Joey
Sehr aktives Mitglied
Es gibt Menschen, die müssen erstmal lernen, mit "Energie" richtig umzugehen. Und nicht erst, wenn es gar nicht mehr anders geht.
Wenn ich Leute erlebe, die schon bei 20 Grad, die Heizung anmachen, oder jeden Tag duschen müssen, am besten stundenlang und volles Programm. Gefüllt 20m in den nächsten Supermarkt fahren, weil es bisschen regnet. Dann nützt jede "Idee" zur Energieversorgung nix. Und damit meine ich Menschen, die weder krank, noch sonst wie eingeschränkt sind.
Bei uns werden gerade z.b. Balkonkraftwerke gefördert. Man muss sich schon bisschen selbst bemühen.
Energie sparen bzw. den Energiehunger drosseln ist generell eine gute Idee.
Es muss aber auch beachtet werden, dass die Privathaushalte nur etwas mehr als 1/4 des aktuellen Energieverbrauchs ausmachen, und dass der Stromhunger im Verkehrssektor noch steigen wird, auch wenn vor allem da auch mit neuen Mobilitätskonzepten ("15-Minuten-Stadt" etc. viel mehr eingespart werden muss).
Und bei alles Nachteilen, die E-Autos unbestritten haben; es ist das kleinere Übel als da bei der Verbrenner-Technologie zu verharren, wo man umsteigen kann. E-Fuels und Biokraftstoffe müssen für die Verkehrsmittel vorbehalten bleiben, die bislang nur durch Verbrennung funktionieren können.
Der größte Energiefresser aktuell ist die Industrie.
Darüber hinaus hängt die Menge an Kraftwerken bzw. Windparks etc. nicht nur davon ab, wieviel Energie gerade verbraucht wird, sondern wieviel verbraucht werden könnte. Die Netzagentur und Kraftwerkbetreiber müssen sich da nach der Versorgungssicherheit richten bzw. diese gewährleisten. Bezüglich diesem Stichwort wurde zwar schon etwas eingespart, indem der Begriff vor ein paar Jahren mal umdefiniert wurde, aber es bleibt so, dass Kraftwerke o.ä. nicht gleich obsolet werden , wenn nur z.B. die Privathaushalte anfangen zu sparen (womit ich NICHT sagen will, dass sie das nicht tun brauchen).
Wie man es auch dreht und wendet: Auch gute und wichtige Vorschläge dazu den Energiehunger effektiv zu drosseln, wird Windparks bzw. die jeweiligen regional best geeigneten regenerativen Energiequellen nicht sinnlos machen. Man wird vielleicht mit etwas weniger auskommen, aber nicht komplett ohne.