Sorry, das ist eine Nullaussage. Niemand denkt von sich selbst, ein Dogmatiker zu sein. Jeder ist davon überzeugt, die eigenen Ansichten wohl durchdacht und überdacht zu haben und ggf. auch wieder ändern zu können. Das denke ich von mir auch.
Klar, aber habe ich selbst bei diesem Thema ja schon gemacht, kann meine alten Beiträge wieder verlinken.
Die Modelle, die nunmal auch die Vergangenheit korrekt modellieren, sind nunmal die besten und fundiertesten Prognosen, die wir haben. Jetzt erst noch ein paar Jahrzehnte warten, bis sie sich bewahrheitet haben, um DANN zu sagen: "Oh, wir hätten doch drauf hören sollen und uns damals vielleicht doch mehr anstrengen müssen.", wäre mitunter zu spät, weil dann so einige Kipppunkte mehr überschritten worden sein werden.
Ich sehe das Argument mit dem Methan im Permafrost. Da war auch welches im Permafrost nach der Eiszeit. Hat die Erde auch überlebt, und selbst die Gletscher sind nicht alle aufgetaut, es stoppte davor. Ich kann auch noch erzählen, dass weniger Sonnenlicht reflektiert wird, wegen des Eis-Albedo. Die Einstrahlung ist aber näher an den Polen kleiner, und der Effekt für die Abkühlung damit geringer, als damals nach der Eiszeit in den (heute) gemäßigten Breitengraden.
Soweit ok, allerdings hatte ich dann dazu auch etwas herausgefunden:
https://de.wikipedia.org/wiki/Eis-Albedo-Rückkopplung
Ok, kann man sich durchlesen. Anscheinend sind die Klimamodelle auch hier nicht korrekt. Erwärmung wurde also falsch zugeschrieben. Siehe auch die Aussage, die ich über das Pflanzenwachstum durch CO2 zitiert habe hier:
https://www.esoterikforum.at/thread...chte-klimawandel.217587/page-484#post-6522743
Anti-Kipppunkte sind der Pflanzenwuchs, es wird nämlich immer mehr gebunden. Dann ist es so, dass Co2 immer weniger absorbiert für jedes ppm mehr CO2 (logarithmisch). Wasserdampf wird zu Wolken, und ist damit auch ein negativer Rückkopplungseffekt. Wasserdampf ist ein Treibhausgas, aber Wolken gleichen das mehr als aus (auch mal verlinkt und muss so sein, sonst gäbe es keine Ozeane mehr).
Generell ist ein Runaway-Effekt aber komplett lächerlich. Auch in dem Fall: Wäre längst passiert.
Da gibt es das sog. Peer Review. D.h. Fachartikel - in bestimmten Zeitschriften - werden von anonym gehaltenen Fachleuten gelesen und sehr kritisch beäugt. Die Referees sind dabei oftmals alles andere als freundlich - egal, ob der Artikel eine "Mainstream-Meinung" vertritt oder "gegen den Strom" schwimmen will. Das weiß ich, weil ich zum einen selbst Artikel mit-eingereicht habe, und weil ich auch selbst ein paar Mal Referee war und eingereichte Artikel abgeklopft habe.
Normalerweise schon. Aber wenn die Mehrheit einer Meinung ist, und alles heiß umkämpft (man will Gegnern keine Plattform geben), die Realität auch zusätzlich keinen (eindeutigen) Beleg liefert, weil das dauern würde, dann kann aus Peer Review auch eine Echokammer werden.
Es könnte natürlich sein, dass hier ein ganzer Forschungszweig, an dem ein paar Tausend Menschen beteiligt sind, sich verrennt. Diese Wahrscheinlichkeit halte ich aber für sehr sehr gering, und um das zu zeigen bräuchte es weitaus mehr als zu sagen: "Oh, es gibt Overfitting, und die fallen bestimmt drauf rein und haben nie und nimmer dran gedacht."
Sagen wir es mal so, ich bin ja kein Klimaskeptiker. Und ich denke nicht, dass man daher komplett falsch liegt. Ich denke, dass man "in Sorge" ist, und dadurch bewusst und unbewusst cherrypickt und implizit denkt, dass die Modelle hohe Temperaturwerte ausgeben müssen, und dann tun sie es am Ende auch. Und niemand kann gegenchecken,
wie gut die Modelle sind. Paar Probleme habe ich ja schon genannt oben, dazu der Link der Modelle die sich widersprechen. Dann die Echokammer.
Und zusätzlich habe ich eben festgestellt, dass manches eben stinkt, wo ich es beurteilen kann. Dass dort der psychologische Effekt aus meiner Sicht wirkt.
Und wieso ist das offensichtlich Mist? Du stellst Dich hier hin und sagst sinngemäß: "Das war ein Pilz und nun stop thinking!!!!"
Ich habe es deutlich klar gemacht hier:
https://www.esoterikforum.at/thread...chte-klimawandel.217587/page-489#post-6523500
Nichts mit "stop thinking"...
Wenn nun aber Wissenschaftler einen Logik-Graphen erstellen können, der eben zeigt, wie der Klimawandel die lethale Pilzinfektion begünstigen kann, dann kann man nicht mehr sagen, dass das garantiert nie und nimmer der Klimawandel war, der da irgendwie eine Rolle mitspielte o.ä.
Der Witz ist, dass der Klimawandel eine wirklich sehr kleine absolut untergeordnete Rolle spielte, auch nur wegen sehr spezieller zufälliger Bedingungen, die nur dort gelten, und auf die man sich speziell konzentriert hat (= Cherrypicking).
Das habe ich dort alles erklärt.
Die Bedeutung für irgendeine grundlegende Diskussion = 0,0 , außer dass man eine Schlagzeile hat. Es ist nur eine sehr kleine Erdbeere, die man gefunden hat, und nun überall präsentiert.
Wirklich lächerlich...
Und, was die Pflanzen angeht, so ist das eben immernoch nicht ganz so positiv, wie Du es gerne darstellst. Hier eine Zusammenfassung, die Dir nicht neu sein dürfte:
https://www.swr.de/wissen/1000-antw...das-Pflanzenwachstum,1000-antworten-2856.html
Ok, Pflanzen wieder:
"Im Freiland ist er schon sehr viel schwächer als im Labor."
Propaganda-Aussage, wenn ein positiver Effekt (der Planet wird grüner) negativ dargestellt wird, nur weil es nicht so effektiv ist wie im Gewächshaus.
"Bestimmte Pflanzen wie Mais oder Hirse können das zusätzliche CO2 gar nicht verarbeiten. Sie wachsen kein bisschen schneller."
Falsch, hatte ich schon verlinkt:
https://www.deutschlandfunk.de/uebe...f-mehr-co2.676.de.html?dram:article_id=416145
Wäre auch nicht notwendig relevant, weil andere Pflanzen es dann eben tun würden.
"Aber – auch das wurde gezeigt – das geht dann zulasten der Qualität, der schneller wachsenden Weizen enthält weniger Eiweiß. Ernährungsphysiologisch ist das schlecht. Insofern hat CO2, anders als die AfD schreibt, nicht unbedingt eine „positive Wirkung auf die Weltnährung“."
Es ist auch schlicht mehr da. Man kann auch mehr verfüttern an Tiere. Außerdem rechne ich mit Cherrypicking, aber schwer zu sagen.
Ein Negativpunkt macht auch nicht alles negativ. Mehr für weniger Qualität, vielleicht? Was ist dann relevanter?
Aber generell muss ich nicht belegen, dass alles besser ist, damit meine Position besser ist. So läuft das nicht.
"Aber es geht noch weiter: In tropischen Wäldern hat man festgestellt, dass bei einer erhöhten CO2-Konzentration Lianen schneller wachsen und dann andere Pflanzen verdrängen – Bäume zum Beispiel. Bäume sind aber wichtige Kohlenstoffspeicher."
Aha, Lianen verdrängen also Bäume. Lianen wachsen nur auf Bäumen, sie können sie nicht verdrängen. Kein Baum, keine Liane.
Und das stinkt sowas von nach Cherrypicking. Will man wirklich sagen, dass "böse" Pflanzen profitieren? Man impliziert es zumindest mal. Hat man im Gegenteil geschaut, ob irgendeine "böse" Pflanze eventuell weniger profitiert?
"Anders gesagt: Wäre der Wald ein Unternehmen, könnte man sagen: Der Umsatz hat sich durch das zusätzliche CO2 zwar erhöht, der Gewinn dagegen stagnierte."
Jetzt sind wir wirklich bei Cherrypicking angekommen. Das Gesamtergebnis ist, dass der Planet ergrünt. In dem speziellen Fall war es eben nicht so, aber das widerlegt den Gesamteffekt nicht. Zusätzlich ist das ja wiederum nicht negativ, denn für die Mikroorganismen war es ein Gewinn und von denen können sich wieder andere Organismen ernähren.
"Und man darf eins nicht vergessen: Keine Pflanze lebt nur von CO2 alleine. Sie kann es nur dann verarbeiten, wenn auch andere Nährstoffe wie Phosphor und Stickstoff ausreichend vorhanden sind. Das ist aber oft nicht der Fall."
Ja, und dann gibt es dennoch keinen negativen Effekt (schlicht 0). Sonst ist der Effekt aber positiv. Und damit insgesamt auch, was der ergrünte Planet belegt.
"Klimawandel führt in vielen Regionen auch zu verstärkter Trockenheit, und ohne Wasser nützt das zusätzliche CO2 den Pflanzen gar nichts. Im Gegenteil, sie geraten durch den Wassermangel noch eher in Stress."
Das gleiche Cherrypicking. Generell regnet es mehr, wenn es wärmer wird. Dazu kommt, dass Pflanzen weniger Wasser verlieren (Stomata können sich mehr schließen), wenn die CO2-Konzentration höher ist, Trockenheit also besser vertragen.
"Der ist aber kleiner als gedacht, und führt insgesamt eher zu einer veränderten Vegetationszusammensetzung."
Die Satellitendaten sagen was anderes.
"Und was die Welternähung betrifft: Hier werden die möglichen Wachstums-“Gewinne“ durch das zusätzliche CO2 durch die anderen Folgen des Klimawandels – unberechenbarere Wetterlagen, mehr Stürme, in vielen Regionen mehr Trockenheit usw. – mehr als zunichte gemacht."
Man muss zusätzlich auch bedenken, dass man weiter nördlich und im Gebirge anbauen kann.
Und extrem? Denkt man die Eiszeit war weniger extrem? Kälte ist auch extrem, wenn es zum Beispiel mal zufällig friert im Frühling, und Pflanzen gehen dadurch kaputt. Wir wissen weiterhin auch, dass historisch die kälteren Jahrhunderte dahingehend negativ für die Menschheit waren. Soll es ausgerechnet jetzt zu warm werden? Meine Meinung nach existiert praktisch immer implizit die Idee, dass gerade jetzt eine Optimaltemperatur existiert.
Das sind Untersuchungen, die Du in Deinen Betrachtungen immer ignorierst, sondern stattdessen immer mit dem Gewächshaus kommst, was die ganze Biosphere repräsentieren soll.
Es ist schon belegt, dass die gesamte Biosphäre grüner wird (da muss ich nichts weiter tun). Ich habe ein Ergebnis, anders als bei den 2° plus für die Erwärmung, was nicht einmal aus einem Labor sondern aus einem Computer kommt. Ja, dieses Ergebnis war auch der letzte Punkt, der meine Position bei dem Thema zumindest soweit verändert hat, dass ich gerade keine Notwendigkeit sehe, sehr viel mehr zu tun. Ich bin jetzt für Regenwaldschutz, und ähnliches, sonst ist alles in Ordnung so (auch nicht weniger). Und Hysterie ist gefährlich.
Auf der anderen Seite, wenn es Deinen Standpunkt schwächt, sind Aquarien nicht mehr repräsentativ für Korallenriffe, damit Du Dir ein Hintertürchen offen halten kannst, das Korallensterben auch nicht mit dem Klimawandel in Verbindung bringen zu müssen.
Es hat auf jeden Fall mit dem Klimawandel zu tun. Aber ist auch bekannt, dass Schadstoffe sehr schädlich sind.
Und insgesamt ist eben nicht klar, was wichtiger ist in der Natur.