Warum soll ich dir ein Beispiel bringen?
Weil du die Behauptung aufgestellt hast.
Wenn du zur Polizei gehst und jemanden anzeigst, muss du ja auch sagen, warum.
Das bist du ja selbst. Auch wenn du glaubst, den Spieß umgedreht zu haben und jetzt auch anscheinend selbst gerne auf Täter machst. Das ist dann die nächste Stufe. Auch nur eine Scheinlösung. Die Fronten zu wechseln bedeutet nicht ein Spiel beendet oder die Ursache entschärft zu haben. Darum werden Kinder auch mit zunehmendem Alter als Erwachsene meist genau so wie das was sie an ihren Eltern so gehasst haben.
Deshalb genau bin ich den Weg der Wahrheit gegangen, um nicht so zu werden. Und glaub mir: Selbsterkenntnis ist schwer, gerade weil man das eigene Böse nicht mehr auf jemand anderen abwälzen kann.
Weil er jetzt (noch) nach deinen Spielregeln tanzt. Bis es ihm zu blöd wird. Und dann tut's dir wieder weh. Wart's ab!
Glaub mir,
der tanzt so wenig wie du. Ihr seid euch eigentlich ziemlich ähnlich...Er hat nur nach fast fünf Jahren eingesehen, dass er nicht das unschuldige Engelchen ist, für das er sich immer gehalten hat.
Und weh hat es schon getan, aber wir konnten die Ablehnung verwandeln und das war viel Schmerzarbeit auf beiden Seiten.
Wo lernt man derartigen Unfug? Rechtfertigung dafür, die eigenen Fehler nicht erkennen zu müssen, also wird die Objektivität Gottes als Begründung vorgeschoben. Blinder, religiöser Fanatismus, sonst nichts.
Gerade das Gegenteil. Bist du echt sooo blind?
Ich sage doch dauernd: ich habe erkannt, dass das Böse in mir ist und deshalb schiebe ich es nicht mehr anderen in die Schuhe. Und deshalb ist in einem Konflikt nötig, dass jeder den Teil seiner Schuld, seines Fehlers einsieht, um Verzeihung bittet und versucht, es nicht mehr zu tun.
Aber es ist ein Fehler, wenn ich das Böse eines anderen für meines halte.
Nächste Projektion. Vermeintliche Nächstenliebe, Fürsorge, interesse als Köder zur Manipulation. In dem Fall deiner. Die typische Rolle, die Eltern ihren Kindern gerne vorspielen. Und die dann wieder ihren. Oder anderen.
Um das Glück seines Herzens sollte sich nur derjenige kümmern, um dessen Herz es geht. Sonst niemand.
Das, was du hier immer wieder tust, ist, meine Gefühle, die ich dir sage, zu verneinen. Damit kann ich nichts mehr entgegnen. Was du eigentlich damit sagen willst, ist: Halt's Maul!
Mach ich aber nicht. Ich bin mindestens so stur wie du.
Vermutlich. Nehme ich in Kauf. DAS Glück will ich nämlich tatsächlich nicht.
Wie ehrlich.

Wie kann man das Glück nicht wollen wollen?
Es gibt keine echten, nur irregeleitete, verblendete, vermeintliche (Missionare). Missionieren an sich ist eher eine Art Krankheit. Gott braucht keine Missionare!
Gott braucht erst mal gar nichts.
Der wünscht sich, dass wir das Glück mit Ihm teilen, das Er ist und das ist auch das einzige im Leben, das mehr wird, wenn man es teilt.
Und doch: es gibt echte Missionare, auch wenn die sich selbst so nicht nennen würden. Ich nenne mich Mensch, der viel Wahrheit erkannt hat und sie aus reinem Glück und aus echter Menschenliebe weitergeben möchte.
