Descendent

Destruktiv ist es natürlich dann, wenn einem eine Deutung einfach nur um die Ohren gehauen wird. Klar, der Mensch will was tun, will aktiv sein können, will sein Schicksal in der Hand haben, braucht Anleitungen und Methoden, um Kontrolle auszuüben. Da passt einem der freie Wille nur zu gut ins Konzept.
Dass aber möglicherweise genau das das Problem ist, wird vielfach übersehen. Wer kontrollieren will, hat Angst vor Kontrollverlust und neigt demzufolge dazu, nach Sicherheitsstrategien zu suchen, die das Befürchtete abwenden sollen; die es aber gerade dadurch herbeiführen. Es geht im Grunde darum, diese Abwehrstrategien zu entlarven als das was sie sind, und nicht noch mehr zu verstärken, indem man nach scheinbar konstruktiven Perspektiven sucht. Wie ein Teufelskreis ist das, man hält sich durch seine Strategien in der "Matrix" gefangen.
Vielleicht kann man das als spirituelle Astrologie bezeichnen, diesen Ansatz. Wesentlicher Bestandteil ist hier nicht, das Ego noch mehr zu pushen, sondern dessen Mechanismen zu erkennen und frei davon zu werden, mithilfe von Meditation und Selbstbeobachtung.


Hallo Annie,

Von einem guten Astrologen wäre doch zu erwarten, dass er unterscheiden kann zwischen Abwehrstrategien und konstruktiven Perspektiven....finde ich. Ich setze konstruktive Lösungen nicht gleich mit Kontrolle-Ausüben und Ego-Nähren. Es geht da meiner Meinung vielmehr um eine bestimmte Betrachtungsweise, die ich selber (noch) nicht haben kann, und die mir aufgezeigt wird, damit sich Denken und Haltung zu einer Problematik verändern können -ein kreativer Prozess, der angeregt wird.

Liebe Grüsse
Malve
 
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Hallo Sternja, :)



Also Abwehrstrategien, behaupte ich, hat jeder. Irgendwas gibt's immer, was man nicht ins Leben lassen will (bewusst oder unbewusst). Wenn es nichts mehr gibt, dann ist man wahrhaft und dauerhaft erlöst. Ich finde dazu das Buch von Liz Green "Abwehr ...." weiß den genauen Titel grade nicht, sehr interessant. Sie guckt sich zu dem Thema den Saturn sehr genau an.

Liebe Grüße
Martina

Hallo Martina,

ok das stimmt. Abwehr kommt aus der Angst.
Ängste kann ich überwinden in dem ich mich ihnen stelle.
Und somit kommt ein weiterer Aspekt von Saturn zum Tragen nämlich Eigen-Verantwortung.
Von Liz Greene hab ich Uranus und Neptun. Zu Saturn hab ich Stephen Arroyo gelesen. Mal sehn ob ich mir das von Liz Greene auch gönne. Stehen noch andere "haben will" vorher auf der Liste. :)

LG
Stern
 
Das trifft beim besten Willen nicht auf alle Menschen zu. Was glaubst Du, wie viele Leute in die Beratung kommen und glauben, andere lösen ihre Probleme bzw. erledigen das, was sie selbst tun könnten? Unzählig viele!

Ja klar, aber das steht nicht im Widerspruch zu meiner Aussage. In beiden Fällen bedeutet das eine Abgabe bzw. Nichtübernahme von Verantwortung. In deinem Fall werden die Methoden zur Kontrolle von einem anderen Menschen erwartet, dass er die einem präsentiert. Aber Kontrollierenwollen ist das Gegenteil von Verantwortungsübernahme.

Das stimmt schon, aber dieses Verhalten findest Du bei aktiven und passiven Menschen.

Es gibt ja auch unterschiedliche Strategien, wie jemand Kontrolle auszuüben versucht.

Entlarven okay, nicht verstärken auch okay, aber was sind "scheinbar konstruktive Perspektiven" und wer sucht die?

Ich (und nicht nur ich) unterscheide da zwischen 2 Instanzen im Menschen; die eine ist empfänglich/rezeptiv und lässt einfach geschehen (wahres Selbst oder wie man´s halt nennen will), die andere versucht die Dinge im eigenen Interesse zu lenken, um sich sein Überleben zu sichern (Ego/Mind). Von letzterem kommen auch die "scheinbar konstruktiven Perspektiven" bzw. diese nähren es.

Und was passiert Deiner Meinung nach bei der Meditation und Selbstbeobachtung?

Man gibt dem inneren Beobachter mehr Raum und entspannt sich, akzeptiert auch mal Ratlosigkeit, lässt einfach geschehen, ist aber gleichzeitig fokussiert auf das, was sich ereignet; aber betrachtet es distanzierter und identifiziert sich nicht damit.
 
Hallo Annie,

Von einem guten Astrologen wäre doch zu erwarten, dass er unterscheiden kann zwischen Abwehrstrategien und konstruktiven Perspektiven....finde ich.

Hallo Malve,

ja, das wäre zu erwarten. Ausserdem wäre ein Wissen über spirituelle Gesetzmäßigkeiten von Vorteil, die in der "normalen" Astrologie aber irgendwie zu kurz kommen, find ich.

Ich setze konstruktive Lösungen nicht gleich mit Kontrolle-Ausüben und Ego-Nähren. Es geht da meiner Meinung vielmehr um eine bestimmte Betrachtungsweise, die ich selber (noch) nicht haben kann, und die mir aufgezeigt wird, damit sich Denken und Haltung zu einer Problematik verändern können -ein kreativer Prozess, der angeregt wird.

Die Frage ist halt, ob diese bestimmte Betrachtungsweise das Abwehrstrategieprogramm nicht noch mehr nährt oder ob es darauf abzielt, Identifikation zu hinterfragen und dann zu zerbrechen. Nur Letzteres kann am Ende wirkliche Heilung bringen.
 
Die Frage ist halt, ob diese bestimmte Betrachtungsweise das Abwehrstrategieprogramm nicht noch mehr nährt oder ob es darauf abzielt, Identifikation zu hinterfragen und dann zu zerbrechen. Nur Letzteres kann am Ende wirkliche Heilung bringen.


Ja, da geb ich Dir recht, das kann je nach dem schon fraglich sein. Ich hatte das Glück, von Anfang an mit spiritueller Astrologie bekannt zu werden und für mich gibt es nichts anderes.

Was die Heilung anbelangt: Sie geschieht eh erst oder erst vollständig, wenn die Zeit dazu reif ist, da kann ein Astrologe noch so gut sein. Was er aber auf jeden Fall tun kann, abgesehen davon, ob er eher Abwehrstrategien nährt oder das Bewusstsein für die Heilungs-Chancen desjenigen Menschen hat, ist, sein Selbst-Verständnis, resp. Selbst-Bewusstsein zu unterstützen. Sowohl die dunkeln Seiten, wie auch die Ressourcen und Entwicklungsmöglichkeiten werden dabei gesehen.

Was das Überleben anbelangt (im Zusammenhang mit Ego/mind): Manche Menschen müssen zuerst überleben können, bevor sie Heilung erfahren, die Abwehrstrategien können also auch durchaus Sinn machen.

Damit Heilung geschehen kann, müssen letztlich die rezeptive Seite und Ego/mind, die Du erwähnt hast, zusammenarbeiten, lernt der Verstand im Dienst des Herzens zu stehen. Es macht wenig Sinn, die beiden getrennt zu sehen.

Liebe Grüsse
Malve
 
Man gibt dem inneren Beobachter mehr Raum und entspannt sich, akzeptiert auch mal Ratlosigkeit, lässt einfach geschehen, ist aber gleichzeitig fokussiert auf das, was sich ereignet; aber betrachtet es distanzierter und identifiziert sich nicht damit.

Das ist dann wohl die Selbstbeobachtung in der Theorie, oder? Wie machst Du das praktisch?
Und wie meditierst Du?

Lieben Gruss
Martina
 
Hallo Ayukas, :)



immerhin hat mein Partner den IC Zwillinge und somit sitzt seine IC-MC-Achse auf meiner AC/DC-Achse. Stier und Krebs findet sich bei unseren Kindern, wie ich grade feststelle.

Ist doch eine interessante Beobachtung und scheinbar hilft sie Dir, Dich in Deinen Vorlieben leichter entscheiden zu können. :)

Ist halt doch nicht alles "fest"gelegt in der Astrologie.

Liebe Grüße
Martina


Hi Kayamea,

Also ich kann nur sagen,dass ich bis jetzt in so gut wie jedem Horoskop durch Deszendent ungefähren Aufschluß auf den Partner bekommen habe.
Aber nicht immer ist es so einfach,weil ich denke mehrere Faktoren:Planeten,Aspekte etc. eine Rolle spielen.

Mag sein,dass es bei dir verschlüsselter ist.:)

Alles Liebe,
Ayukas
 
Das ist dann wohl die Selbstbeobachtung in der Theorie, oder? Wie machst Du das praktisch?
Und wie meditierst Du?

Lieben Gruss
Martina

Das kann man nicht "machen"; das geschieht dann, wenn man offen und bereit dafür ist, ganz automatisch; wenn man den Widerstand als solchen erkennt und fallen lässt. Ein "Wie" beschreibt ja wieder eine Strategie. Das Erwünschte tritt nicht dann ein, wenn man´s anstrebt, sondern dann, wenn man das, was im Weg steht, fallen lässt.

LG :zauberer1
 
Das kann man nicht "machen"; das geschieht dann, wenn man offen und bereit dafür ist, ganz automatisch; wenn man den Widerstand als solchen erkennt und fallen lässt. Ein "Wie" beschreibt ja wieder eine Strategie. Das Erwünschte tritt nicht dann ein, wenn man´s anstrebt, sondern dann, wenn man das, was im Weg steht, fallen lässt.
LG :zauberer1

schöner Satz Annie, aber beschreib doch mal: wo bist Du wenn das passiert, wie verhältst Du Dich, wenn das passiert, was tust Du in dem Moment wo das passiert.....? so einfach kommste mir nicht davon. ;)

Lieben Gruss
Martina
 
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und was dann, wenn man grade von lähmenden Sisyphus-Aspekten geplagt wird?
ich glaube schon, daß meist, aber nicht ímmer ein Ausweg gegeben ist. Schließlich geht alles mal zu Ende, unabhängig davon, daß nach einem AUS ein AN dran ist. das Ende muß zunächst einmal (aus)gelebt werden.
 
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