Deutschlands Politiker eine Lachnummer???

Unsere Politiker eine Lachnumer oder nicht


  • Umfrageteilnehmer
    20
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Moonrivercat schrieb:
Die Menschen damals in der DDR lebten hinter dem sogenannten eisernen Vorhang. Das Sagen hatte der Staat und der Bürger hatte die Klappe zu halten. Ein Käfig also.

Woher willst das wissen??? Hast Du dort gelebt oder gibst Du hier nur die allgemein verbreiteten Vorurteile wieder???

In der DDR hatte der einzelne Mensch wesentlich mehr Gewichtung als es hier noch ist. Eingaben wurden bearbeitet und im Sinne des Bürgers versucht abzustellen. Man hat was bewirken können, was den Einzelnen angeht. Keiner mußte unter der Brücke schlafen und jeder hatte immer ausreichend Essen.

Das was ich hier erfahre und das tagtäglich, was mit System erfolgt, das ist Verarsche und Verdummung der Bevölkerung, Lug und Trug, nur um sich die eigenen Pfründe zu sichern, sofern noch welche vorhanden sind. Man geht über Leichen, nur um selber Vorteile zu ergattern.

All das hab ich in der DDR nicht erlebt. Und dort gab es ein wesentlich besseres Sozialsystem als hier. Aber egal man muß es erst mal nieder machen, darf ja nichts überleben, was nach DDR riecht. Doch viele Dinge sind mit vielen Kosten wiedereingeführt worden bzw. man überlegt sie wieder einzuführen. Natürlich selbstverständlich unter anderem Namen.

Und so ein Überwachungsstaat, wie es in Deutschland nunmehr ist, so einer war die DDR bei weitem nicht. Hier wirrd gespitzelt und ausgespielt an allen Ecken und Enden. Aber was solls, man ist ja so aufgewachsen und es ist normal. Ich finde nicht, daß so etwas normal ist.

Alles Liebe
Romy
 
Werbung:
Politiker sind aufopfernde Personen. Sie setzen sich ein für dich für wenig Gehalt. Seid nicht so undankbar.
 
Hallo Moonrivercat,
danke fuer deine schoene lange mail!
Ein paar Anmerkungen:
Der Unternehmersohn, der als Lehrling in der vaeterlichen Firma anfing, empfand nie wie ein "Arbeitnehmer", er wusste ja, dass er eines Tages selber der Chef sein wuerde und sich nur das Ruestzeug dazu aneignete.
Aber das nur am Rande!
Unsere Politiker stecken mit der Grossindustrie unter einer Decke, das ist offensichtlich!
Sie werden von denen hofiert und geschmiert und lassen sich kaufen. Jeder Politiker hat irgendeinen "Posten" in der Industrie, was nur bedeutet, dass er monatlichen einen satten Betrag auf sein Konto ueberwiesen bekommt, fuer den er nichts tut.
Wird er jemals einem Gesetz zustimmen, dass seinen Goennern Daumenschrauben anlegt?
DAS ist das Problem!
Wir haben keine industrieunabhaengigen Politiker!
Die Grossindustrie hat fast alle Sozialdemokraten und Gruenen bestochen und gekauft.
Kein Mensch interessiert sich fuer "das Volk", der Mensch wird nur betrachtet als Kosten/Nutzen Objekt.
Warum werden Unternehmen, die Riesengewinne machen (geben sie voller Zynismus oeffentlich zu!!!) trotzdem subventioniert, von Nebenkosten entlastet und brauchen keine Steuern zu zahlen?
Arbeitslosigkeit in Deutschland ist voellig unnoetig!
Mit ein wenig sozialem Bewusstsein kann man Arbeitsplaetze erhalten, neue schaffen, weiterhin gute Loehne zahlen.
Die Grossindustrie muss nur auf einen durch nichts gerechtfertigten Teil ihrer Riesengewinne verzichten zugunsten der Arbeitnehmer!
Da das ihre Landsleute sind, deutsche Menschen, muessten sie sich doch fuer sie und ihre Situation interessieren oder?
Und die Politiker muessen Gesetze schaffen, die Grenzen aufweisen, die Abwanderung von Produktion in Billiglohnlaender unattraktiv macht und dem Groessenwahnsinn der Gier einen Riegel vorschiebt. Im Interesse ALLER!
Dafuer sind sie da!
Aber sie tuns nicht...
Es ist zum Verzweifeln, und das Schlimmste ist fuer mich zu beobachten, wie das die Menschen vereinzelt und demoralisiert. Menschen mit Arbeitsplaetzen sind "dankbar" fuer ihn und haben Angst, ihn zu verlieren.
Deshalb halten sie schoen den Mund und grenzen sich zudem noch gegen Arbeitslose und Sozialhilfeempfaenger ab.
Auch das scheint Ziel der Politik zu sein.
Die Menschen sollen nicht solidarisch den Politikern kritisch auf die Finger schauen, sondern sich untereinander zerfleischen, weil das so schoen ablenkt.
So wird die Angst geschuert, und so geht alles den Bach runter...
Es ist zum K...

Bijoux
 
@ romy_hexe

Nun, die Dinge sind nie nur Licht oder nur Schatten. Ich weiß, daß auch das System in der DDR ihre guten Seiten hatte. Aber es gab da auch genug Schattenseiten. Mit dem Beispiel wollte ich nur aufzeigen, daß die vielgelobte Freiheit in der damaligen BRD auch nur Illusion war und das sieht man doch jetzt recht deutlich. Und wenn in der DDR alles so gut war, wieso wollten dann die Leute unter Lebensgefahr in den Westen? Wieso war die Grenze zugesperrt mit einem Zaun aus Stacheldraht und Wachtürmen? Wieso wurde Berlin von einer Mauer in zwei Teile getrennt? Wieso wurde meiner Mutter das halbe Auto auseinandergenommen an der Grenze, nur weil sie eine Kleinigkeit von dem, was sie dabei hatte, nicht in die Liste eingetragen hatte (sie fuhr damals nur nach Westberlin, mußte aber die DDR durchqueren)?
Ich weiß nicht, ob das jetzt noch zum Thema gehört und diese Fragen müssen auch nicht beantwortet werden.

@ Bijoux

Nun ja, zumindest sieht der Unternehmersohn auch die andere Seite. Sicher wird er einmal Chef, aber er lernt dabei, nicht alles grundsätzlich "von oben" zu sehen, sondern er ist dadurch auch mitten drin. Nur weiß ich nicht, wie oft das so gehandhabt wird und man das heutzutage überhaupt noch so macht.

Sicher hängt das zusammen: Die Banken, die großen Firmen und die Politiker.
Aber genau das ist der Punkt, das Volk wäre besser dran, wenn es reagieren würde, statt zu resignieren. Angst ist ein schlechter Ratgeber. Außerdem ist das Volk in der Summe viel stärker, als die paar Hansln im Bundestag. Was wäre, wenn ein landesweiter Streik in allen Bereichen ausbrechen würde? Ich kann mir vorstellen, daß die gesamte Wirtschaft den Bach runtergeht. Der Opel-Streik hat da ja einen kleinen Einblick gegeben. So eine Maßnahme wäre schlimm für alle. Aber vielleicht ist das sogar irgendwann nötig.

Auf Gesetzte, die die Firmenpolitik ändert, können wir lange warten. Ich glaube nicht, daß die Politiker überhaupt ein Interesse daran haben, etwas zu verbessern. Die haben alle irgend etwas studiert und sollten sich doch in Statistiken, Analysen und Ergebnissen auskennen. Ich hab "nur" Hauptschulabschluß und in Mathe war ich nie sehr gut, aber gut genug, um mir ausrechnen zu können, was die momentane Strategie bewirken kann.
Hauptsache deren Kasse stimmt und nach ihnen die Sintflut.
Vor ein paar Jahrhunderten war es in Frankreich ähnlich. Mit dem Effekt, daß nach einer Weile das Volk die Schnauze ordentlich voll hatte und reihenweise die Köpfe der mehr oder weniger Verantwortlichen rollten - und das buchstäblich.

Wirds dem Esel zu heiß, geht er aufs Eis. "Die da oben" fühlen sich enorm sicher und denken, ihnen kann eh nichts passieren. Doch meist kommt es erstens anders und zweitens als man denkt. Die Politiker haben die Rechnung ohne das Volk gemacht und ich gebe die Hoffnung nicht auf, daß sie das noch ordentlich grummel läßt. Wie gesagt, diese Leute wären nichts ohne Volk. Und sie sollten sich das schleunigst bewußt machen, bevor das Volk richtig sauer wird.

Alles Liebe
Moonrivercat
 
Bijoux schrieb:
Liebe Moonrivercat,
genau so ist es!

Bijoux

Lieber Bijoux

Auch ich bin begeistrt von diesem brilianten Beitrag,von Moonriverkat habe ihn auch sogar mit freude bewertet.Ich sage aller Achtung,und es erfüllt mich mit stolz das dieser Beitrag in einem meiner Tehma steht.
Wen ich mir unsere Politiker so einzeln anschaue, dan frage ich mich wie dumm sind wir das Volk eigentlich. Uns von solche nichtssagenden Personen so nidermachen zulassen, sie verfügen über unser Gelt. Mit einer solchen Aroganz, das sich einer wie mir die hare streuben. Verfolge Ich den Bundestag und die Debatten unserer Politiker. Komme ich mir vor als währe ich im Henesjenteater, und wenn es nicht so traurig währe. Was die Politiker Deutschlands mit uns dem Aufgeklährten Volk veranstalten,müsste mann daruber lachen. Stelle ich mir jeden einezelne der Politiker vor,und wenn ich in mich so hineinhör. Da gelingt es mir enfach nicht für irgend einer der Figuren auch die kleiseste Sympathie aufkommen zu lassen. Sie Zu imitieren oder gar darüber Wize zu machen erscheint mir gering, den dies schüteln diese Menschen einfach ab.
Es ist einfach so das mann sie überhaubt nicht mehr wählen sollte.
Sondern sollte mann einfach eine ganz Kleine Partei wählen, die es noch nötig hatt im sinne des Volkes zu regieren.Dazu benötigen wir doch noch nichteinmal, Proteste oder Waffen.


In diesem Sinne Alles liebe Maud
 
Moonrivercat schrieb:
@ romy_hexe
Und wenn in der DDR alles so gut war, wieso wollten dann die Leute unter Lebensgefahr in den Westen? Wieso war die Grenze zugesperrt mit einem Zaun aus Stacheldraht und Wachtürmen? Wieso wurde Berlin von einer Mauer in zwei Teile getrennt? Wieso wurde meiner Mutter das halbe Auto auseinandergenommen an der Grenze, nur weil sie eine Kleinigkeit von dem, was sie dabei hatte, nicht in die Liste eingetragen hatte (sie fuhr damals nur nach Westberlin, mußte aber die DDR durchqueren)?

Nur kurz dazu ...

Wenn in der DDR so viele Menschen das Land verlassen hätten, wie es zur Zeit in Deutschland der Fall ist, wäre das in den Medien groß breitgetreten worden. Auch wurde die DDR seitens der BRD nie als eigenständiges Land anerkannt. Jedes Land hat ein Recht auf Schutz der eigenen Ressourcen und Grenzen. Die Grenzen wurden dicht gemacht, weil zu viele Menschen aus West und Ost wertvolle Metalle in den Westen geschmuggelt haben. Und weil die DDR bis zum Schluß einem Wirtschaftsembargo seitens der westlichen Welt unterlag. Das zur Geschichte. Aber ich glaub, wir sollten da einen eigenen Thread aufmachen.

Gegenfragen: Warum wurde die BRD zuerst gegründet? Warum führte der Westsektor 1948 eine Währungsreform durch, ohne Veranlassung seitens der Ostzone? Alle Schritte zur Teilung des Landes wurden von den Westalliierten durchgeführt. Warum??? Um den kalten Krieg anzufachen??? Alles ketzerische Fragen und keine offiziellen Antworten.

Ja und es gibt überall Schattenseiten. Nur sollte man alles gleich betrachten und nicht nur die Schattenseiten des Gegenüber immer wieder breitzutreten, um von den eigenen fundametellen Schwächen abzulenken. So empfinde ich das. Und ich fürchte es steckt wirklich ganz viel System dahinter. Soviel daß das Volk ganz bequem bleibt und in seiner Verdummung (sorry klingt jetzt hart) so beschäftigt ist, daß es das alles im Ganzen gar nicht mehr hinterfragt und sich dagegen auflehnt. Ich glaub Jimmi hat das irgendwo in den Raum geworfen und ich glaub er hat da vollkommen Recht damit. Leider.

Ich weiß auch, daß viel zu viele nur im Land bleiben, weil sie nicht das Geld haben, das Land zu verlassen. Hier ist so viel Perspektivlosigkeit im Lande und unter der Decke gehalten, daß ich befürchte, daß es einen großen Knall gibt, wenn sich das entlädt. Und dann Gnade uns Gott. Mit dem Zusammenbruch des Sozialstaates (sofern es den überhaupt mal gab) fängt es an, mit der restlichen Demontage der rechtlichen Grundlagen geht es weiter und dann ... Autsch.
 
Ritter Soletti schrieb:
Politiker sind aufopfernde Personen. Sie setzen sich ein für dich für wenig Gehalt. Seid nicht so undankbar.
Da bekomm' ich gleich feuchte Augen...

Liebe Grüße, Stephan
 
Maud schrieb:
Es ist einfach so das mann sie überhaubt nicht mehr wählen sollte.
Sondern sollte mann einfach eine ganz Kleine Partei wählen, die es noch nötig hatt im sinne des Volkes zu regieren.Dazu benötigen wir doch noch nichteinmal, Proteste oder Waffen.

Liebe Maud, das ist leider eine Illusion, denke ich.

Die Grünen sind das Paradebeispiel, was aus so einer (kleinen) Partei wird, sobald sie in die Regierungsverantwortung kommt
Dann wird aus der strikten Friedenspartei im Handumdrehen eine, die deutsche Bomben auf Belgrad niederregnen läßt.
Aber es wurde ja auch mal wieder Zeit, nachdem die Menschen dort 60 Jahre lang alles wieder aufbauen konnten, was deutsche Bomben ein halbes Jahrhundert vorher schon mal in Schutt und Asche gelegt hatten. Wir können ja in 60 Jahren wieder mal vorbeischauen... :3puke: :wut2:
Da hat auf einmal die deutsche Vergangenheit keinen gekümmert, keinen Schröder, keinen Fischer. Wo doch diese Vergangenheit und die Verpflichtung daraus sonst bei jeder Gelegenheit geradezu vor sich hergetragen wird...
Deswegen kommt mir beim wohlfeilen Fernseh-Grinsen dieser Heuchler auch ganz schnell das :3puke:

Im übrigen wird derzeit durchaus "im Sinne des Volkes" regiert - nämlich im Sinne derer, die die strategischen Wahlmehrheiten sichern oder kippen:
die zwar stark bröckelnde, aber noch immer sehr große Wohlstandsschicht.

Die tangiert Hartz 4 nicht, im Gegenteil, sie profitieren indirekt davon.
Und genau deshalb wird's gemacht und genau deshalb sind sich bei dieser Sauerei auch alle Bundestagsparteien so "erstaunlich" einig. (die zwei verbliebenen tapferen PDS-Kämpferinnen natürlich ausgenommen)


Liebe Grüße, Stephan
 
Werbung:
Danke Maud,

es ist nur das, was ich empfinde und beobachte.

Im übrigen denke ich auch, daß es nichts bringt, wenn kleine Parteien es nach oben schaffen. Tja.. die Grünen haben sich echt nicht mit Ruhm bekleckert.
Kleine Parteien, wenn sie klein bleiben, können den großen mehr Feuer unterm Hintern machen, weil die großen Parteien dann Angst bekommen, daß die kleinen vielleicht doch groß werden. Es könnte möglicherweise dazu führen, daß sie sich besser anstrengen. Zumindest klappt das bei manchen Firmen, wenn sie Konkurrenz befürchten. Oder auch manchmal in angeschlagenen Ehen.

Naja.. die letzten beiden Vergleiche waren jetzt nicht so ganz ernst gemeint. Auch was die Parteien und Politiker angeht, ist nicht sicher, ob das Rezept wirklich wirksam ist. Aber eins ist gewiß: Die Stimmen, die die kleinen Parteien bekommen, bekommen jedenfalls die großen nicht. Und da können dann wirklich Krokodilstränen vergossen werden.

Ach.. und Stephan, es ist doch besser, wenn man sein Fähnlein nach dem Wind dreht und sich die Wahrheiten zurechtlegt und dreht, wie man sie braucht. Wußtest du das denn noch nicht? (Vorsicht, böser Sarkasmus)

Übrigens Maud, danke für den Punkt. Ich war nicht ganz sicher, aber ich dachte schon, daß er von dir ist. (Mein BMW rückt näher und näher *händereib*)

Alles Liebe
Moonrivercat

P.S.: Liebe romy_hexe,
ich weiß sicherlich nicht alles über die DDR und auch nicht alles über die BRD. Ich bin 1963 geboren und kritisch zu denken fing ich an mit knapp 30, als das Gesetz persönlich mir die Augen öffnete. Es bringt auch nichts, wenn wir hin und her argumentieren, denn an dieser Vergangenheit können wir eh nix ändern. Ich hab mich lange Zeit geschämt dafür, daß ich Deutsche bin und wollte auch nichts lieber, als das Land verlassen. Doch inzwischen ist mir klar geworden, daß Deutschland ein sehr schönes Land ist, die Politik aber überall auf der Welt ein schmutziges Geschäft. Also bleib ich lieber hier und leiste meinen Anteil an Volksverbundenheit. Vielleicht bringts ja was - aber sicherlich mehr, als wenn ich weglaufen würde.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben