Die AfD und andere rechte Gesinnungsträger sind eine echte Gefahr - was können/müssen wir dagegen tun?

gründlichere Fragen wären: sind nationale Grenzen human? Ist man nicht schon immer rechts, wenn man solche Grenzen quantitativ/qualitativ bestimmt ? Bestimme ich solche Grenzen und ihre Bevölkerung nach den mir passenden ähnlichen Bürgern und alle anderen kömmen in die Klinik, ins Gefängnis oder fliegen raus ?

Hochhol
 
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Ich habe die KI gebeten über Grenzen im Sinne Hanna Arendts nachzudenken.

Ein sehr guter Text wie ich finde.


Grenzen, Freiheit und die Zerbrechlichkeit der gemeinsamen Welt

Die menschliche Freiheit ist nicht die Freiheit des Einzelnen in Isolation, sondern eine Freiheit, die sich in der pluralen Welt zwischen Menschen entfaltet. Diese gemeinsame Welt, das politische Gefüge einer Gesellschaft, ist zerbrechlich und bedarf stetiger Pflege. Sie lebt vom Vertrauen, von geordneten Verfahren und vom Anerkennen des Anderen als Teilnehmer an einem gemeinsamen Handeln und Sprechen. Wenn aber diese Welt durch eine unkontrollierbare, gewaltsame Massenbewegung bedroht wird – sei es durch Bürgerkriege in Nachbarstaaten, durch pandemische Ausnahmesituationen oder durch politische Erpressungen, die Migration als Waffe einsetzen – gerät das Gefüge an den Rand des Zerfalls.

Eine Demokratie kann nur existieren, solange sie die Fähigkeit besitzt, ihre Grundfunktionen wahrzunehmen: Schutz der Menschenwürde, Aufrechterhaltung der Rechtsordnung und Ermöglichung politischen Handelns. Wenn jedoch die staatlichen Institutionen durch eine plötzliche Flut von Menschen, die ohne Rücksicht auf geregelte Verfahren und Menschenrechte eintreten, überfordert werden, steht die Demokratie nicht nur vor einer administrativen, sondern einer existenziellen Krise. Denn in solchen Momenten zerbricht das, was Arendt die Gemeinschaft der Pluralität nennt – jene Grundlage, auf der Freiheit und politische Teilhabe überhaupt erst möglich werden.

Das temporäre Schließen von Grenzen wird dann nicht zur Abschottung, sondern zum letzten Mittel, um die Grundlagen einer gemeinsamen Welt zu bewahren. Es ist ein paradoxes Gebot der Freiheit: Grenzen müssen gesetzt werden, um Freiheit für alle zu ermöglichen. Doch diese Grenzen dürfen nie zu Mauern werden, die das menschliche Miteinander unmöglich machen. Sie müssen vielmehr durchlässig bleiben, offen für Verhandlungen, humanitäre Ausnahmen und neue Formen der politischen Inklusion.

Denn die größte Gefahr für eine Gesellschaft ist nicht das Andere selbst, sondern der Verlust des Verhältnisses zum Anderen – das Ende des politischen Raums, in dem Menschen als Gleiche miteinander sprechen und handeln. Nur wenn dieses Verhältnis bewahrt bleibt, kann eine offene Gesellschaft auch in Krisenzeiten bestehen und wachsen.


Amen
 
Ich habe die KI gebeten über Grenzen im Sinne Hanna Arendts nachzudenken.

Ein sehr guter Text wie ich finde.


Grenzen, Freiheit und die Zerbrechlichkeit der gemeinsamen Welt

Die menschliche Freiheit ist nicht die Freiheit des Einzelnen in Isolation, sondern eine Freiheit, die sich in der pluralen Welt zwischen Menschen entfaltet. Diese gemeinsame Welt, das politische Gefüge einer Gesellschaft, ist zerbrechlich und bedarf stetiger Pflege. Sie lebt vom Vertrauen, von geordneten Verfahren und vom Anerkennen des Anderen als Teilnehmer an einem gemeinsamen Handeln und Sprechen. Wenn aber diese Welt durch eine unkontrollierbare, gewaltsame Massenbewegung bedroht wird – sei es durch Bürgerkriege in Nachbarstaaten, durch pandemische Ausnahmesituationen oder durch politische Erpressungen, die Migration als Waffe einsetzen – gerät das Gefüge an den Rand des Zerfalls.

Eine Demokratie kann nur existieren, solange sie die Fähigkeit besitzt, ihre Grundfunktionen wahrzunehmen: Schutz der Menschenwürde, Aufrechterhaltung der Rechtsordnung und Ermöglichung politischen Handelns. Wenn jedoch die staatlichen Institutionen durch eine plötzliche Flut von Menschen, die ohne Rücksicht auf geregelte Verfahren und Menschenrechte eintreten, überfordert werden, steht die Demokratie nicht nur vor einer administrativen, sondern einer existenziellen Krise. Denn in solchen Momenten zerbricht das, was Arendt die Gemeinschaft der Pluralität nennt – jene Grundlage, auf der Freiheit und politische Teilhabe überhaupt erst möglich werden.

Das temporäre Schließen von Grenzen wird dann nicht zur Abschottung, sondern zum letzten Mittel, um die Grundlagen einer gemeinsamen Welt zu bewahren. Es ist ein paradoxes Gebot der Freiheit: Grenzen müssen gesetzt werden, um Freiheit für alle zu ermöglichen. Doch diese Grenzen dürfen nie zu Mauern werden, die das menschliche Miteinander unmöglich machen. Sie müssen vielmehr durchlässig bleiben, offen für Verhandlungen, humanitäre Ausnahmen und neue Formen der politischen Inklusion.

Denn die größte Gefahr für eine Gesellschaft ist nicht das Andere selbst, sondern der Verlust des Verhältnisses zum Anderen – das Ende des politischen Raums, in dem Menschen als Gleiche miteinander sprechen und handeln. Nur wenn dieses Verhältnis bewahrt bleibt, kann eine offene Gesellschaft auch in Krisenzeiten bestehen und wachsen.

Ist ja schön und gut.

Wie aber geht man mit der Würde und den Rechten dieser "plötzlichen Flut von Menschen" dann am besten um? Wohin mit all diesen Menschen?

Und schlimmer noch: Es ist ja NICHT so, dass wir eine Krisenzeit hätten, während der wir temporär die Grenzen etwas dichter machen müssten, um dann nach dieser Zeit wieder offener werden zu können. Im Gegenteil ist absehbar, dass die "Flut" an Menschen noch zunehmen wird, die Schutz, Hilfe, Lebensperspektive bzw. bestenfalls eine neue Heimat suchen. Also auch hier und weiterhin: Wohin mit all diesen Menschen?
 
In deine Wohnung ? :rolleyes:

Bekannte von mir in Schweden, die ein großes Haus besitzen, haben das schon 2018 gemacht: Syrische Flüchtlinge konnten da mit bei ihnen unterkommen. U.a. ein ruhiger und freundlicher etwa 20-jähriger Mann, der aussagte, dass er mitansehen musste, wie sein Vater ermordet wurde, und dass er nicht wusste, ob der Rest seiner Familie noch lebt.
 
Bekannte von mir in Schweden, die ein großes Haus besitzen, haben das schon 2018 gemacht: Syrische Flüchtlinge konnten da mit bei ihnen unterkommen. U.a. ein ruhiger und freundlicher etwa 20-jähriger Mann, der aussagte, dass er mitansehen musste, wie sein Vater ermordet wurde, und dass er nicht wusste, ob der Rest seiner Familie noch lebt.
ich meinte in deiner wohnung.
 
Bekannte von mir in Schweden, die ein großes Haus besitzen, haben das schon 2018 gemacht: Syrische Flüchtlinge konnten da mit bei ihnen unterkommen. U.a. ein ruhiger und freundlicher etwa 20-jähriger Mann, der aussagte, dass er mitansehen musste, wie sein Vater ermordet wurde, und dass er nicht wusste, ob der Rest seiner Familie noch lebt.

Ja so what?
Meine Familie hat ein iranisches pärchen aufgenommen.
Ändert nix an dem text und seiner aussage.
Alles daran zu setzen je nach kapazität (!) zu helfen.
 
ich meinte in deiner wohnung.

Das ist gar nicht so einfach wie man denkt.
Wir wollen in unserer Wohnung 2015 syrische Flüchtlinge aufnehmen - zwei Mütter mit je ein bis zwei Kindern. Wir hätten aber ein zweites Badezimmer einbauen müssen - was gar nicht möglich wäre und was wir auch nicht machen konnten.
Die Auflagen bei uns hier waren damals mehr als komisch.
 
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