Gitti1
Neues Mitglied
- Registriert
- 8. November 2011
- Beiträge
- 330
Edel will er sein, hilfreich und gut ---
der Mensch.
Zumindest möchte jeder von jedem so gesehen werden...
Dennoch leben wir in einer Gesellschaft, in der viele Todsünden nicht verdammt, sondern im Gegenteil mit neuem Etikett versehen und als notwendige Tugenden propagiert werden.
Habgier = Streben nach Wohlstand und Fortschritt
Neid = Konkurrenz belebt das Geschäft
Wollust = Sinnesfreude und Genussfähigkeit
u.s.f
Unsere Gesellschaft ist von Sünde durchdrungen.
Ist sie deshalb auch dem Untergang geweiht?
Wollust eine der 7 Todsünden;
Hochmut gilt als die Schlimmste;
Habgier gehört auch dazu
und
Neid, auf die schöne Konkurrentin z.B....
Genauso wie der Zorn.
Trägheit ist eine Todsünde
und
natürlich
die Völlerei.
Doch was bedeuten heute, in einer nüchternen Alltags-Welt ohne Engel und Dämonen, die im tiefchristlichen Mittelalter definierten Todsünden?
Anders gefragt: Wie modern ist die Moral?
Nun, der Begriff der Todsünde mag veraltet sein, aber die Inhalte sind es nicht.
Das, was mit Sünde gemeint ist, d.h. gesellschaftliches Fehlverhalten zu ächten und auch im Zweifelsfall darauf zu zeigen und zu sagen: das wollen wir nicht deutlich zu machen, was wir achten, welche Werte wir haben, was wir ächten - das ist für unsere Gesellschaft unverzichtbar.
Wenn jeder von uns heute beschließt morgen ein Heiliger zu werden, bricht unser Wirtschaftssystem zusammen.
Unser Wirtschaftssystem ist deutlich darauf angewiesen, dass die Leute deutlich mehr haben wollen, also von Habgier, als das, was sie brauchen. Wenn das nicht mehr wäre, würden unsere Binnenmärkte nicht mehr funktionieren. 99% aller Weihnachtsgeschenke, die wir uns schenken, brauchen wir nicht.
Wir lieben das Gold aber wir wissen auch, dass die egoistischen Züge des Kapitalismus das Sozialgefüge bedrohen.
Einerseits brauchen wir den habgierigen, den hedonistischen, den konsumgeilen Konsumenten;
und auf der anderen Seite den bescheidenen, freundlichen, zurückhaltenden, tugendhaften Staatsbürger.
Und die Balance zwischen beiden zu halten ist eine Aufgabe von Staat und Gesellschaft.
Die unerfreulichste Sünde ist der Neid. Er frisst das eigene Herz auf allegorisch betrachtet.
Neid ist heute ebenso verpönt wie ---
Trägheit.
Das kann cool sein
oder faules Abhängen auf Kosten Anderer.
Zwar fürchten wir nicht mehr das Höllenfeuer, aber trotzdem ist es uns sehr wichtig, als
frei
von diesen Sünden dazustehen.
In der Regel gilt: Wenn jemand anderes Fehlverhalten zeigt, dann war es die Person, dann war es dieser andere Mensch. Wenn wir selber Fehlverhalten zeigen, dann waren es die Umstände, dann konnten wir bestimmte Dinge nicht überschauen, wir wussten ja nicht und wir konnte ja nicht...
Das heißt, wir sind als Person nicht schuld.
Und das liegt daran, dass wir den Zustand, als Person schuldig zu sein, dauerhaft nicht ertragen können ohne depressiv zu werden.
Die Sünde des Hochmuts nennen wir heute eitel sein. Oder elitär.
Im Gewand des politischen Extremismus treffen wir auf die alte Todsünde Zorn.
Sie sind alle noch da ----
die Todsünden.
Verführerisch wie im Mittelalter....
Vorweihnachtliche Grüße,
Eure Gitti.
der Mensch.
Zumindest möchte jeder von jedem so gesehen werden...
Dennoch leben wir in einer Gesellschaft, in der viele Todsünden nicht verdammt, sondern im Gegenteil mit neuem Etikett versehen und als notwendige Tugenden propagiert werden.
Habgier = Streben nach Wohlstand und Fortschritt
Neid = Konkurrenz belebt das Geschäft
Wollust = Sinnesfreude und Genussfähigkeit
u.s.f
Unsere Gesellschaft ist von Sünde durchdrungen.
Ist sie deshalb auch dem Untergang geweiht?
Wollust eine der 7 Todsünden;
Hochmut gilt als die Schlimmste;
Habgier gehört auch dazu
und
Neid, auf die schöne Konkurrentin z.B....
Genauso wie der Zorn.
Trägheit ist eine Todsünde
und
natürlich
die Völlerei.
Doch was bedeuten heute, in einer nüchternen Alltags-Welt ohne Engel und Dämonen, die im tiefchristlichen Mittelalter definierten Todsünden?
Anders gefragt: Wie modern ist die Moral?
Nun, der Begriff der Todsünde mag veraltet sein, aber die Inhalte sind es nicht.
Das, was mit Sünde gemeint ist, d.h. gesellschaftliches Fehlverhalten zu ächten und auch im Zweifelsfall darauf zu zeigen und zu sagen: das wollen wir nicht deutlich zu machen, was wir achten, welche Werte wir haben, was wir ächten - das ist für unsere Gesellschaft unverzichtbar.
Wenn jeder von uns heute beschließt morgen ein Heiliger zu werden, bricht unser Wirtschaftssystem zusammen.
Unser Wirtschaftssystem ist deutlich darauf angewiesen, dass die Leute deutlich mehr haben wollen, also von Habgier, als das, was sie brauchen. Wenn das nicht mehr wäre, würden unsere Binnenmärkte nicht mehr funktionieren. 99% aller Weihnachtsgeschenke, die wir uns schenken, brauchen wir nicht.
Wir lieben das Gold aber wir wissen auch, dass die egoistischen Züge des Kapitalismus das Sozialgefüge bedrohen.
Einerseits brauchen wir den habgierigen, den hedonistischen, den konsumgeilen Konsumenten;
und auf der anderen Seite den bescheidenen, freundlichen, zurückhaltenden, tugendhaften Staatsbürger.
Und die Balance zwischen beiden zu halten ist eine Aufgabe von Staat und Gesellschaft.
Die unerfreulichste Sünde ist der Neid. Er frisst das eigene Herz auf allegorisch betrachtet.
Neid ist heute ebenso verpönt wie ---
Trägheit.
Das kann cool sein
oder faules Abhängen auf Kosten Anderer.
Zwar fürchten wir nicht mehr das Höllenfeuer, aber trotzdem ist es uns sehr wichtig, als
frei
von diesen Sünden dazustehen.
In der Regel gilt: Wenn jemand anderes Fehlverhalten zeigt, dann war es die Person, dann war es dieser andere Mensch. Wenn wir selber Fehlverhalten zeigen, dann waren es die Umstände, dann konnten wir bestimmte Dinge nicht überschauen, wir wussten ja nicht und wir konnte ja nicht...
Das heißt, wir sind als Person nicht schuld.
Und das liegt daran, dass wir den Zustand, als Person schuldig zu sein, dauerhaft nicht ertragen können ohne depressiv zu werden.
Die Sünde des Hochmuts nennen wir heute eitel sein. Oder elitär.
Im Gewand des politischen Extremismus treffen wir auf die alte Todsünde Zorn.
Sie sind alle noch da ----
die Todsünden.
Verführerisch wie im Mittelalter....
Vorweihnachtliche Grüße,
Eure Gitti.