Der von Menschen gemachte Klimawandel


Viele unterschätzen die Folgen, weil 3° ja recht gering klingt. Aber nicht nur der Anstieg des Meeresspiegels wird Landfläche rauben. Ganze Landstrichd werden unbewohnbar werden, weil es da mehr und mehr Tage geben wird, in denen die Luft zu schwül-warm wird - also zu warm und feucht gleichzeitig, so dass der Körper die eigene Temperatur nicht mehr durch schwitzen regulieren kann. Auch das wird Migrationsbewegungen hervorrufen, die wir noch nicht gesehen haben.
Einige werden jetzt vielleicht anmerken, dass dafür dann andere Regionen besser bewohnbar würden. Das mag stimmen, und man kann seinen Lebensabend auf Island unter Palmen planen... aber ein wirklicher Lichtblick ist das nicht. Wenn der Permafrost z.B. in Sibirien schnell abbaut, ist nämlich die metaphorische K..ke richtig am dampfen.

Tatsächlich glaube ich zwar, dass Menschheit und Zivilisation das überstehen werden, aber mit sehr viel Leid dadurch konfrontiert werden wird. Leid, welches wir jetzt noch reduzieren können.
 
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Zum Zustand der Erde gibt es überall auf der Welt
unübersehbare und überdeutliche Warnungen.

Es ist die größte Bedrohung für die Menschheit die wir jemals hatten,
sogar noch schlimmer als ein Atomkrieg.

Eigentlich müsste dieses Thema in aller Munde sein,
stattdessen ist es lediglich ferner liefen.

:megaphon:
Gaaaaaanz schnell noch in den Urlaub fliegen, da nimmt man alle Strapazen auf sich, bevor uns das böse Virus wieder überrollt.

Macht doch nichts: Nach dem Moto nach mir der Weltuntergang-:(
 
Es ist eine harte Zeit für die Binnenschifffahrt.
Die Flüsse trocknen aus.
Schwimmen können die Schiffe schon.
Jetzt müssen sie das Laufen lernen.


👟⏳👟
Ist Lasten transportieren nicht umweltfreundlicher, wenn es auf der Schiene ist?

Die armen Flüsse, laufen Schiffe nicht mit Schweröl? Was dem Wasser nicht gut tut?

Jetzt ist ganz wenig Wasser da und die Schiffe fahren immer noch.
 
Das Problem ist ja nicht nur der CO2-Anstieg, der innerhalb der letzten 3,3 Millionen Jahre der bisher höchste sein wird, sondern auch die Schnelligkeit, mit der das CO2 in der Atmosphäre zunahm!

Siehe:

Nur mal zur zeitlichen Orientierung:
Unsere nahen Vorfahren, also die Vorfahren des Menschen (z.B. Australopithecinen), entwickelten sich vor ca. 3,5 bis 1,8 Mio, Jahren!
Das heißt, Vertreter des Homo sapiens gab es damals noch nicht.

Darüber hinaus sind fast alle aktuellen Spezies auf das Klima der letzten 10.000 Jahre angepasst.
Wenn sich das Klima nun innerhalb weniger Jahrzehnte rasant ändert, kommen so einige Spezies nicht mehr hinterher.
 
Frankreich und Südengland am 9.8.2022, speziell für die Klimawandelleugner:
Anhang anzeigen 118637

© European Union, Copernicus Sentinel-3 imagery 2022

Klimafakten-Leugner werden hier nur das klassische: "Hitzewellen und Dürren hat es schon immer gegeben" antworten. Wichtig ist es hervorzuheben, dass es solche Dürren häufiger gibt und geben wird mit dem Klimawandel.

In der Klimaforschung etabliert sich gerade auch ein neuer Forschungszweig - die Attrubutionsforschung - der untersucht, wie weit einzelne Extremwetter-Ereignisse dem Klimawandel zuzuschreiben sind. Das läuft dann u.a. über Bayes Theorem - einer meiner Lieblingssätze der Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung. Das ist keine abgehobene intellektuelle Spinnerei, sondern damit lässt sich dann eben auch irruieren: Wenn mit dem Klimawandel eine Dürre deutlich häufiger vorkommt, so hat der Klimawandel auch an einer bestimmten Dürre einen bestimmbaren Anteil der Schuld.

Eine andere Sorte der Leugner leugnet weder den Klimawandel noch die menschlichen Aktivitäten als Ursache, sondern sie meinen, dass die Folgen schon nicht so schlimm sein werden bzw. dass wir uns werden eben anpassen müssen. Und ja: Wir werden uns anpassen müssen. Aber je stärker der Klimawandel zuschlägt, desto aufwändiger wird das werden - und der Aufwand in der Zukunft mit den Folgen zu leben wird deutlich größer sein als die zukünftigen Folgen mit Klimaschutzmaßnahmen jetzt einzudämmen.
 
Klimafakten-Leugner werden hier nur das klassische: "Hitzewellen und Dürren hat es schon immer gegeben" antworten. Wichtig ist es hervorzuheben, dass es solche Dürren häufiger gibt und geben wird mit dem Klimawandel.
Wie kann es sein,
dass es immer noch Menschen gibt,
die nicht sehen wollen oder sehen können,
wie dramatisch der Zustand unseres Planeten ist?

Müsste ein solcher Mensch nicht an jedem Tag
unzählige Unfälle erleiden, weil für ihn
kein Auto auf ihn zu rollt,
kein Messer scharf ist,
keine Herdplatte heiß ist,
usw. usw.

Wie kann ein Mensch im Alltag überleben,
der so weit von der Wirklichkeit entfernt ist?
Aber je stärker der Klimawandel zuschlägt, desto aufwändiger wird das werden - und der Aufwand in der Zukunft mit den Folgen zu leben wird deutlich größer sein als die zukünftigen Folgen mit Klimaschutzmaßnahmen jetzt einzudämmen.
Das alles ist seit langem bekannt.
Und jeder der bereit ist auch nur ein klein wenig nachzudenken,
wird unweigerlich zu diesem Schluss kommen.

Aber da kommt dann wieder der Egoismus ins Spiel,
dieses „nach mir die Sintflut denken“,
für mich wird es wohl noch reichen!

Mir ist bereits seit 1975 bekannt,
(Äußerung eines Klimaforschers ihm schon seit 1973),
wohin die Erde treibt wenn wir so weitermachen.

Seither gab es unzählige Tagungen und Konferenzen,
viel Blabla und Absichtserklärungen,
große Worte, aber keine Handlungen.

Seit 1975 konnte ich beobachten,
wie fast von Jahr zu Jahr die negativen Ereignisse
im Bezug auf Klima und Umwelt sich häuften.

Zuerst nur mit geringfügigen Auswirkungen,
die aber dann immer mehr Fahrt aufnahmen,
bis zu der rasanten Entwicklung im letzten Jahrzehnt.

Wo würden wir heute stehen,
wenn wir schon 1975 für kleines Geld begonnen hätten,
gegen die absehbare Entwicklung anzukämpfen?

In nur 50 Jahren hat es die Menschheit geschafft,
aus einem schönen, lebenswerten Planeten
einen Schrotthaufen zu machen.

Aber offenbar ist das alles noch nicht schlimm genug.
Denn eine generelle Umkehr und Gegensteuerung
ist nicht zu verzeichnen.

Es gibt viele Menschen die sich nach Kräften bemühen,
aber das sind dann diejenigen die außer ihren Sorgen
um den Planeten nicht allzu viel haben.

Diejenigen mit Macht, Geld und Einfluss,
diejenigen die wirklich etwas tun könnten,
sind bedauerlicherweise nicht bereit dazu.

So treiben wir mit großen Schritten
dem sogenannten Kipppunkt entgegen,
wo wir keinen Einfluss auf die Entwicklung mehr nehmen können.


🪦🥀😢
 
Wie kann es sein,
dass es immer noch Menschen gibt,
die nicht sehen wollen oder sehen können,
wie dramatisch der Zustand unseres Planeten ist?

Ich glaube da spielen verschiedene Aspekte eine Rolle:

Zum einen fühlen sich viele Menschen von den Wünschen und Forderungen von Klima- und Umweltschützern genervt. Wenn wir wirklich alles 100% umsetzen sollten, würden wir alle auf Autofahrten, Flugreisen und Konsum tierischer Produkte komplett verzichten, beim Einkaufen auf Verpackung und Herkunft der Produkte achten etc. Dazu haben die meisten Menschen weder die Zeit noch das Geld oder die Möglichkeit. Wenn da dann zurecht warnende Umwelt-Aktivisten ankommen und eben fordern, man solle das Leben auf eine Weise drastisch ändern, die an der Lebensrealität der meisten Menschen vorbei geht... da entwickelt sich eine Abwehr (mitunter zugegebenermaßen auch bei mir).

Darum sage ich immer: Wer "Ganz oder gar nicht" fordert, wird meistens "gar nicht" ernten. Darum halte ich z.B. von den mahnenden Aktionen von Extinction Rebellion nicht viel. In der Sache haben sie zwar Recht, sie klagen aber die falschen Menschen an und auch auf die falsche Weise. Es kann und darf nicht darum gehen, dass alle Menschen ihren CO2-Fußabdruck gefälligst auch unter persönlicher Mühe auf Null o.ä. reduzieren sollen, sondern darum, dass es ihnen einfach gemacht werden muss, den eigenen CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Dazu muss die Infrastruktur geschaffen werden. Das ist Aufgabe von Politik, Wirtschaft und Industrie - nicht primär der einzelnen Bürger.

Ein weiterer Aspekt sind Verschwörungsmythen. Für die Anhänger dieser fühlt es sich eben gut an, an etwas "gegen den Mainstream" zu glauben. Und, wenn der Mainstream dann eben ist, dass der aktuelle Klimawandel menschengemacht und dramatisch ist, so werden sie alleine deswegen schon krampfhaft nach (Pseudo-)Beweisen suchen, dass dem nicht so ist.

(...)

Wo würden wir heute stehen,
wenn wir schon 1975 für kleines Geld begonnen hätten,
gegen die absehbare Entwicklung anzukämpfen?

Das wäre prima gewesen. Denn je früher wir angefangen hätten, desto sanfter wäre es möglich gewesen.

(...)

So treiben wir mit großen Schritten
dem sogenannten Kipppunkt entgegen,
wo wir keinen Einfluss auf die Entwicklung mehr nehmen können.

Es gibt ja nicht nur einen Kipppunkt, sondern mehrere. Und einer oder einige sind auch schon unwiederbringlich am kippen - z.B. das Abschmelzen der Westantarktis. Doch auch, wenn wir diese Kipppunte nicht mehr retten können, sollten wir nicht aufgeben bzw. aufhören. Auch, wenn wir das 1,5°-Ziel verfehlen werden, wovon ich leider stark ausgehe, lohnt es sich weiter die Erwärmung einzudämmen, denn jedes Zehntel-Grad bringt weitere Kippunkte in Gefahr und verschlimmert die Folgen weiter.
 
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@Tiefensucher ist doch ganz klar, so lange es noch bei diesen Temperaturen und beim Versiegen der Flüsse immer noch Rhein in Flammen gibt und dies kilometerweise den Rhein entlang, auch wenn kein Wasser mehr im Rhein ist, und auch am Bodensee riesige Feuerwerke gezündet werden, kann doch alle nicht so schlimm sein.
:ironie:
 
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