naja, das stimmt nicht so ganz. Da wurde schon der eine oder andere Sachschaden begangen. Sei es an Gemälden (12.000 Euro Sixtinische Madonna) , der Baum, der gefällt worden ist (10.000 Euro) , diverse Sachbeschädigungen an Gebäuden und die Polizei kommt auch nicht für umme und die ganzen Kosten, die für betroffenen Personen innerhalb der Sperrungen verursacht worden sind, können schlecht benannt werden.
Unter grober Unfug oder zivilen Ungehorsam verstehe ich was anderes. Und in Anbetracht der Tatsache, dass das alle von einer großen amerikanischen Foundation gesteuert und bezahlt wird, ist es auch nicht besonders romantisch...aka die Junge-Generation rettet die Welt...
Was nicht die Rhetorik rechtfertigt.
Am Gemälde selber gab es gar keine Schäden, der Schaden am Rahmen belief sich auf 3000 - 5000 Euro und gut 7000 Euro machte der Einnahmenverlust durch die vorübergehende Schließung aus.
Versteh mich nicht falsch, ich halte Angriffe auf fragile Kunstwerke für hirnrissig.
Was hier allerdings alles an vermeintlichen Schäden kolportiert wird ist auch erstaunlich.
Persönlich habe ich viel mehr Bedenken, über den finanziellen Hintergund der Akteuri*innen. Dass die Aktionen u.a. von der Getty-Erbin finanziert werden könnte m.E. mit ein Grund sein, dass Großverusacher u Profiteure kaum/nicht ins Visier der Aktionen genommen werden.
Ich habe auch den Eindruck, dass die Klimaaktivist*innen teilweise ebenfalls in dieser „Einzelverantwortungserzählungsschleife“ festhängen…
So gesehen gehen sie nicht nah genug an die Wurzel… sind also im Wortsinn nicht radikal genug.
Und was „finanzielle Fernsteuerung“ betrifft, da müsstest Du wesentliche Teile der deutschen Regierung suspendieren (der österreichischen ebenfalls)… Lobbyismus vom Feinsten!
Ziviler Ungehorsam muss nicht nett, gefällig od. gar romantisch sein.
Wenn das die Grundvoraussetzung wäre, hätten wir nach wie vor kein Frauenwahlrecht….