Deutscher Airbus abgestürzt

das glaube ich selber nicht, daß so ein Unglück eine Bestimmung ist.
bei einer Naturkatastrophe könnte das evtl. der Fall sein, aber nicht bei einer bösen Tat, die von einem Menschen ausgeht. mit so einer Einstellung würde man allen Straftätern grünes Licht geben und das darf nicht sein!
die armen Opfer!
vielleicht gibt es eine Art Gerechtigkeit (bzw. Strafe für die Täter) über den Tod hinaus. das könnte eher hinkommen aus meiner Sicht.
 
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...Und nun werde ich hier deswegen angepflaumt in gar nicht esoterischer Weise?

laß dich nicht beirren oder gar aufbringen, Geza.
tatsächlich betroffenen Menschen tun deine Sätze sicher gut. zur rechten Zeit und behutsam aber klar reden
von einer Sinnhaftigkeit, einem Verwobensein allen Geschehens, einer weisen all dies koordinierenden Instanz,
das gibt ungeheuren Trost, weit mehr als nett gemeinte "Lichtlein" oder so es vollbringen könnten.
 
Warum? Das verstehe ich jetzt ehrlich gesagt nicht, warum diese Worte die Betroffenheit der Angehörigen verstärken sollen, müssen, können?
Weil diese Worte ihre Zeit und ihren Platz haben müssen und die Zeit ist zu früh, die Trauer hat doch erst begonnen, noch ist Verlustgefühl und Trauer zu präsent, zu frisch, um solche Worte annehmen zu können
 
Weil diese Worte ihre Zeit und ihren Platz haben müssen und die Zeit ist zu früh, die Trauer hat doch erst begonnen, noch ist Verlustgefühl und Trauer zu präsent, zu frisch, um solche Worte annehmen zu können

die tatsächlich Betroffenen also die Angehörigen der Toten werden soweit man lesen konnte seelsorgerisch und psychologisch betreut.
da sind Gedanken wie die von Geza sicher nicht neu. vielmehr verwunderlich, daß sie hier im Forum nicht schon viel eher kamen.
das mag der kleine aber feine Unterschied zwischen Esoterik und Spiritualität sein, vor allem wenn der Gottesglaube ausgeklammert wird.
all die esoterischen Dinge, mit denen man sich so beschäftigen kann, sind ja ganz nett, aber die richtig großen Fragen bleiben dabei außen vor.
bissl Pendeln, Kartenlegen, sich vor Geistern gruseln usw kann eben den Glauben, der heutzutage so gern verrissen wird, nicht ersetzen.

@JimmyVoice
mit dem bischen fürs Buch werben hab ich in dem Fall kein Problem. das empfinde ich hier eher als ein leicht trotziges "ich hab mich
damit lange beschäftigt, sogar ein Buch darüber geschrieben..." und nicht als gezielt platzierte und berechnende Werbung.
 
Zuletzt bearbeitet:
die tatsächlich Betroffenen also die Angehörigen der Toten werden soweit man lesen konnte seelsorgerisch und psychologisch betreut.
da sind Gedanken wie die von Geza sicher nicht neu. vielmehr verwunderlich, daß sie hier im Forum nicht schon viel eher kamen.
das mag der kleine aber feine Unterschied zwischen Esoterik und Spiritualität sein, vor allem wenn der Gottesglaube ausgeklammert wird.
all die esoterischen Dinge, mit denen man sich so beschäftigen kann, sind ja ganz nett, aber die richtig großen Fragen bleiben dabei außen vor.
bissl Pendeln, Kartenlegen, sich vor Geistern gruseln usw kann eben den Glauben, der heutzutage so gern verrissen wird, nicht ersetzen.

@JimmyVoice
mit dem bischen fürs Buch werben hab ich in dem Fall kein Problem. das empfinde ich hier eher als ein leicht trotziges "ich hab mich
damit lange beschäftigt, sogar ein Buch darüber geschrieben..." und nicht als gezielt platzierte und berechnende Werbung.
Ein Seelsorger wird sicherlich nicht sagen, es war Bestimmung und du hast eine lernaufgabe
 
Ein Seelsorger wird sicherlich nicht sagen, es war Bestimmung und du hast eine lernaufgabe


Hoffentlich!!!

Ausserdem finden in jedem Leben ja früher oder später Brüche und Verluste statt. Von daher kann man sagen daß jeder Mensch auch Lernaufgaben erlebt. Ich würde die aber garnicht Lernaufgaben nennen, weil das würde implizieren daß irgendwer einem die Hauasaufgaben gezielt aufgegeben hätte.

Ich würde es eher Wachstumsgelegenheiten nennen die gerade in Krisenzeiten vorhanden sind.
 
Wenn man jetzt selbst gestorben wäre, dann könnte man sagen, man versteht das als Lernaufgabe. Das aber Menschen zu sagen, die Tote zu beklagen haben, empfinde ich als Klugscheisserei - von - oben - herab. Da fehlt mir definitiv die gleiche Augenhöhe, auf die sich ein Tröstender mit den Angehörigen stellen sollte, sprich das Mitgefühl.
 
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Gerade vor zwei Tage sagte Frau Kubitschek (in der Sendung Nachcafé), daß sie fest daran glaubt, daß es Bestimmung für die Opfer war, dort zu sterben.
In vielen vielen mystischen Gotteserfahrungen tritt in den Vordergrund, dass Gott "allwissend" ist und deshalb auch alles wisse, was geschehen ist, was geschieht und was geschehen wird. Und weil das Zukünftige bereits jetzt so eintreten wird, wie es eben eintritt, deshalb sei alles alles festgelegt und unweigerlich schon im Voraus bestimmt.

Dies scheint wirklich überzeugend zu sein, und deswegen gibt es im Islam auch das Kismet. Dem steht nun gegenüber, dass Gott durch diese harten künftigen Festlegungen ein mehr als gefesselter Gott wäre. Gott ist aber sicher die unüberbietbar höchste Freiheit und er hat diese Freiheit auch in seine Schöpfung hinein gelegt.

Diese Freiheit ist überall in der Natur durch ihre ungeheuer vielen Entwicklungswege, Erscheinungsbilder und Vorgänge mit den Händen zu greifen. Das alles wechselt in freier Vielfalt.

Und wir Menschen? Zweifellos können wir nicht alles tun, was wir wollen, aber trotzdem verfügen wir über ein weitgehend freies Schaffen, eine freie eigenständige und persönliche Entfaltung und einen fast unbeschränkt freien kleinen und großen Gedankenflug, und einen - freien Willen.

Ich behaupte nun: Es ist nur absolut bestimmt und festgelegt, dass wir so "gebaut" sind wie wir sind. Aber das, was wir tun und lassen, da hält sich Gott gerade wegen unseres freien Willens ferne. Da ist absolut nichts vorbestimmt.

Und deswegen war es kein Kismet und keine Bestimmung, dass es zu diesem schrecklichen Flug in die französischen Felswände gekommen ist. Der arme Copilot hat sich da frei in seine krankhaften Vorstellungen hinein geschlittert. Gott erbarme sich seiner und all jener, die er mit in den Tod gerissen hat.
 
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