Die 7 Bewusstseinsstufen

Hallo fckw und alle, :)

Auch interessant: Das grüne Meme (1. Tier) bekämpft aktiv alle höheren Meme (2. Tier). Das sieht man hier im Forum andauernd. Beispielsweise gerade in der Argumentation, Modelle von Bewusstseinsstufen seien diskriminierend. Dabei ist es gar nicht eine Frage der Moral, sondern eine Frage des Vorhandenseins solcher Stufen. Also nicht: "Soll man solche Stufensysteme aufstellen?" sondern "Existieren solche Stufensysteme?".

Was ich dazu meine: Das ist doch mal ein sehr clevere Betrachtungsweise. Ja, die Stufen gibt es, genauso, wie es sie nicht gibt. Bildlich: wenn man hochklettert ist oben Ende, man muss wieder runter, weil oben der Sauerstoff knapp wird. Sauerstoff braucht man zum Leben bzw. man braucht andere, die das Heil, das man oben erfahren hat auch erfahren wollen und zwar von mir, weil ich war ja oben, ich weiß es jetzt und möchte es unters Volk bringen, weil sonst kann ich mit meinem Heil ja nix anfangen oder aber, ich komme zu diesem großen inneren Frieden, der mich zum Gefäß werden lässt, aus dem andere "freiweillig" schöpfen können.

Oder aber, jemand vertraut dem, was er da oben erlebt hat noch nicht so ganz und muss das im Austausch mit anderen noch abgleichen, damit er spüren kann, dass er "weiter oben" ist ...... genau das passiert hier in diesem Thread.

Bei allen Leuten, von denen ich weiss, dass sie "Gotterkenntnis" haben/hatten, konnte ich mitbeobachten, wie sie ziemlich bald danach damit zu hadern begannen, wie sie mit diesem Wissen nun in der Welt überleben können. Da scheint sich quasi die ganze Umwelt einem entgegenzustellen. Wohl gemerkt: So scheint es. Tatsächlich ist dieses Weltbild reichlich verzerrt.

Das ist der Punkt!

In gewisser Weise hängen diese Menschen in einer Art subtilem Egoismus fest. Offenbar wollen sie selbst den Menschen das Glück bringen, anstatt sich zu einem Gefäss zu machen, durch welches das Glück ausgegossen wird. Man könnte also durchaus sagen, dass die Hingabe nicht vollständig ist. Und natürlich wollen diese anderen ziemlich penetrant nicht hinhören, dabei ist man doch der Heilsverkünder!

Genau das passiert auch in diesem Thread. Vielleicht kennen die, die penetrant nicht hinhören wollen das Prozedere schon aus eigener Erfahrung und erkennen, wer ein Fass ist und andere selbst darin baden und erfahren lässt im Unterschied zu denen, die das Fass anderen überstülpen möchten, ohne ihnen Entscheidungsfreiheit und Selbsterfahrung zu überlassen. Egal, was und wie es passiert, jeder ist in seinem Hier und Jetzt und kann akzeptieren was ist oder dagegen ankämpfen, sich ärgern oder sonst was.

Dein Beitrag fasst im Grunde genau den Ablauf hier zusammen. Phänomenal, dieser Thread! Jedenfalls für mich. :)

Liebe Grüße
Martina
 
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Ja, die Stufen gibt es, genauso, wie es sie nicht gibt

treffender hätte ich es nicht formulieren können!


Vielleicht kennen die, die penetrant nicht hinhören wollen das Prozedere schon aus eigener Erfahrung und erkennen, wer ein Fass ist und andere selbst darin baden und erfahren lässt im Unterschied zu denen, die das Fass anderen überstülpen möchten, ohne ihnen Entscheidungsfreiheit und Selbsterfahrung zu überlassen

sehe ich auch so. ich käme z.b. auch nie auf die idee, mich vor eine rose zu stellen und zu befehlen, sie möge jetzt erblühen. ich weiß ja, dass zu rechten zeit, der impuls von innen kommen wird und sich die blüte dann entfalten wird, wenn sie reif dafür ist. so sehe ich das auch mit menschen in meinem umfeld. ja, ich sehe wie schwer sie sich das leben machen und ich würde ihnen so gerne die augen öffnen, aber es bringt nichts, wenn ich ihnen ratschläge gebe, mit denen sie im grunde genommen nichts anfangen können. sie müssen all das eben durchlaufen. ist manchmal schmerzlich das mit anzusehen, aber es ist, wie es ist. da ist meiner meinung nach viel menschlichkeit angesagt: verstehen und empathie zum beispiel. überhaupt habe ich manchmal das gefühl, dass einige menschen, die auf einem "spirituellen trip" sind, einfach das mensch-sein vergessen. obwohl das wohl auch zu deren entwicklung dazu gehört…..( gehöre übrigens auch dazu ;o))


ich weiß es jetzt und möchte es unters Volk bringen, weil sonst kann ich mit meinem Heil ja nix anfangen oder aber, ich komme zu diesem großen inneren Frieden, der mich zum Gefäß werden lässt, aus dem andere "freiweillig" schöpfen können.

eben……und ich glaube, dass erst dann, wenn der andere freiwillig aus dir/bzw. diesem gefäß schöpfen möchte, jeder ratschlag auch fruchten und für den anderen ein segen sein wird.
mir fällt zu diesem freiwillig schöpfen gerade der freie wille ein…..

nonchalance
 
Egal, was und wie es passiert, jeder ist in seinem Hier und Jetzt und kann akzeptieren was ist oder dagegen ankämpfen, sich ärgern oder sonst was.

Ach Martina, :liebe1:wie wahr. Ich bin froh, dass ich mich freuen, ärgern, weinen, lachen und wütend sein kann. Ich lebe und habe Emotionen!

Zitat Nonchalance:
. ja, ich sehe wie schwer sie sich das leben machen und ich würde ihnen so gerne die augen öffnen, aber es bringt nichts, wenn ich ihnen ratschläge gebe, mit denen sie im grunde genommen nichts anfangen können. sie müssen all das eben durchlaufen. ist manchmal schmerzlich das mit anzusehen,

warum ist es schmerzlich mit anzusehen? Schmerzlich doch nur für den, dessen Ratschläge nichts fruchten, für den Betreffenden eher weniger, denke ich.
Die vermeintlich höheren Bewußtseinsstufen sollten sich von Zeit zu Zeit einer Supervision unterziehen und sich ehrlich fragen, welches der tiefere Grund für den Missionierungsdrang ist. Ich könnte mir vorstellen, dass häufig noch ein recht starkes Ego dahinter steht.

Zitat Martina:
....der mich zum Gefäß werden lässt, aus dem andere "freiweillig" schöpfen können.

genau das ist es doch: "freiwillig", weil ich der festen Meinung bin: die Wahrheiten finden mich zur rechten Zeit und können niemals aufgezwungen werden.

lg
Gabi
 
warum ist es schmerzlich mit anzusehen? Schmerzlich doch nur für den, dessen Ratschläge nichts fruchten, für den Betreffenden eher weniger, denke ich.

hallo gabi,

nein, so einfach ist das nicht. dieser schmerz, von dem ich spreche hat nichts damit zu tun, dass eine bestimmte person meine ratschläge nicht annimt. ich denke aber zu wissen was du meinst.
der schmerz von dem ich spreche ist ein anderer. leider fällt es mir schwer diesen in worte zu fassen…..
vielleicht lässt es sich mit dem schmerz einer mutter vergleichen, die mit ansehen muss wie ihr kind auf der straße lebt, drogen nimmt und unter den übelsten umständen lebt, sich in keinster weise helfen lassen möchte. die mutter mag es vielleicht irgendwann akzeptieren, weil sie die zusammenhänge des lebens versteht …..dennoch ist da vielleicht noch eine art schmerz, der bleibt. (vielleicht verschwindet der schmerz irgendwann, aber das weiß ich nicht)

das was du wohl meinst, hat eher was mit egokämpfen zu tun. frei nach dem motto: schau mal, mach das doch soundso, denn es ist besser und, und, und. wenn der andere nicht darauf anspringt, dann ist man gekränkt.
meinst du das? diesen schmerz (falls man das so sagen kann) meine ich aber nicht.


Die vermeintlich höheren Bewußtseinsstufen sollten sich von Zeit zu Zeit einer Supervision unterziehen und sich ehrlich fragen, welches der tiefere Grund für den Missionierungsdrang ist. Ich könnte mir vorstellen, dass häufig noch ein recht starkes Ego dahinter steht

ja, das kann ich mir auch gut vorstellen...

nonchalance
 
Hallo Simi! :)

Simi schrieb:
aber wie weit kannst du denn helfen? Konkret gefragt: wieviele Menschen hast du wirklich auf den spirituellen Weg gebracht? Wieviele Menschen sind durch deine Hilfe zur Erkenntnis der Einheit gelangt?
Helfen bedeutet für mich nicht unbedingt auf den spirituellen Weg bringen. Es kann eine Möglichkeit sein, wenn derjenige auf dieser Schwelle steht. Für mich bedeutet Hilfe, dass es mich in meiner Entwicklung weiterbringt. Einfach etwas, was hilft halt.

Sie wollen sich zuerst innerlich erkunden und reifen, um dann, wenn der Reifungsprozess abgeschlossen ist, das Leben zu geniessen. Sie blühen erst im Alter auf.
Aber was bedeutet eigentlich, das Leben zu genießen?
Das 8. Haus steht ja auch für die fixe Bindung (Partnerschaft). Lustig, ich komm gleich vom Genießen zur Partnerschaft. Gehört für mich aber auch zusammen. :)

LG
Lilith
 
Auch interessant: Das grüne Meme (1. Tier) bekämpft aktiv alle höheren Meme (2. Tier). Das sieht man hier im Forum andauernd. Beispielsweise gerade in der Argumentation, Modelle von Bewusstseinsstufen seien diskriminierend. Dabei ist es gar nicht eine Frage der Moral, sondern eine Frage des Vorhandenseins solcher Stufen. Also nicht: "Soll man solche Stufensysteme aufstellen?" sondern "Existieren solche Stufensysteme?".
Den Begriff "das grüne Meme" kenne ich nicht, da müsste ich mich erst einlesen. Aber ich weiss, was du meinst- ja, das kann man hier im Forum gut beobachten. Sobald einer sagt, er sehe eine bestimmte Sache so und so, dann ist sofort eine Meute da, die sich nicht etwa mit den Ansichten zum Thema auseinander setzt, sondern sofort losschreit: woher er das wisse, das sei doch nur seine subjektive Sicht und auf keinen Fall allgemeingültig, es entspringe seinem Kopf, sei ein Konzept und ausserdem sei es Schubladendenken und basiere auf seinem Ego. Sein Missionierungsdrang sei sowieso verdächtig und er solle mal lieber in den Spiegel gucken, den man ihm gerade mache. Aber kein Wort zur Sache an sich. Au Mann. Ich lese viel lieber richtige Gespräche- und auch die findet man hier. Da hat jeder eine eigene Ansicht, die erzählt er, darüber kann man dann miteinander sprechen- das erweitert den Horizont von beiden.

fckw schrieb:
Bei allen Leuten, von denen ich weiss, dass sie "Gotterkenntnis" haben/hatten, konnte ich mitbeobachten, wie sie ziemlich bald danach damit zu hadern begannen, wie sie mit diesem Wissen nun in der Welt überleben können.
Ja, das kann ich bestätigen, auch von mir selbst seinerzeit. Aber "in der Welt überleben" stimmt nicht. Ehr "überlegen", lach. Mir sind zu der Zeit zwei verschiedene Ausdrucksformen aufgefallen, zwischen denen ich hin und her schwankte, die gibt es hier im Forum auch, in zwei grossen Gruppen. Einerseits war ich verständnis- und liebevoll, mir selbst dabei innerlich auf die Schulter klopfend. Die armen 3er, sie leiden so fürchterlich, sie jammern und klagen an- und merken nicht, wie alles selbst verursacht ist. Nonchalance spricht von diesem Leid und dem Schmerz, dem man untätig zusehen muss. Hier im Forum ist das die Licht & Liebe Fraktion.
Auf der anderen Seite war ich ein Zyniker, der sich den unwissenden 3ern überlegen fühlte und sie bei jeder Gelegenheit vorführte. Natürlich tat ich das vor meinem eigenen Bewusstsein aus Liebe zu ihnen, um sie von ihrem Irrglauben zu befreien. Die nannten mich dann tatsächlich arrogant! Mich! Unglaublich, lach.

fckw schrieb:
Da scheint sich quasi die ganze Umwelt einem entgegenzustellen. Wohl gemerkt: So scheint es. Tatsächlich ist dieses Weltbild reichlich verzerrt.
So habe ich das nicht empfunden, ehr so: ich stellte mich der ganzen Umwelt entgegen. Ich bekämpfte die Unwissenheit, die Ignoranz der Menschen- mir hatten sie nichts entgegenzusetzen. Aber auch so rum war es ein sehr begrenztes Weltbild, das stimmt.

fckw schrieb:
Was mich interessiert, Simi, ist die Frage, wo genau der Fehler bzw. die Identifikation liegt. In gewisser Weise hängen diese Menschen in einer Art subtilem Egoismus fest. Offenbar wollen sie selbst den Menschen das Glück bringen, anstatt sich zu einem Gefäss zu machen, durch welches das Glück ausgegossen wird. Man könnte also durchaus sagen, dass die Hingabe nicht vollständig ist. Und natürlich wollen diese anderen ziemlich penetrant nicht hinhören, dabei ist man doch der Heilsverkünder!
Der Fehler, den der Anfangs-4er macht ist der, heilen zu wollen, bevor er selbst heil ist. Ich hing an der Stelle selbst noch in zu vielen Widersprüchen fest, um glaubhaft zu sein, mit dem, was ich sagte. Zuviel Theorie und zu wenig Praxis. Meine Hingabe war nicht gross genug, sie ist auch jetzt noch nicht vollständig, sonst wäre ich ja ein 7er. Aber damals war sie definitiv zu klein für irgendwas.

Das Ich ist unterhalb der Station Tod/XIII noch völlig mit den persönlichen Ängsten identifiziert- und obwohl man die Ängste bereits geschaut hat, ist die Identifikation völlig unbewusst. All diese kleinen Ängste, die sich in einer konkreten Lebenssituation durch eine Sicht auflösen, wurzeln nämlich in einer grösseren Angst- und die wurde noch nicht geschaut. Diese Angst ist die Angst, nicht geliebt zu werden. Sie hat unzählige persönliche Ausdrucksformen, im 10. Haus zB äussert sie sich als das Verlangen, Beachtung und Anerkennung zu bekommen. Als Anfangs-4er gibt es nun zwei Möglichkeiten: man weiss, wie wichtig einem berufliche Anerkennung ist und unterdrückt bewusst das Verlangen danach, indem man nicht arbeitet. Oder man studiert, erst ein Fach, dann noch eins, und dann noch eins, um sich seine berufliche Anerkennung redlich zu verdienen. Schliesslich weiss man ja, dass man für alles selbst verantwortlich ist.

Der Fehler liegt darin, dass man sich Anerkennung von 3ern wünscht. Dabei kann ein 3er doch gar nicht ermessen, was ein Anfangs-4er weiss und sieht. Ermessen könnte das ein 3er nur, wenn er selbst zum 4er würde- und das ist der Punkt. Der Anfangs-4er sucht sein eigenes Glück- in der Anerkennung eines 4er-Frischlings, den er selbst dazu gemacht hat. Darum der Missionierungs- und Belehrungsdrang, aus eigener Bedürftigkeit.

Ein Teil der Lösung liegt in der Erkenntnis der Unmöglichkeit. Das ist eine solche Strategie nämlich: völlig unmöglich. Das hat Gott weise so eingerichtet, denn wäre es dem Anfangs-4er möglich, anderen Menschen dazu zu verhelfen, auch 4er zu werden, dann käme er selbst nicht mehr weiter- er hätte ja sein Glück bereits gemacht.
Der andere Teil der Lösung liegt in der Erkenntnis, dass die Anerkennung von 3ern wertlos ist- wenn sie denn mal kommt, währt sie eh nicht lange, sie hat keinen Bestand. Hinter was hechelt man also her?

Und obwohl man das alles irgendwie bereits weiss, zumindest theoretisch, fällt es unglaublich schwer, entsprechend zu handeln. Warum? Weil man dann buchstäblich vor dem Nichts steht. Denn man tut nichts anderes, den ganzen lieben langen Tag, als ausschliesslich nach dieser Liebe (Anerkennung, Sympathie, Verständnis) zu suchen. Was soll man sonst tun? Irgendwas muss man doch tun! Und schon ist man wieder auf Kraft/XI zurückgefallen und tut was- mit aller Kraft eben. Und scheitert doch wieder am Gehängten/XII.

Viele an der Stelle sprechen vom Nichts, vom Verlöschen im Nirvana- dabei ist das noch lange nicht dran. Aber es kommt einem an der Stelle wirklich so vor- wie das grosse Nichts, vor dem man steht. Die Kunst ist, am Gehängten/XII wirklich hängen zu bleiben. Schau' dir das Bild mal an:
http://www.drugster.com/tarot/gr12.htm
Auch der Text dazu ist gut. :)
 
Hallo Lilith, :)

Natürlich kann der Ärger über einen anderen Menschen auch in mir selbst begründet sein etc.
Wieso auch, Martina? Ärger über einen anderen Menschen liegt immer in einem selbst begründet- immer, ohne Ausnahme.

Kayamea schrieb:
Ja, solange bis man erkannt hat, dass man sich auch durchsetzen kann, ohne Energie für den Ärger aufzuwenden.
Sich durchsetzen? Gegen wen? Gegen sich selbst? Jaja, wenn man glaubt, mal könne der Ärger über einen anderen Menschen in einem selbst begründet sein, dann gibt es aber auch den Fall, wo der Ärger über einen anderen Menschen in ihm und seinem Verhalten begründet liegt. Dann ist der der Feind, der Gegner, dem man sich gegenüber durchsetzen will.

Wenn der Ärger über einen anderen Menschen aber nur in einem selbst liegt, immer und ohne Ausnahme, dann gibt es keine Gegner mehr, gegen die man sich durchsetzen müsste. Man hat dann nur mit sich selbst zu tun.
 
In diesem Fall zeigt der Ärger dann einen wunden Punkt, oder eine noch nicht verheilte Verletzung. Wäre da an dieser Stelle alles in Ordnung, würde man nicht ärgerlich reagieren. Diese Form des Ärgers ist wirklich nicht besonders konstruktiv, da man jedesmal reagiert, wenn dieser Punkt irgendwie berührt wird. Andere wissen dann nicht, warum man jetzt so emotional reagiert, weil der Auslöser für andere eben nicht klar erkennbar ist.
Nicht nur in diesem Fall, Lilith- in jedem Fall. Ärger, Wut, Aggression- jede Emotion weist auf eine offene Wunde hin. Die Kunst ist zunächst mal, diesen Emotionen einen angemessen Ausdruck zu verleihen und nicht gleich rumzubrüllen und sonstwie auszurasten. Ob andere erkennen können, warum man emotional reagiert, ist nicht so wichtig- viel wichtiger ist, dass man es selbst erkennt.

Lilith schrieb:
Naja, es tut einem ja meistens die Reaktion, die man im Ärger gesetzt hat, leid, nicht der Ärger selbst. Dann kann der Ärger über sich selbst bewirken, dass man sich vornimmt, nächstes mal bei Ärger oder einer starken Emotion nicht gleich zu reagieren. Somit ist dieser Ärger über sich selbst manchmal schon konstruktiv.
Ja gut, wenn man sich hat hinreissen lassen, dann tut einem das später leid und man ärgert sich über sich selbst deswegen- aber darum geht es mir nicht. Mir geht es darum, das Thema Emotionen grundsätzlich aufzulösen. Ich strebe einen Zustand an, der keinen Ärger mehr kennt- überhaupt keinen.
 
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Schrödingers Katze;1292896 schrieb:
Polarisierung. Yepp!
Ich könnt' praktisch jeden zu Boden knutschen, der das tut, weil es verdammt nochmal verflixt nötig ist, damit das Denken mal wieder Einzug hält in dieser Welt.

So, das war der Teaser zur Nacht!

und weg...:escape:
Ach Menno! Ich kann da nix für, ich mache das nicht mit Absicht. Die Polarisierung ist ein automatischer Nebeneffekt meines derzeitigen Daseins- ich tu' das nicht. Ja, du willst mich zu Boden knutschen :lachen:, ich finde das gar nicht lustig. Aber es lässt sich nicht vermeiden. Das ginge nur, wenn ich mir wieder was anziehen und mich verstecken würde hinter Oberflächlichkeiten. Kann ich nicht, ist nicht authentisch.
 
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