S
Shola
Guest
1945 wurde in einer Höhle in Oberägypten eine gnostische Bibliothek entdeckt, darunter war ein Dokument, das eine Revolution in der heutigen Christenheit hätte auslösen müssen: Die 114 Jesusworte des Apostels Thomas, das verloren geglaubte "Thomasevangelium"
In diesem Dokument spricht ein anderer Jesus als im neuen Testament, nämlich der kompromisslose Rebell: "Ich bringe das Feuer, das Schwert, den Krieg" - oder "Wenn ihr aus zwei eins macht. und wenn ihr das Männliche und das Weibliche zu einem einzigen macht, werdet ihr in das Reich eingehen".
Was nimmt es Wunder, dass dieser spektakuläre Fund von den Kirchen ignoriert wurde. Obwohl das Thomasevangelium die Quelle ist, aus der die Evangelisten Matthäus, Markus und Lukas schöpften, findet es keinen Platz in der offiziellen Bibel. Es wurde als Ketzerevangelium verboten.
Jesus sprach ständig vom Königreich des Himmels.
Das hat viele Probleme mit sich gebracht. Schon die Terminologie hat viele Probleme geschaffen, weil das Wort "Königreich" politisch ist, und die Politiker Angst bekamen. Darum wurde er gekreuzigt, weil sie dachten, dieser Mensch rede von irgendeinem Königreich, das auf Erden entstehen solle, und dieser Mann sage: "Ich bin der König dieses Königreichs".
Dieser Mann wolle eine Revolution anzetteln, einen Umsturz der Regierung.
Dieser Mann wolle ein neues Königreich gründen.
Der König, der Statthalter, die Beamten, die Priester, sie alle bekamen Angst. Und dieser Mann hatte Einfluss, weil das Volk auf ihn hörte. Das Volk hörte ihn nicht nur zu - jedesmal, wenn sie ihm zuhörten, wurden sie verwandelt, wurden sie entflammt, waren wie neu, geschah etwas mit ihnen.
Und so bekamen sie alle, die Priester, Pontius Pilatus, der Statthalter, Herodes, der König, die ganze Regierung - so bekamen sie alle Angst vor diesem Menschen. Er schien gefährlich.
Es hatte noch nie einen so unschuldigen Mann gegeben, aber er wirkte gefährlich! Er wurde mißverstanden.
Aber die Möglichkeit, einen Jesus mißzuverstehen, die besteht immer. Das Problem ist: Er muss eure Sprache gebrauchen, weil es keine andere Sprache gibt; und alles, was er sagt, muss er in euren Worten sagen. Es gibt keine anderen Worte, und eure Worte sind bereits überfrachtet. Sie tragen bereits zuviel Sinn, sie sind zu beladen.
Er sprach einfach von dem Reich Gottes, dem Königreich des Himmels. Aber "Königreich" das Wort ist gefährlich: "Königreich" erinnert irgenwie an Politik.
Jesus war kein Revolutionär von dieser Welt. Er war wohl ein Revolutionär, ein Meisterrevolutionär - aber einer der inneren Welt.
Er sprach vom inneren Reich.
Aber selbst die Jünger waren sich nicht bewusst, was er damit meinte.
Die Jünger also fragen: "Wie sieht das Königreich des Himmels aus?"
Denn was uns nicht bekannt ist, kann nur mit einem Wie erklärt werden.
Daher aller Mythos. Mythologie heißt , Dinge, die man nicht kennt und in seinem jetzigen Geisteszustand auch nicht kennen kann, durch etwas zu erklären, das man kennt.
Das unbekannte mit den Begriffen des Bekannten zu erklären, ist Mythos - ein wenig Verständnis dorthin zu bringen, wo du dich befindest.
Das Königreich des Himmels läßt sich nicht direkt, unmittelbar erklären. Das ist unmöglich.
Solange du es nicht selber betrittst, gibt es keine Möglichkeit, dir darüber etwas zu sagen. Alles, was gesagt würde, wäre falsch, weil die Wahrheit sich nicht sagen läßt.
Was tun dann aber Jesus, Laotse und Buddha ununterbrochen, jahrelang?
Wenn Wahrheit nicht gesagt werden kann - was tun sie dann?
Sie versuchen, euch etwas, das sich nicht erklären läßt, durch einige Symbole zu erklären, die ihr kennt.
Sie versuchen, das Unbekannte durch das Bekannte zu erklären.
Das ist das Allerschwierigste von der Welt - durch Gleichnisse, Mythen, Geschichten.
Und es gibt törichte Leute, die einen Mythos zu analysieren versuchen, die ihn sezieren den Mythos chirurgisch und sagen dann :" Dies ist ein Mythos, es ist nicht historisch."
Aber niemand hat je behauptet, dass Mythos Geschichte ist. Und ein Mythos kann nicht zerlegt werden, weil er einfach nur symbolisch ist.
Es ist genauso, wie wenn da ein Meilenstein steht, auf dem ein Pfeil ist, und darunter steht: "Delhi". Und du zerlegst den Stein, du zerlegst den Pfeil, die Tinte, die Chemikalien und alles, und du sagst: "Da war irgendein Idiot am Werk - das ist kein Delhi zu finden."
Mythen sind Meilensteine, sind Pfeile, die zum Unbekannten weisen. Sie sind nicht das Ziel, sie weisen nur hin.
Das ist die bedeutung der Frage der Jünger: Sag uns, wie das Königreich des Himmels aussieht.
Wir können nicht fragen, was das Königreich des Himmels "ist".
Seht euch die Art der Frage an:Wir können nicht fragen, was das Königreich des Himmels ist das wäre zu viel. Darauf können wir keine Antwort erwarten.
Wir können nur fragen, wie es beschaffen ist; was heißt: "Sag etwas, das wir kennen; gib uns dadurch ein paar Hinweise, damit wir eine gewisse Ahnung bekommen."
Es ist genau, wie wenn der Blinde fragt, wie Licht aussieht.
Wie kannst du fragen, was Licht ist, wenn du blind bist? Wenn du so fragst, schliesst schon die Art des Fragens die Antwort aus. Es läßt sich nicht beantworten. Licht kann man nur erfahren - dazu brauchst du Augen. Aber: "Wie sieht Licht aus?" bedeutet:
"Sag uns etwas in der Sprache der Blinden:"
Alle Gleichnisse sind Wahrheiten in der Sprache der Blinden;
alle Mythologien sind Wahrheiten, in der Sprache der Blinden gekleidet. Zerlegt sie also nicht! Ihr werdet nichts darin finden.
Sie sind nur Fingerzeige.
Die Jünger fragen, wie das Königreich des Himmels aussieht: "Sag uns, sag es uns in einer Parabel, in einer Geschichte, damit wir Kinder es verstehen können. Wir wissen es nicht, wir haben keine Erfahrung. Sag etwas, das uns einen Schimmer geben kann."
Jesus sagte zu ihnen:
"Es ist wie ein Senfkorn - kleiner als alle Samen, aber wenn es auf die gepflügte Erde fällt, bringt es einen großen Baum hervor und bietet allen Vögeln des Himmels Schutz."
In diesem Dokument spricht ein anderer Jesus als im neuen Testament, nämlich der kompromisslose Rebell: "Ich bringe das Feuer, das Schwert, den Krieg" - oder "Wenn ihr aus zwei eins macht. und wenn ihr das Männliche und das Weibliche zu einem einzigen macht, werdet ihr in das Reich eingehen".
Was nimmt es Wunder, dass dieser spektakuläre Fund von den Kirchen ignoriert wurde. Obwohl das Thomasevangelium die Quelle ist, aus der die Evangelisten Matthäus, Markus und Lukas schöpften, findet es keinen Platz in der offiziellen Bibel. Es wurde als Ketzerevangelium verboten.
Jesus sprach ständig vom Königreich des Himmels.
Das hat viele Probleme mit sich gebracht. Schon die Terminologie hat viele Probleme geschaffen, weil das Wort "Königreich" politisch ist, und die Politiker Angst bekamen. Darum wurde er gekreuzigt, weil sie dachten, dieser Mensch rede von irgendeinem Königreich, das auf Erden entstehen solle, und dieser Mann sage: "Ich bin der König dieses Königreichs".
Dieser Mann wolle eine Revolution anzetteln, einen Umsturz der Regierung.
Dieser Mann wolle ein neues Königreich gründen.
Der König, der Statthalter, die Beamten, die Priester, sie alle bekamen Angst. Und dieser Mann hatte Einfluss, weil das Volk auf ihn hörte. Das Volk hörte ihn nicht nur zu - jedesmal, wenn sie ihm zuhörten, wurden sie verwandelt, wurden sie entflammt, waren wie neu, geschah etwas mit ihnen.
Und so bekamen sie alle, die Priester, Pontius Pilatus, der Statthalter, Herodes, der König, die ganze Regierung - so bekamen sie alle Angst vor diesem Menschen. Er schien gefährlich.
Es hatte noch nie einen so unschuldigen Mann gegeben, aber er wirkte gefährlich! Er wurde mißverstanden.
Aber die Möglichkeit, einen Jesus mißzuverstehen, die besteht immer. Das Problem ist: Er muss eure Sprache gebrauchen, weil es keine andere Sprache gibt; und alles, was er sagt, muss er in euren Worten sagen. Es gibt keine anderen Worte, und eure Worte sind bereits überfrachtet. Sie tragen bereits zuviel Sinn, sie sind zu beladen.
Er sprach einfach von dem Reich Gottes, dem Königreich des Himmels. Aber "Königreich" das Wort ist gefährlich: "Königreich" erinnert irgenwie an Politik.
Jesus war kein Revolutionär von dieser Welt. Er war wohl ein Revolutionär, ein Meisterrevolutionär - aber einer der inneren Welt.
Er sprach vom inneren Reich.
Aber selbst die Jünger waren sich nicht bewusst, was er damit meinte.
Die Jünger also fragen: "Wie sieht das Königreich des Himmels aus?"
Denn was uns nicht bekannt ist, kann nur mit einem Wie erklärt werden.
Daher aller Mythos. Mythologie heißt , Dinge, die man nicht kennt und in seinem jetzigen Geisteszustand auch nicht kennen kann, durch etwas zu erklären, das man kennt.
Das unbekannte mit den Begriffen des Bekannten zu erklären, ist Mythos - ein wenig Verständnis dorthin zu bringen, wo du dich befindest.
Das Königreich des Himmels läßt sich nicht direkt, unmittelbar erklären. Das ist unmöglich.
Solange du es nicht selber betrittst, gibt es keine Möglichkeit, dir darüber etwas zu sagen. Alles, was gesagt würde, wäre falsch, weil die Wahrheit sich nicht sagen läßt.
Was tun dann aber Jesus, Laotse und Buddha ununterbrochen, jahrelang?
Wenn Wahrheit nicht gesagt werden kann - was tun sie dann?
Sie versuchen, euch etwas, das sich nicht erklären läßt, durch einige Symbole zu erklären, die ihr kennt.
Sie versuchen, das Unbekannte durch das Bekannte zu erklären.
Das ist das Allerschwierigste von der Welt - durch Gleichnisse, Mythen, Geschichten.
Und es gibt törichte Leute, die einen Mythos zu analysieren versuchen, die ihn sezieren den Mythos chirurgisch und sagen dann :" Dies ist ein Mythos, es ist nicht historisch."
Aber niemand hat je behauptet, dass Mythos Geschichte ist. Und ein Mythos kann nicht zerlegt werden, weil er einfach nur symbolisch ist.
Es ist genauso, wie wenn da ein Meilenstein steht, auf dem ein Pfeil ist, und darunter steht: "Delhi". Und du zerlegst den Stein, du zerlegst den Pfeil, die Tinte, die Chemikalien und alles, und du sagst: "Da war irgendein Idiot am Werk - das ist kein Delhi zu finden."
Mythen sind Meilensteine, sind Pfeile, die zum Unbekannten weisen. Sie sind nicht das Ziel, sie weisen nur hin.
Das ist die bedeutung der Frage der Jünger: Sag uns, wie das Königreich des Himmels aussieht.
Wir können nicht fragen, was das Königreich des Himmels "ist".
Seht euch die Art der Frage an:Wir können nicht fragen, was das Königreich des Himmels ist das wäre zu viel. Darauf können wir keine Antwort erwarten.
Wir können nur fragen, wie es beschaffen ist; was heißt: "Sag etwas, das wir kennen; gib uns dadurch ein paar Hinweise, damit wir eine gewisse Ahnung bekommen."
Es ist genau, wie wenn der Blinde fragt, wie Licht aussieht.
Wie kannst du fragen, was Licht ist, wenn du blind bist? Wenn du so fragst, schliesst schon die Art des Fragens die Antwort aus. Es läßt sich nicht beantworten. Licht kann man nur erfahren - dazu brauchst du Augen. Aber: "Wie sieht Licht aus?" bedeutet:
"Sag uns etwas in der Sprache der Blinden:"
Alle Gleichnisse sind Wahrheiten in der Sprache der Blinden;
alle Mythologien sind Wahrheiten, in der Sprache der Blinden gekleidet. Zerlegt sie also nicht! Ihr werdet nichts darin finden.
Sie sind nur Fingerzeige.
Die Jünger fragen, wie das Königreich des Himmels aussieht: "Sag uns, sag es uns in einer Parabel, in einer Geschichte, damit wir Kinder es verstehen können. Wir wissen es nicht, wir haben keine Erfahrung. Sag etwas, das uns einen Schimmer geben kann."
Jesus sagte zu ihnen:
"Es ist wie ein Senfkorn - kleiner als alle Samen, aber wenn es auf die gepflügte Erde fällt, bringt es einen großen Baum hervor und bietet allen Vögeln des Himmels Schutz."