstbewusstsein entsteht durch die Beobachtung von sich selbst, was dadurch funktioniert, dass er sich als Individuum im Gegensatz zur Welt (Dualität) begreifen kann. Das ist höchst dialektisch hier.

Der Beobachter ist aber immer phänomenales Bewusstsein (Träumer, der die Welt manifestiert/vorstellt), immer Präsenz.

Insgesamt ist der Beobachter selbst nicht Erscheinung und nicht vergänglich

So sehe ich das jedenfalls.
Dass er „mich“ , meinen physischen Tod überdauern wird und sogar bereits vor meiner Geburt existierte glaub ich zwar auch.
Allerdings glaube ich nicht, dass „er“ schöpft – sondern eben bloß „zuguckt“ –
was das jeweilige sterbliche Ego so alles „schöpft“ und an „Karma“ anhäuft.
 
Zitat: Dass er „mich“ , meinen physischen Tod überdauern wird und sogar bereits vor meiner Geburt existierte glaub ich zwar auch.
Allerdings glaube ich nicht, dass „er“ schöpft – sondern eben bloß „zuguckt“ –
was das jeweilige sterbliche Ego so alles „schöpft“ und an „Karma“ anhäuft.


Beobachter und Handelnder sind in einer ähnlichen Beziehung wie Traumfigur und Träumer. Oder eben Atman = Brahman.
 
Wir selbst, die das erleben (als Säugling wie auch später dann als Erwachsener und Greis)... sind aber doch eigentlich der selbe? Es stirbt und wandelt sich zwar alles um uns herum, aber der, der das alles wahrnimmt... bleibt der gleiche? Oder nicht?

ja sicher Alphastern:)


ich verstehe das ganze Gedöns hier eh nicht
ich habe so eine grosse Liebe zum Kosmos und Vertrauen
so gross wie das Universum selbst und es soll ja unendlich sein...


Stella blickte weiter hinauf zum Himmel, verharrte im großen Schweigen und dachte, ich habe keine Angst vor dem Tod. Es ist jedes Mal wie ein Sterben, das Nirwana. Wenn ich mich auflöse, mich aufgebe, mich hingebe und hineingehe in das Nichts...
Wäre nicht das Feuer, ich würde mich genauso einsam fühlen, wie in der Wüste bei Dubai. Wieder geht die Sonne unter und die Dunkelheit kommt groß und mächtig, aber das Feuer leuchtet und wärmt. Wir haben es den Göttern gestohlen, so heißt es in der Sage...
Da fiel ihr der Flug von Bombay nach Delhi ein. Damals dachte sie daran, wie die Sonne jenen schmalen Ring, den wir Erdatmosphäre nennen, beleuchtet. So schmal, im Vergleich zur Unendlichkeit des Weltalls. Innerhalb dieses Streifens Licht wird der höchste Platz eingenommen, den Materie auf ihrem Weg zu ihrer Organisierung erreichen kann. Auf diesem Platz entstehen die Fragen über den Ursprung des Universums.
Da fiel ihr das Lied von Lamb ein und leise, ganz leise, begann sie zu singen.

„I can fly... but I want his wings,
I can shine… even in the darkness,
But I crave the light that he brings.
Gravel in the songs that he says,
My Angel Gabriel…
I can love… but I need his heart.
My Angel Gabriel…
My Angel… Gabriel…“

Mit ihrem Gesang kam die Nacht, die Sterne, zum Greifen nah... Billionen und Billionen Sonnen, die ihr Licht in die Dunkelheit strahlen.
Und Stella fragte sich, ob es mehr Sterne oder mehr Sandkörner gebe...

aus Kismet v Ali



going to the Himalayas


Ali:kiss4::umarmen::kiss4:
 
Zitat: Dass er „mich“ , meinen physischen Tod überdauern wird und sogar bereits vor meiner Geburt existierte glaub ich zwar auch.
Allerdings glaube ich nicht, dass „er“ schöpft – sondern eben bloß „zuguckt“ –
was das jeweilige sterbliche Ego so alles „schöpft“ und an „Karma“ anhäuft.


Beobachter und Handelnder sind in einer ähnlichen Beziehung wie Traumfigur und Träumer. Oder eben Atman = Brahman.

Erlebst Du ihn (den Beobachter) subjektiv so?
Der Handelnde ist wandelbar und sterblich, Der Beobachter ist gleichbleibend „neutrales“ unsterbliches Bewusstsein. So empfinde ich es jedenfalls – wenn ich „ihn“ mir z.B. mich erinnernd vor Augen führe, findet die Bewertung des Vergangenen durch mein Gehirn/Ego statt und nicht durch „ihn“.
„Er“ hat keine eigene persönliche Meinung, glaub ich.
 
bzw. Existenz. Auch Angst vor dem Tod.

Habt ihr die und wenn ja, wie geht ihr damit um? Und: könnt ihr dazu stehen oder verdrängt ihr das lieber?

Habt ihr nicht? Wie begründet ihr das?

Wie sieht das der Magier oder hat das zu sehen, bzw. beruhigt eine magische Sichtweise diese Angst und den Zweifel?

leere und existenz
hin und her
ob persönlich oder nicht...weiss ich nicht
wenn ich hier bin..sehne ich mich nach auflösung und wenn ich dort bin ..ins sein..
kann man das nicht kombinieren?...man kann..
die leere ist hinter den gedanken...
 
oder anders....sinnlosigkeit...auslöschung...sind alles nur gedanken
dahinter ist ne erfahrung...für die es sich immer lohnt
direkter gehts nicht...die nennt sich die fülle der leere...
keine gedanken...erholung pur...
 
individualität
meint ...mit allem verbunden sein
#wenne nicht mit der leere verbunden bist
dann bist auch nicht mit allem verbunden...
die leere löscht dich aus und gebiert dich neu...erfüllter als vorher..
 
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Zitat:Erlebst Du ihn (den Beobachter) subjektiv so?
Der Handelnde ist wandelbar und sterblich, Der Beobachter ist gleichbleibend „neutrales“ unsterbliches Bewusstsein. So empfinde ich es jedenfalls – wenn ich „ihn“ mir z.B. mich erinnernd vor Augen führe, findet die Bewertung des Vergangenen durch mein Gehirn/Ego statt und nicht durch „ihn“.
„Er“ hat keine eigene persönliche Meinung, glaub ich.


Der Beobachter stellt sich die Rolle des Handelnden vor, so wie wenn ich eine Geschichte schreibe, nur dass er sich auch damit identifiziert. Aus https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=4188042&postcount=227

"Individuation ist eine Folge von Identifikation, Identifikation ist eine Folge von Hingabe, Hingabe ist eine Folge
von Direktheit, Direktheit ist schließlich der Zustand, in dem die Dinge sind, wenn sie nicht von einer Metaebene aus betrachtet werden, wenn sie vom absoluten Subjekt "geträumt" werden."

Es ist halt nicht so wie in der normalen Vorstellung, wo ich von "außen" beobachte, wie mein "Held" irgendwelche Monster in meiner Fantasie bekämpft. Da beschränkt sich die Handlung des Beobachters tatsächlich darauf sich das vorzustellen, es nur zu beobachten. Es ist aber so wie im Traum, wo ich ebenso handele wie beobachte, und wo ich mich mit der Figur identifiziere und sie so mit Leben erfülle.

LG PsiSnake
 
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