Der von Menschen gemachte Klimawandel

Manchmal frage ich mich, ob man daraus nicht auch eine Art "Gamification" machen kann. Wenn es jetzt schon offensichtlich eine Art Wettbewerb ist, wie viele PS das eigene Auto hat... kann man nicht versuchen es zum Wettbewerb zu machen, wie viel Benzin/Diesel es pro 100 km verbrennt, oder wie weit es mit einer Batterie-Ladung kommt? Wie könnte man diese Art von Wettbewerb in die Köpfe der Endverbraucher bringen?
Und ich frage mich, ob die Zeit für solche Spielchen nicht schon längst vorbei ist. Da sind gesetzliche Grenzwerte angesagt, die regelmäßig und für die Autoindustrie planbar verschärft werden, fertig.

Ja, mit Merz als Partei-Chef ist die CDU deutlich in die Richtung Klimafaktenleugnung gedriftet, wobei sich schon vorher auch entsprechende Subgruppen zeigten - z.B. die "Werteunion".
Der Herr Merz gibt meiner Meinung nach einen Scheiß auf irgendwelche Klimafakten oder Subgruppen. Der fährt ganz einfach wieder mal seine alte, plumpe Tour: Die linksgrünen Spinner reiten mit ihren Heizungs-Hämmern und der Klimakleberei das Land in den Untergang. Dass er dabei das Thema Klimaschutz als solches gleich mitdiskreditiert, ist ihm dabei völlig Wurst, und eher eine Art Kollateralschaden.

Und die AfD... naja, die bedient sich ja sowieso diverser Verschwörungsmythen. Mittlerweile kann ich nicht mehr verstehen, wie sie auch nur von "moderaten" Menschen gewählt werden kann, und umso alarmierter bin ich, wie hoch sie aktuell in Umfragen abschneidet.
Vor allem will ich mir gar nicht ausmalen, wie sich das noch entwickelt, wenn durch die Folgen des Klimawandels echte Einschnitte in den gewohnten Lebensstandard spürbar werden.
 
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Bis Ende des Jahrhunderts zwischen 2 und 4 Grad. Ist alles programmiert und kann nicht mehr gestoppt werden.
Vermutlich wird schon früher das Endszenario einsetzen.
 
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Oh, wir haben noch in der Hand, ob es näher an der 2° kommt, oder ob es die 3° überschreitet oder gar die 4° erreicht. Mit sehr viel Mühe könnten wir vielleicht auch schaffen unter 2° zu bleiben. Und all das macht durchaus einen Unterschied darin, wie stark ausgeprägt die daraus resultierende Dystopie sein wird.
 
Oh, wir haben noch in der Hand, ob es näher an der 2° kommt, oder ob es die 3° überschreitet oder gar die 4° erreicht. Mit sehr viel Mühe könnten wir vielleicht auch schaffen unter 2° zu bleiben. Und all das macht durchaus einen Unterschied darin, wie stark ausgeprägt die daraus resultierende Dystopie sein wird.
In der Hand vielleicht schon aber durch die Unreife wirds schwierig. Die Unreife des Menschen hat uns ja den Klimawandel beschert.
 
Und ich frage mich, ob die Zeit für solche Spielchen nicht schon längst vorbei ist. Da sind gesetzliche Grenzwerte angesagt, die regelmäßig und für die Autoindustrie planbar verschärft werden, fertig.

Wäre ich dafür. Solche weitreichenden Gesetze bergen nur leider das Risiko, dass sie nicht eine Legislaturperiode überstehen. Die Opposition wird sowas ausnutzen, um Wählerstimmen zu fangen.

Das sieht man ja auch schon aktuell am Heizungs-Gesetz: Die Idee ist sinnvoll und wichtig. Aber hier vor allem die FDP schielt schon darauf, dass sie irgendwann wieder Opposition sein wird und schießt schon jetzt dagegen, indem sie Ängste davor schürt.

Der Herr Merz gibt meiner Meinung nach einen Scheiß auf irgendwelche Klimafakten oder Subgruppen. Der fährt ganz einfach wieder mal seine alte, plumpe Tour: Die linksgrünen Spinner reiten mit ihren Heizungs-Hämmern und der Klimakleberei das Land in den Untergang. Dass er dabei das Thema Klimaschutz als solches gleich mitdiskreditiert, ist ihm dabei völlig Wurst, und eher eine Art Kollateralschaden.

Kürzlich war Peter Altmaier bei Markus Lanz zusammen mit Cem Özdemir. Ich habe die Sendung nicht gesehen, aber ein paar Ausschnitte gehört, in denen der Altmaier tatsächlich ein paar kluge Sachen sagte. Solche Aussagen von ihm lassen mich immer wieder hoffen: "Ok, in der Union sind nicht nur vollkommene Trottel." Merz macht da gerade extrem viel kaputt - wahrscheinlich in der Hoffnung, sich wieder Wähler von der AfD abgreifen zu können.

Vor allem will ich mir gar nicht ausmalen, wie sich das noch entwickelt, wenn durch die Folgen des Klimawandels echte Einschnitte in den gewohnten Lebensstandard spürbar werden.

Das kann richtig übel werden. Wenn die Folgen nicht so dramatisch wären, würde ich mich ja drauf freuen "Told you!" sagen zu können. Aber zum einen droht eine Dystopie, die diese Worte im Halse stecken bleiben lassen wird, und zum anderen weiß ich, dass ich auch nicht unbeteiligt bin als "Wohlstandsbürger".
 
Es ist tragisch daß der Mensch sich nicht jenes Wissen angeeignet hat wie man so mit der Umwelt umgeht daß sie nicht zur Gefahr wird.
 
Wäre ich dafür. Solche weitreichenden Gesetze bergen nur leider das Risiko, dass sie nicht eine Legislaturperiode überstehen. Die Opposition wird sowas ausnutzen, um Wählerstimmen zu fangen.

Das sieht man ja auch schon aktuell am Heizungs-Gesetz: Die Idee ist sinnvoll und wichtig. Aber hier vor allem die FDP schielt schon darauf, dass sie irgendwann wieder Opposition sein wird und schießt schon jetzt dagegen, indem sie Ängste davor schürt.
Ich weiß auch nicht so recht, wie man aus diesem Dilemma harauskommen soll. Die FDP tut, was die FDP eben tun muss.
Du magst doch Star Trek - vielleicht kennst du Chakotays Geschichte vom Fuchs, der sich von einem Skorpion überreden lässt, ihn über denn Fluss zu bringen, und dann gestochen wird. Kurz bevor beide ertrinken fragt der Fuchs den Skorpion, warum er das getan hätte, obwohl er nun auch sterben werde, und der antwortet: "Es ist meine Natur."

Was ich mir aber schon wünschen würde, ist ein offensiveres Auftreten derer, die wirklich etwas verändern wollen. Sich selbstbewusst als Teil der Lösung präsentieren, statt sich ständig für Maßnahmen, die den CO2-Ausstoß senken, zu entschuldigen oder zu rechtfertigen. Gar nicht erst auf jeden Einwand, auf jede Detailfrage eingehen, wieviel Förderung ein 20-jähriger bekommt, der seine 80 Jahre alte Heizung austauscht u.s.w., sondern stattdessen die Klimaanlagen-Keule und den PS-Prügel auspacken, bevor zu viel über den Heizungs-Hammer diskutiert werden kann. Denn nicht der Klimaschutz ist das Problem, sondern der Klimawandel.

Kürzlich war Peter Altmaier bei Markus Lanz zusammen mit Cem Özdemir. Ich habe die Sendung nicht gesehen, aber ein paar Ausschnitte gehört, in denen der Altmaier tatsächlich ein paar kluge Sachen sagte. Solche Aussagen von ihm lassen mich immer wieder hoffen: "Ok, in der Union sind nicht nur vollkommene Trottel."
Der Herr Altmaier ist ganz sicher kein Trottel, im Gegenteil. Fakt ist aber, dass er in seiner Zeit als Umweltminister die staatliche Förderung von Photovoltaik radikal gekürzt, und so den Ausbau der Solarenergie in Deutschland massiv behindert hat. Man spricht heute in diesem Zusammenhang sogar vom "Altmaier-Knick".

Und damit nicht genug. Später, als Minister für Wirtschaft und Energie, hat er das gleiche mit der Windkraft gemacht. So sagt er in einem Artikel von 2013 das hier:

Peter Altmaier schrieb:
Bei der Solarenergie ist es mir gelungen, einen Deckel einzuziehen. Das reicht aber nicht, wir müssen auch in anderen Bereichen gegensteuern. [...] Zurzeit werden sehr viele Windräder an Land gebaut, viel mehr als das in unseren Zielen vorgesehen ist.
:stickout3

Merz macht da gerade extrem viel kaputt - wahrscheinlich in der Hoffnung, sich wieder Wähler von der AfD abgreifen zu können.
Er ist bei seiner Wahl zum Parteivorsitzenden mit dem Versprechen angetreten, die Wahlergebnisse der AfD zu halbieren. Laut den aktuellen Umfragen hat sich deren Anhängerschaft seither aber fast verdoppelt.
Bei Peter Altmaier waren wir beide uns ja einig, dass er nicht zu den vollkommenen Trotteln in der Union gehört. Im Fall Friedrich Merz würde ich dem nicht unbedingt zustimmen wollen.
 
Ich weiß auch nicht so recht, wie man aus diesem Dilemma harauskommen soll. Die FDP tut, was die FDP eben tun muss.
Du magst doch Star Trek - vielleicht kennst du Chakotays Geschichte vom Fuchs, der sich von einem Skorpion überreden lässt, ihn über denn Fluss zu bringen, und dann gestochen wird. Kurz bevor beide ertrinken fragt der Fuchs den Skorpion, warum er das getan hätte, obwohl er nun auch sterben werde, und der antwortet: "Es ist meine Natur."

Ja, die Folge "Scorpion" aus ST:Voyager. Gute Folge.

Die FDP ist für mich eine der ambivalentesten Parteien, die ich kenne. Sie hat in meinen Augen die größte Streubreite zwischen Idioten und Genies. Es gab mal eine Zeit, da fand ich den Lindner ziemlich gut - dann hat er doch seine machtpolitischen Spielchen aber nachhaltig verschissen bei mir. Er ist nicht dumm - ganz und gar nicht - ich nehme ihm aber nicht mehr ab, dass es ihm irgendwie um irgendeine Sache ginge.

Sagte Frau Merkel nicht einmal scherzhaft seufzend: "Gott hat die FDP erschaffen, um uns zu prüfen."? Momentan habe ich manchmal den Eindruck, sie hat da voll in Schwarze getroffen hat mit dem Seufzer.

Was ich mir aber schon wünschen würde, ist ein offensiveres Auftreten derer, die wirklich etwas verändern wollen. Sich selbstbewusst als Teil der Lösung präsentieren, statt sich ständig für Maßnahmen, die den CO2-Ausstoß senken, zu entschuldigen oder zu rechtfertigen. Gar nicht erst auf jeden Einwand, auf jede Detailfrage eingehen, wieviel Förderung ein 20-jähriger bekommt, der seine 80 Jahre alte Heizung austauscht u.s.w., sondern stattdessen die Klimaanlagen-Keule und den PS-Prügel auspacken, bevor zu viel über den Heizungs-Hammer diskutiert werden kann. Denn nicht der Klimaschutz ist das Problem, sondern der Klimawandel.

Und leider wird es irgendeine Opposition immer so hinbiegen, dass der Klimaschutz das Problem wäre. Es wird immer so dargestellt werden, dass viele Menschen dadurch arm werden. Dadurch erzeugt man Angst und Wählerstimmen... und das kann ich dann auch verstehen: Ich bin ja selbst Teil einer Erbengemeinschaft (zusammen mit meiner Mutter und meinen Geschwistern), der ein Haus gehört (momentan von meiner Schwester mit ihrer Familie bewohnt). Die Heizung wird da auch bald erneuert werden müssen, und so überlegen wir... und ich bin nicht so reich, dass ich da viel Geld beisteuern könnte. Wenn ich da auch die geschürte Angst hätte, dass ein derartiges Gesetz mich schröpfen würde... ich bin mir nicht sicher, ob ich es ohne Zähneknirschen begrüßen würde. Zum Glück verstehe ich mich mit meiner Familie dahingehend ausgesprochen gut, sonst könnte das noch deutlich unangenehmer werden.

Der Herr Altmaier ist ganz sicher kein Trottel, im Gegenteil. Fakt ist aber, dass er in seiner Zeit als Umweltminister die staatliche Förderung von Photovoltaik radikal gekürzt, und so den Ausbau der Solarenergie in Deutschland massiv behindert hat. Man spricht heute in diesem Zusammenhang sogar vom "Altmaier-Knick".

Und damit nicht genug. Später, als Minister für Wirtschaft und Energie, hat er das gleiche mit der Windkraft gemacht. So sagt er in einem Artikel von 2013 das hier:


:stickout3

Dadurch hat ein Freund von mir damals einen Arbeitsplatz verloren, der in einer Solarzellen-Firma gearbeitet hat...

Wenn ich sehe, dass auch definitiv kluge Menschen den Klimaschutz dermaßen ausbremsen, frage ich mich, ob ich groß anders/besser gehandelt hätte, wenn ich einen umfassenden Überblick über Geschäfte, laufende Verträge und Möglichkeiten hätte wie auch die Regierungsgewalt. Wie weit hätte Altmaier anders handeln können? Einerseits, da ich ihn nicht für dumm einschätze, und er das Problem des Klimawandels kennt und auch ernst zu nehmen scheint, denke ich: Vielleicht konnte er tatsächlich nicht anders - aufgrund laufender Verträge und Verpflichtungen ggü. Kohlebergbau und/oder Angst un Versorgungssicherheit o.ä. Andererseits... es hätte doch auch anders und deutlich besser gehen müssen.

Er ist bei seiner Wahl zum Parteivorsitzenden mit dem Versprechen angetreten, die Wahlergebnisse der AfD zu halbieren. Laut den aktuellen Umfragen hat sich deren Anhängerschaft seither aber fast verdoppelt.

Bei Peter Altmaier waren wir beide uns ja einig, dass er nicht zu den vollkommenen Trotteln in der Union gehört. Im Fall Friedrich Merz würde ich dem nicht unbedingt zustimmen wollen.

Sehe ich genau so. Merz ist so ungefähr der mir unangenehmste Partei-Chef, den sie jemals hatten (zumindest, so lange ich einen politischen Überblick hatte). Ich kann sogar Armin Lachet mehr positive Seiten abgewinnen...
 
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https://www.n-tv.de/politik/15-13-D...gie-von-Bundesregierung--article23143824.html um 13:51


......den Betrieb der Crimean Titan-Anlage, einer Fabrik zur Herstellung von Titandioxid, erheblich beeinträchtigt. Berichten zufolge laufen derzeit Evakuierungsvorbereitungen für russische Stellvertreterführer in der Region sowie für die lokale Bevölkerung. Der Militärgeheimdienst fügte hinzu, dass Russland die Produktion des Werks möglicherweise vollständig einstellen werde, und fügte hinzu, dass die Ingenieure des Werks Sprengstoffe in der Anlage verlegt hätten. "Ein Terroranschlag auf das Krim-Titan-Unternehmen, das die russischen Invasoren vorbereiten, wird eine künstliche, von Menschen verursachte Katastrophe mit schrecklichen Folgen bedeuten", schrieb der Militärgeheimdienst der Ukraine. In den Kühlanlagen werden 200 Tonnen Ammoniak gelagert, dieses könnte in die Atmosphäre abgegeben werden.
 
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