Die AfD und andere rechte Gesinnungsträger sind eine echte Gefahr - was können/müssen wir dagegen tun?

Aktuell im Krankenhaus liegend habe ich einmal mehr festgestellt: Ohne Migranten hätte ich mich wohl selbst operieren und pflegen müssen. Parallel zur Raumpflege und Essenzubereitung. Computerkenntnisse zum Einchecken hätte ich auch benötigt.

Aber Hauptsache, Deutschland wird sicherer gemacht. Niemand weiß, wozu die geflüchtete Küchenkraft womöglich fähig ist. Mal sehen, wer dann noch übrig bleibt.
 
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Aktuell im Krankenhaus liegend habe ich einmal mehr festgestellt: Ohne Migranten hätte ich mich wohl selbst operieren und pflegen müssen. Parallel zur Raumpflege und Essenzubereitung. Computerkenntnisse zum Einchecken hätte ich auch benötigt.

Aber Hauptsache, Deutschland wird sicherer gemacht. Niemand weiß, wozu die geflüchtete Küchenkraft womöglich fähig ist. Mal sehen, wer dann noch übrig bleibt.

Klar doch, meine Rede sowieso. Ich denke aber, dass diese Einstellung und Argumentationsweise auch relativ anfällig ist für Änderungen. Es könnte allenfalls genügen, dass der eigene Sohn von betrunkenen Asylbewerbern zusammengeschlagen wird und ein Schädel-Hirn-Trauma ihm das Leben schwer macht, oder der Terrorakt, von dem man aus den Medien erfährt, hat ausnahmsweise mal in der Nachbarstadt stattgefunden, wo man sich selbst ev. auch hätte aufhalten können.
Ich mein ja nur.
 
Es könnte allenfalls genügen, dass der eigene Sohn von betrunkenen Asylbewerbern zusammengeschlagen wird und ein Schädel-Hirn-Trauma ihm das Leben schwer macht, oder der Terrorakt, von dem man aus den Medien erfährt, hat ausnahmsweise mal in der Nachbarstadt stattgefunden, wo man sich selbst ev. auch hätte aufhalten können.
Ich mein ja nur.

Wozu könnte es genügen?

Wenn meiner Tochter etwas schlimmes angetan würde, wären meine Gelüste auf Rache groß. Sehr groß sogar. Sie würden/sollten aber nur den oder die Täter treffen und nicht auch Leute, die in der Mehrheit friedlich sind aber zufällig aus der gleichen Gegend wie die Täter kommen.

Und ich komme aus Hamburg. NoGo-Areas kenne ich gut. Nicht erdt srit 2015, sondern auch scjon weit davor, als die Welt in den Augen der "Migrationskritiker" noch in Ordnung war. Komisch nur, dass die Hamburger daraus mehrheitlich nicht die pauschalisierenden xenophoben Schlussfolgerungen ziehen.

Auch Anschläge hat es hier schon gegeben. Gerade jüngst am Hauptbahnhof, auf einem Bahnsteig, an dem ich etwa 10 Stunden später selbst einen Zug bestiegen habe. @FreeStar hat hier diesen Fall auch wieder erwähnt. Täterin war eine Deutsche und gestoppt wurde sie von Migranten. Was lernen wir daraus?
 
Wozu könnte es genügen?

Wenn meiner Tochter etwas schlimmes angetan würde, wären meine Gelüste auf Rache groß. Sehr groß sogar. Sie würden/sollten aber nur den oder die Täter treffen und nicht auch Leute, die in der Mehrheit friedlich sind aber zufällig aus der gleichen Gegend wie die Täter kommen.

Es könnte genügen, dass sich etwas an jemandes Gedanken und Meinungen ändert.
Dich meinte ich ja nicht im Besonderen. Es ist verständlich, dass du so argumentierst, aber wissen kannst du es dennoch nicht.
 
Es könnte genügen, dass sich etwas an jemandes Gedanken und Meinungen ändert.
Dich meinte ich ja nicht im Besonderen. Es ist verständlich, dass du so argumentierst, aber wissen kannst du es dennoch nicht.

Stimmt, wissen kann ich es nicht. Und Meinungen und Haltungen ändern sich mitunter. So gibt es auch sowohl Aus- wie such Einsteiger in die rechtsextreme Szene.

Ich kann nur hoffen, dass ich nicht zum Einsteiger werde - weder in die rechtsextreme noch in die linksextreme Szene - so wie ich auch hoffen kann, nicht dement im Alter zu werden oder auch nicht wieder depressiv.
 
Deutschland kann auch .. an der Wahrung der Rechte und Würde der betroffenen Menschen mitarbeiten, ohne alle aufzunehmen.
Beispielsweise könnte Deutschland für eine bessere Aufteilung der Flüchtlinge in ganz Europa plädieren.
Mindestens alle, die bislang nicht so viele aufgenommen haben.

Welche Länder Europas sind das?
Dann gehe die Länder doch mal alle durch, um zu sehen, ob deine
Lösung, andere Länder sollten Menschen aufnehmen, realistisch ist.

Und jetzt bist Du dran: Was schwebt Dir also vor?

Nö, ich verkünde ja nicht, ich hätte eine Lösung.
Du hast damit angefangen, dann mach bitte du die Arbeit,
die einzelnen europäischen Länder durchzuchecken.

Ein laues "aber der böse Rechtsruck" reicht ja nicht aus.
Welches Land KANN viele Menschen aufnehmen, sie
versorgen und ihnen eine Perspektive bieten?

Wohin mit all den Menschen, die ein nachvollziehbares Anliegen haben, nicht mehr in ihrer ursprünglichen Heimst zu leben, und die um Schutz, Hilfe und Lebensperspektive bitten? Wohin mit den Millionen Menschen, die aktuell auf der Flucht sind? Wohin mit den bis zu Milliarden Menschen, die in den kommenden Jahrzehnten azf der Flucht sein werden?

Sag du es uns.
 
Stimmt, wissen kann ich es nicht. Und Meinungen und Haltungen ändern sich mitunter. So gibt es auch sowohl Aus- wie such Einsteiger in die rechtsextreme Szene.

Darum ging es mir aber nicht, dass sie sich mitunter ändern, sondern dass sie sich ändern könnten, unter den gegebenen Umständen, wie in post 1842 beschrieben.

Ich kann nur hoffen, dass ich nicht zum Einsteiger werde - weder in die rechtsextreme noch in die linksextreme Szene - so wie ich auch hoffen kann, nicht dement im Alter zu werden oder auch nicht wieder depressiv.

Klar, hoffen kann nicht schaden.
 
Welche Länder Europas sind das?
Dann gehe die Länder doch mal alle durch, um zu sehen, ob deine
Lösung, andere Länder sollten Menschen aufnehmen, realistisch ist.

Deutschland, Österreich und Schweden haben 2015ff jeweils sehr viele Menschen aufgenommen. Was hindert(e) die anderen Staaten daran? Schweden beispielsweise ist nicht die stärkste Volkswirtschaft in der EU. Und dass aktuell Schweden viel abschiebt, ist keine wirtschaftliche Notwendigkeit, sondern eine Folge des Rechtstruckes. Und es ist auch keine Sicherheits-Notwenfigkeit, Menschen abzuschieben, die sich nichts haben zu Schulden kommen lassen.

Beinahe lustig ist, was in England passiert ist: Die Initiatoren des Brexit bemängelten ja u.a. auch, dass ihnen durch die EU zu viele Ausländer aufgehalst würden. Nun haben sie zwar bekommrn, was sie wollten - den Brexit - waren dadurch aber gezwungen doch mehr Fachkräfte aus dem Ausland zu holen und haben nun mehr Migration im Land, als sie durch die EU gehabt hätten.

Was ist daran so schwierig?

Nö, ich verkünde ja nicht, ich hätte eine Lösung.

Du verkündest aber beispielsweise, dass Du Christin bist.

Es sind Menschen auf der Flucht. Sie haben ein gut nachvollziehbares Anliegen nach Schutz, Hilfe und Lebensperspektive. Richtig? Sind wir uns so weit einig?

Wie möchtest Du behandelt werden, wenn Du in ähnlicher Situation wärest? Welche Ablehnung würdest Du anderen Dir gegenüber zubilligen?

Es werden in Zukunft noch deutlich mehr Menschen auf der Flucht sein, weil der Klimawandel droht weite Bereiche um den Äquator fast unbewohnbar zu machen. Bettoffen ist eine Region, in der aktuell bis zu 1,3 Milliarden Menschen leben.

Sind wir uns einig, dass das ein Problem ist? Sind wir uns einig, dass all diese Menschen irgrndwo hin müssen - sowohl die mehreren Millionen, die aktuell auf der Flucht sind als auch die Milliarden, die in etwa 20 bis 50 Jahren auf der Flucht sein werden?

Sind wir uns einig, dass Menschenrechte und Menschenwürde eine gute und bewahrenswerte Sache sind?

So weit ein paar Fragen, die noch nicht eine Lösung festlegen, aber definieren, wie dringend eine Lösung gebraucht wird bzw. deklarieren, wie eine Lösung möglichst nicht aussehen sollte.

Du wirst wahrscheinlich hier auf den Unterschied zwischen regulierter und "illegaler" Migration hinweisen wollen und betonen, dass Du nichts gegen die regulierte Einwanderung hast. Die Antworten auf obige Fragen definieren aber auch, wie die Regeln aussehen sollten, bzw. wie viele "Verlierer" es dabei geben wird, und was mit denen passiert.

Und Du wirst vielleicht auch wieder drauf hinweisen wollen, dass wir hier eh keine politische Macht hätten geschweige denn tragfähige Lösungen ausarbeiten und deswegen wir uns darüber keine Gedanken machen bräuchten sondern quasi nur Beobachter wären. Was sagst Du aber sls christliche Beobachterin, wenn Millionen von Menschen unterwegs sind - später Milliarden - von denen aber bestenfalls nur ein sehr kleiner Anteil Lebensperdpektive findet und zum Rest nur gesagt wird: "Wir sind voll, also haut ab!" Auch für mich als Atheist ist das KEINE schöne Vorstellung.

Welches Land KANN viele Menschen aufnehmen, sie
versorgen und ihnen eine Perspektive bieten?

Deutschland hat u.a. in etwa 1 Millionen Syrer aufgenommen. Ein nicht kleiner Anteil davon konnte gut hier Fuß fassen. Sie verdienen ihren Lebensunterhalt, helfen damit auch der deutschen Wirtschaft. Die Integration aller ist zwar nicht abgeschlossen, aber es zeigt sich, dass sie sich auch lohnen kann. Man brauch es nicht nur als Last zu sehen, sondern kann es auch langfristig als Investition betrachten, wenn man auch wirtschaftliche Maßstäbe ansetzen will.

Das schwedische Krankenhaus, in dem meine Exfreunfin arbeitet, ist auch sehr bunt. Auch hier zeigte sich, dass Integration als Invedtition klappen kann.

Was hindert andere Länder dran, in ähnlichem Ausmaß zu investieten? Viele sind nicht ärmer als Schweden?
 
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Darum ging es mir aber nicht, dass sie sich mitunter ändern, sondern dass sie sich ändern könnten, unter den gegebenen Umständen, wie in post 1842 beschrieben.

Ok, nehmen wir also nochmal die Situation die Du beschrieben hast:

Dem eigenen Kind wird durch Migranten schlimmes angetan. Sei es, dass der Sohn zusammengeschlagen wird und jetzt mut einem Schädel-Hirn-Trauma zu kämpfen hat, oder - für mich relevanter - dass die Tochter vergewaltigt wird.

Beides Dinge, die geschehen sind. Beides Taten, die auch Migranten getan haben.

Es ist emotipnal verständlich, wenn man als Opfer oder Angehöriger eines dersrtigen Opfers danach nicht hut auf fiese Migranten zu sprechen ist.

Aber es ist nunmal nicht folgerichtig. Die Tat wurde von Tätetn vegangen und nicht bon einer ganzen Gruppierung.

Wir können auch überlegen: Angenommen die Tochter wurde von einem Brillenträger vergewaltigt. Auch das hat es sicher schon gegeben. Auch dann hätte ich persönlich sicher sehr starke Rachegedanjen gegenüber dem Täter...

Hier würdest Du aber wahrschrinlich nicht auf die Idee kommen mir zu sagen, ich könnte nicht wissen, ob ich dadurch nicht alle Brillenträger ablehnen und mit Misstrauen begegnen würde, oder?

Was ist der Unterschied, dass Untaten von Migranten begangen auf die ganze Gruppe abfärben können, aber Untaten von Brillenträgern die anderen Menschen mit Sehhilfe unbehelligt lässt?
 
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