Ich komm eigentlich ohne Gott ganz gut aus.
Sagt der Mensch, der ein Leben von Gott geschenkt bekommen hat und meint, dafür nichts zurück geben zu brauchen.
Ich hab jetzt leider nicht alle deine Beiträge gelesen, deshalb weiss ich jetzt nicht, vor was kokret du Angst hast.
Ich habe konkret keine Angst mehr, aber ich wurde mit der Angst voll konfrontiert, deshalb weiß ich auch, wovor alle so schnell wegrennen und die Tatsache Gott lieber erst mal ganz verleugnen- damit ist die Angst so weit weggedrängt, dass sie erst mal weg zu sein scheint, bis sie dich von hinten überfällt- halt.
Aber ich denke nicht, dass das dein Schicksal ist. Es gibt kein vorgegebenes Schicksal - jeder Mensch kann sein Leben so gestalten wie er möchte.
Jede Sekunde ist von Gott gegeben und der Mensch ist ganz und gar machtlos.
Kein Mensch kann sein Leben so gestalten, wie er möchte. Falls du das Gegenteil behaupten willst: bestimme deinen Körper, dein Geschlecht, deine Eltern, deine Talente, deine Geschichte, wen du triffst, usw.
Du hast nichts davon selber bestimmt und wer da weiter vordringt, der wird erkennen, dass da gar nichts ist, über was er Kontrolle oder Macht hat- Nichts.
Natürlich lernst du Menschen kennen, die dir nicht guttun, aber du musst nicht bei ihnen verweilen.
Das genau beinhaltet der Weg- das gesunde Abgrenzen gegen die, die böse sind-egal ob Menschen, Orte, Tätigkeiten, Bücher, Filme, etc. und das Annehmen, das Wählen des Guten, der Guten Dinge und Menschen.
Es klingt, als nähme deine Angst schon einen sehr großen Teil in deinem Leben ein.
Hat genommen und ist überwunden, das ist ja wohl ein Riesenunterschied.
Aber ich denke, man muss das nicht so hinnehmen und sich in einer Opferrolle selbst gefangen halten und es auch noch als Gottgegeben ansehen.
Ich bin kein Opfer, weil ich Opfer und Täter aufgegeben hatte und eben nicht mehr passiv war. Hingabe an Gott ist nicht passiv, es ist passiv und aktiv handeln im richtigen Moment.
Man kann auf verschiedenste Weise mehr werden als man zu Beginn des Lebens war. Ganz ohne Schicksal, ohne Gott und vor allem auch ohne Angst.
Angst bremst. Angst essen Seele auf ....
Weder ohne die Angst zu überwinden noch ohne Gott.
Sonst wird nur das Böse mehr, aber auch das trifft auf einige zu. Das Leben endet ja nicht mit dem physischen Tod.

Also ich garantier, mein Leben hat einen Sinn, auch ganz ohne Gott. Gott ist für eine Sinngebung genausowenig wichtig, wie die Suche nach einem allgemeingültigen Sinn. Dein Leben wird nur dann Sinn haben, wenn du ihm einen gibst. Dein Sinn kann natürlich auch "Gott" heissen, aber es muss nicht.
Schön, dass deine Garantie gar nix zählt.
Und ohne Gott ist ein Leben sinnlos.
Mein Leben hat deshalb einen Sinn, weil ich den Sinn, den das Leben schon vorher hatte, erkannt habe.
Der Sinn kann nur Gott heißen.
Deine Einsamkein kommst ja vermutlich von der Angst, die du hast. Wenn du die Angst überwunden hast, dann wird vermutlich auch die Einsamkeit verschwinden.
Die Einsamkeit ist ein Geschenk Gottes, damit man lernt, seine Grenzen zu fühlen und Gott in sich entwickeln lassen kann.
Du engst dich selbst ein Silja. Du nimmst deine Angst, die vermutlich sehr irdische Gründe hat, als Gottgegeben.
Das ist deine Projektion. Eingeengt bist du und nochmal: ich habe keine Angst mehr. Ich habe Gott und das Himmelreich.
Vielleicht magst du mir nochmal erklären, wovor du Angst hast. Diese Angst muss ja von irgendwo kommen, von Gott ist sie bestimmt nicht. Vermutlich, wie die meisten Ängste, kommt sie aus der Kindheit.
Siehe oben.
Ich brauch keinen Gott und ich nehmm meine Gefühle sehr erst, ich hab keine Angst, ausser mal kurzfristig, wenn´s grad gesünder ist Angst zu haben

und ich wüsste gar nicht, vor was ich entkommen müsste
Du brauchst Gott extrem dringend und du nimmst deine Gefühle kein bisschen ernst, denn die sagen dir das andauernd.
Du musst vor deiner Leugnung entkommen. Das geht eine Weile gut, vielleicht sogar lange, aber irgendwann kommt der Punkt, ab dem es nicht mehr geht.
Ich finde dich sehr sympathisch. Deine Art, dich zu widersetzen ist wirklich sehr freundlich und höflich und drückt Respekt aus. Davor habe ich Achtung.