Der von Menschen gemachte Klimawandel

Ich zitiere jetzt nur den unteren Abschnitt, weil die erste Hälfte Deines Beitrags völlig unverständlich ist. Wortbestandteile vergessen? Nur so viel: Eine Zukunft mit erneuerbaren Energien ist machbar. Der endgültige Ausstieg aus der Atomenergie soll möglichst schnell kommen.

Wer hier voller Panik aufs falsche Pferd setzt, bist Du. Du befürchtest einen Wirtschaftszusammenbruch oder gar Krieg wegen den global anerkannten Klimaschutzmaßnahmen? Lächerlich. :rolleyes:

Liegt an dir wenn es unverständlich war.

Ich will nichts rückgängig machen. Habe ich auch nie gesagt. Im Moment befürchte ich nur, dass Leute an die Macht kommen, die hysterisch sind.

Ich denke auch selbst, dass wir umsteigen sollten. Aber geht noch nicht komplett. Was folgt daraus?

Was forderst du?
 
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Ich denke auch selbst, dass wir umsteigen sollten. Aber geht noch nicht komplett. Was folgt daraus?

Daraus würde folgen, dass diverse Kipppunkte überschritten werden, Küstenregionen und Inselstaaten untergehen werden, einige Landstriche unbewohnbar oder zumindest extrem unbequem werden... . Darüber hinaus werden Tierarten aussterben und einige Ökisysteme kippen, weil die Erwärmung global zu schnell geht, als dasss sie umherwsndern oder sich sonstwie anpassen können.

All das würde nämlich keine Rücksicht drauf nehmen, ob wir die Treibhausgasemisdionen nun ausreichend drosseln können oder nicht. Die Wsrnungen der Klimaforscher werden nicht sadurch falsch, wenn wir es nicht realistisch schaffen, den Klimaschutz imzusetzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie will man denn überhaupt den vom Menschen gemachten Klimawandel aufhalten?
Der ist ja voll im Gange und das nicht erst seit heute.

Wo ist übrigens das ganze Schmelzwasser der Gletscher geblieben in Österreich der Schweiz und Bayern? Man klagt hier über sinkende Grundwasserspiegel. So viel Wasser kann sich doch nicht in Luft aufgelöst haben.

Ich sehe nicht, das die deutsche Regierung es eilig hätte, mal Notpläne für die nächste Zukunft zu entwerfen. Denn wenn das alles stimmt was vorher gesagt wird dann müsste die Regierung handeln indem sie Maßnahmen ergreift zur Sicherung der Menschen und Städte.

Nachdem hier aber nichts geschieht, gehe ich davon aus, das es dann doch nicht so eilig ist. Es wird lange hin und her diskutiert und nebenbei mal die C0² Steuer eingeführt. Vor 20 Jahren war es die Ökosteuer und seither scheint ja alles schlimmer geworden zu sein samt Autokatalysator, daher die C0² Steuer und in den nächsten Jahren die Klimasteuer.

Aber so gibt es nichts konkretes auch nicht was in den 20 Jahren Ökosteuer so geschehen ist. Die öffentlichen Verkehrsmittel wurden immer teurer und viele Strecken wurden still gelegt. Seither hat der LKW Verkehr immens zu genommen. Eigentlich wollte man den ja, vor 20 Jahren, mal auf die Schiene verlegen aber was ist geschehen? Nichts Nichts und nochmal Nichts!

Im Gegenteil, in den letzten 20 Jahren wurde mit Zustimmung der Grünen der Raubbau an der Natur immens verstärkt. Und weil das noch nicht reicht werden jetzt riesige Flächen mit Solarplatten abgedeckt und in die Wälder werden Löcher und Schneisen gemacht für die Windräder.
Und zum Hohn wird noch ein Gesetz über Artenschutz verabschiedet.

Also kann es mit dem vom Mensch gemachten Klimawandel dann doch nicht so schlimm sein, wenn man so nebenbei die ganze Natur auf den Kopf stellt.
 
Sorry, das ist eine Nullaussage. Niemand denkt von sich selbst, ein Dogmatiker zu sein. Jeder ist davon überzeugt, die eigenen Ansichten wohl durchdacht und überdacht zu haben und ggf. auch wieder ändern zu können. Das denke ich von mir auch.

Klar, aber habe ich selbst bei diesem Thema ja schon gemacht, kann meine alten Beiträge wieder verlinken.

Die Modelle, die nunmal auch die Vergangenheit korrekt modellieren, sind nunmal die besten und fundiertesten Prognosen, die wir haben. Jetzt erst noch ein paar Jahrzehnte warten, bis sie sich bewahrheitet haben, um DANN zu sagen: "Oh, wir hätten doch drauf hören sollen und uns damals vielleicht doch mehr anstrengen müssen.", wäre mitunter zu spät, weil dann so einige Kipppunkte mehr überschritten worden sein werden.

Ich sehe das Argument mit dem Methan im Permafrost. Da war auch welches im Permafrost nach der Eiszeit. Hat die Erde auch überlebt, und selbst die Gletscher sind nicht alle aufgetaut, es stoppte davor. Ich kann auch noch erzählen, dass weniger Sonnenlicht reflektiert wird, wegen des Eis-Albedo. Die Einstrahlung ist aber näher an den Polen kleiner, und der Effekt für die Abkühlung damit geringer, als damals nach der Eiszeit in den (heute) gemäßigten Breitengraden.

Soweit ok, allerdings hatte ich dann dazu auch etwas herausgefunden:
https://de.wikipedia.org/wiki/Eis-Albedo-Rückkopplung

Ok, kann man sich durchlesen. Anscheinend sind die Klimamodelle auch hier nicht korrekt. Erwärmung wurde also falsch zugeschrieben. Siehe auch die Aussage, die ich über das Pflanzenwachstum durch CO2 zitiert habe hier:
https://www.esoterikforum.at/thread...chte-klimawandel.217587/page-484#post-6522743

Anti-Kipppunkte sind der Pflanzenwuchs, es wird nämlich immer mehr gebunden. Dann ist es so, dass Co2 immer weniger absorbiert für jedes ppm mehr CO2 (logarithmisch). Wasserdampf wird zu Wolken, und ist damit auch ein negativer Rückkopplungseffekt. Wasserdampf ist ein Treibhausgas, aber Wolken gleichen das mehr als aus (auch mal verlinkt und muss so sein, sonst gäbe es keine Ozeane mehr).

Generell ist ein Runaway-Effekt aber komplett lächerlich. Auch in dem Fall: Wäre längst passiert.

Da gibt es das sog. Peer Review. D.h. Fachartikel - in bestimmten Zeitschriften - werden von anonym gehaltenen Fachleuten gelesen und sehr kritisch beäugt. Die Referees sind dabei oftmals alles andere als freundlich - egal, ob der Artikel eine "Mainstream-Meinung" vertritt oder "gegen den Strom" schwimmen will. Das weiß ich, weil ich zum einen selbst Artikel mit-eingereicht habe, und weil ich auch selbst ein paar Mal Referee war und eingereichte Artikel abgeklopft habe.

Normalerweise schon. Aber wenn die Mehrheit einer Meinung ist, und alles heiß umkämpft (man will Gegnern keine Plattform geben), die Realität auch zusätzlich keinen (eindeutigen) Beleg liefert, weil das dauern würde, dann kann aus Peer Review auch eine Echokammer werden.

Es könnte natürlich sein, dass hier ein ganzer Forschungszweig, an dem ein paar Tausend Menschen beteiligt sind, sich verrennt. Diese Wahrscheinlichkeit halte ich aber für sehr sehr gering, und um das zu zeigen bräuchte es weitaus mehr als zu sagen: "Oh, es gibt Overfitting, und die fallen bestimmt drauf rein und haben nie und nimmer dran gedacht."

Sagen wir es mal so, ich bin ja kein Klimaskeptiker. Und ich denke nicht, dass man daher komplett falsch liegt. Ich denke, dass man "in Sorge" ist, und dadurch bewusst und unbewusst cherrypickt und implizit denkt, dass die Modelle hohe Temperaturwerte ausgeben müssen, und dann tun sie es am Ende auch. Und niemand kann gegenchecken,
wie gut die Modelle sind. Paar Probleme habe ich ja schon genannt oben, dazu der Link der Modelle die sich widersprechen. Dann die Echokammer.

Und zusätzlich habe ich eben festgestellt, dass manches eben stinkt, wo ich es beurteilen kann. Dass dort der psychologische Effekt aus meiner Sicht wirkt.

Und wieso ist das offensichtlich Mist? Du stellst Dich hier hin und sagst sinngemäß: "Das war ein Pilz und nun stop thinking!!!!"

Ich habe es deutlich klar gemacht hier: https://www.esoterikforum.at/thread...chte-klimawandel.217587/page-489#post-6523500

Nichts mit "stop thinking"...

Wenn nun aber Wissenschaftler einen Logik-Graphen erstellen können, der eben zeigt, wie der Klimawandel die lethale Pilzinfektion begünstigen kann, dann kann man nicht mehr sagen, dass das garantiert nie und nimmer der Klimawandel war, der da irgendwie eine Rolle mitspielte o.ä.

Der Witz ist, dass der Klimawandel eine wirklich sehr kleine absolut untergeordnete Rolle spielte, auch nur wegen sehr spezieller zufälliger Bedingungen, die nur dort gelten, und auf die man sich speziell konzentriert hat (= Cherrypicking).
Das habe ich dort alles erklärt.

Die Bedeutung für irgendeine grundlegende Diskussion = 0,0 , außer dass man eine Schlagzeile hat. Es ist nur eine sehr kleine Erdbeere, die man gefunden hat, und nun überall präsentiert.

Wirklich lächerlich...

Und, was die Pflanzen angeht, so ist das eben immernoch nicht ganz so positiv, wie Du es gerne darstellst. Hier eine Zusammenfassung, die Dir nicht neu sein dürfte: https://www.swr.de/wissen/1000-antw...das-Pflanzenwachstum,1000-antworten-2856.html

Ok, Pflanzen wieder:

"Im Freiland ist er schon sehr viel schwächer als im Labor."

Propaganda-Aussage, wenn ein positiver Effekt (der Planet wird grüner) negativ dargestellt wird, nur weil es nicht so effektiv ist wie im Gewächshaus.

"Bestimmte Pflanzen wie Mais oder Hirse können das zusätzliche CO2 gar nicht verarbeiten. Sie wachsen kein bisschen schneller."

Falsch, hatte ich schon verlinkt: https://www.deutschlandfunk.de/uebe...f-mehr-co2.676.de.html?dram:article_id=416145

Wäre auch nicht notwendig relevant, weil andere Pflanzen es dann eben tun würden.

"Aber – auch das wurde gezeigt – das geht dann zulasten der Qualität, der schneller wachsenden Weizen enthält weniger Eiweiß. Ernährungsphysiologisch ist das schlecht. Insofern hat CO2, anders als die AfD schreibt, nicht unbedingt eine „positive Wirkung auf die Weltnährung“."

Es ist auch schlicht mehr da. Man kann auch mehr verfüttern an Tiere. Außerdem rechne ich mit Cherrypicking, aber schwer zu sagen.

Ein Negativpunkt macht auch nicht alles negativ. Mehr für weniger Qualität, vielleicht? Was ist dann relevanter?

Aber generell muss ich nicht belegen, dass alles besser ist, damit meine Position besser ist. So läuft das nicht.

"Aber es geht noch weiter: In tropischen Wäldern hat man festgestellt, dass bei einer erhöhten CO2-Konzentration Lianen schneller wachsen und dann andere Pflanzen verdrängen – Bäume zum Beispiel. Bäume sind aber wichtige Kohlenstoffspeicher."

Aha, Lianen verdrängen also Bäume. Lianen wachsen nur auf Bäumen, sie können sie nicht verdrängen. Kein Baum, keine Liane.

Und das stinkt sowas von nach Cherrypicking. Will man wirklich sagen, dass "böse" Pflanzen profitieren? Man impliziert es zumindest mal. Hat man im Gegenteil geschaut, ob irgendeine "böse" Pflanze eventuell weniger profitiert?

"Anders gesagt: Wäre der Wald ein Unternehmen, könnte man sagen: Der Umsatz hat sich durch das zusätzliche CO2 zwar erhöht, der Gewinn dagegen stagnierte."

Jetzt sind wir wirklich bei Cherrypicking angekommen. Das Gesamtergebnis ist, dass der Planet ergrünt. In dem speziellen Fall war es eben nicht so, aber das widerlegt den Gesamteffekt nicht. Zusätzlich ist das ja wiederum nicht negativ, denn für die Mikroorganismen war es ein Gewinn und von denen können sich wieder andere Organismen ernähren.

"Und man darf eins nicht vergessen: Keine Pflanze lebt nur von CO2 alleine. Sie kann es nur dann verarbeiten, wenn auch andere Nährstoffe wie Phosphor und Stickstoff ausreichend vorhanden sind. Das ist aber oft nicht der Fall."

Ja, und dann gibt es dennoch keinen negativen Effekt (schlicht 0). Sonst ist der Effekt aber positiv. Und damit insgesamt auch, was der ergrünte Planet belegt.

"Klimawandel führt in vielen Regionen auch zu verstärkter Trockenheit, und ohne Wasser nützt das zusätzliche CO2 den Pflanzen gar nichts. Im Gegenteil, sie geraten durch den Wassermangel noch eher in Stress."

Das gleiche Cherrypicking. Generell regnet es mehr, wenn es wärmer wird. Dazu kommt, dass Pflanzen weniger Wasser verlieren (Stomata können sich mehr schließen), wenn die CO2-Konzentration höher ist, Trockenheit also besser vertragen.

"Der ist aber kleiner als gedacht, und führt insgesamt eher zu einer veränderten Vegetationszusammensetzung."

Die Satellitendaten sagen was anderes.

"Und was die Welternähung betrifft: Hier werden die möglichen Wachstums-“Gewinne“ durch das zusätzliche CO2 durch die anderen Folgen des Klimawandels – unberechenbarere Wetterlagen, mehr Stürme, in vielen Regionen mehr Trockenheit usw. – mehr als zunichte gemacht."

Man muss zusätzlich auch bedenken, dass man weiter nördlich und im Gebirge anbauen kann.

Und extrem? Denkt man die Eiszeit war weniger extrem? Kälte ist auch extrem, wenn es zum Beispiel mal zufällig friert im Frühling, und Pflanzen gehen dadurch kaputt. Wir wissen weiterhin auch, dass historisch die kälteren Jahrhunderte dahingehend negativ für die Menschheit waren. Soll es ausgerechnet jetzt zu warm werden? Meine Meinung nach existiert praktisch immer implizit die Idee, dass gerade jetzt eine Optimaltemperatur existiert.

Das sind Untersuchungen, die Du in Deinen Betrachtungen immer ignorierst, sondern stattdessen immer mit dem Gewächshaus kommst, was die ganze Biosphere repräsentieren soll.

Es ist schon belegt, dass die gesamte Biosphäre grüner wird (da muss ich nichts weiter tun). Ich habe ein Ergebnis, anders als bei den 2° plus für die Erwärmung, was nicht einmal aus einem Labor sondern aus einem Computer kommt. Ja, dieses Ergebnis war auch der letzte Punkt, der meine Position bei dem Thema zumindest soweit verändert hat, dass ich gerade keine Notwendigkeit sehe, sehr viel mehr zu tun. Ich bin jetzt für Regenwaldschutz, und ähnliches, sonst ist alles in Ordnung so (auch nicht weniger). Und Hysterie ist gefährlich.

Auf der anderen Seite, wenn es Deinen Standpunkt schwächt, sind Aquarien nicht mehr repräsentativ für Korallenriffe, damit Du Dir ein Hintertürchen offen halten kannst, das Korallensterben auch nicht mit dem Klimawandel in Verbindung bringen zu müssen.

Es hat auf jeden Fall mit dem Klimawandel zu tun. Aber ist auch bekannt, dass Schadstoffe sehr schädlich sind.
Und insgesamt ist eben nicht klar, was wichtiger ist in der Natur.
 
Daraus würde folgen, dass diverse Kipppunkte überschritten werden, Küstenregionen und Inselstaaten untergehen werden, einige Landstriche unbewohnbar oder zumindest extrem unbequem werden... . Darüber hinaus werden Tierarten aussterben und einige Ökisysteme kippen, weil die Erwärmung global zu schnell geht, als dasss sie umherwsndern oder sich sonstwie anpassen können.

All das würde nämlich keine Rücksicht drauf nehmen, ob wir die Treibhausgasemisdionen nun ausreichend drosseln können oder nicht. Die Wsrnungen der Klimaforscher werden nicht sadurch falsch, wenn wir es nicht realistisch schaffen, den Klimaschutz imzusetzen.

Der Punkt hier war, dass man abwägen muss. Wenn es nicht geht, bedeutet das dann konkret eben, dass es eventuell Konflikte gibt, Armut möglicherweise, oder andere Umweltkatastrophen, wie einen Supergau.

Da kommt es dann darauf an, wie gefährlich der Klimawandel überhaupt ist. Und das ist fraglich, bzw. ist sogar zum Teil positiv.

Es ist auch nicht möglich kein Risiko einzugehen, egal was man tut. Und aus meiner Sicht ist die Strategie im Moment richtig und ausreichend.
 
Klar, aber habe ich selbst bei diesem Thema ja schon gemacht, kann meine alten Beiträge wieder verlinken.

Ach, und weil Du einmal umgedacht hast, glaubst Du jetzt, dass Du da flexibler bist als andere?

Ich sehe das Argument mit dem Methan im Permafrost. Da war auch welches im Permafrost nach der Eiszeit. Hat die Erde auch überlebt, und selbst die Gletscher sind nicht alle aufgetaut, es stoppte davor. Ich kann auch noch erzählen, dass weniger Sonnenlicht reflektiert wird, wegen des Eis-Albedo. Die Einstrahlung ist aber näher an den Polen kleiner, und der Effekt für die Abkühlung damit geringer, als damals nach der Eiszeit in den (heute) gemäßigten Breitengraden.

Soweit ok, allerdings hatte ich dann dazu auch etwas herausgefunden:
https://de.wikipedia.org/wiki/Eis-Albedo-Rückkopplung

Ok, kann man sich durchlesen. Anscheinend sind die Klimamodelle auch hier nicht korrekt. Erwärmung wurde also falsch zugeschrieben.

Hä? Wieso falsch zugeschrieben? Dass die Klimamodelle mehr Rückkopplungen o.ä. berücksichtigen, als Dir bekannt waren/sind, sollte Dir klar sein.

Anti-Kipppunkte sind der Pflanzenwuchs, (...)

Wieviel und wie schnell können sie den dämpfen? Wir haben das COw-Level mittlerweile ver-1,4-facht, und die Temperatur ist um etwas unter 1• ggü. der vorindustriellen Zeit schon gestiegen. Wenn die Emissionen so weiter gehen wie bis jetzt, erreichen wir 560 PPM CO2 - also die Verdoppelung - etwas nach der Mitte des aktuellen Jahrhunderts., was schon eine Erwärmung zwischen 1,5° und 4,5° bewirken wird. Wird Zeit, dass die Pflanzen das richtig abbremsen, denn so sind wir auf dem besten Weg, am Ende des Jahrhunderts bei 3° Erwärmung oder mehr zu landen.

Normalerweise schon. Aber wenn die Mehrheit einer Meinung ist, und alles heiß umkämpft (man will Gegnern keine Plattform geben), die Realität auch zusätzlich keinen (eindeutigen) Beleg liefert, weil das dauern würde, dann kann aus Peer Review auch eine Echokammer werden.

Das Peer Review Verfahren hat seine gravierenden Nachteile. Dass daraus eine Echokammer wird, kann ich aber nicht bestätigen.

(...) Und zusätzlich habe ich eben festgestellt, dass manches eben stinkt, wo ich es beurteilen kann. Dass dort der psychologische Effekt aus meiner Sicht wirkt.

Da, wo Du es beurteilen kannst? Dass Du einige Sachen evtl. falsch beurteilst und die Klimagorscher richtiger, kommt Dir dabei nicht in den Sinn?

Ok, Pflanzen wieder:

"Im Freiland ist er schon sehr viel schwächer als im Labor."

Propaganda-Aussage, wenn ein positiver Effekt (der Planet wird grüner) negativ dargestellt wird, nur weil es nicht so effektiv ist wie im Gewächshaus.

Nein, relevante Aussage, um zu verdeutlichen, dass ein Gewächshaus nicht die Biosphere repräsentieren kann.

"Bestimmte Pflanzen wie Mais oder Hirse können das zusätzliche CO2 gar nicht verarbeiten. Sie wachsen kein bisschen schneller."

Falsch, hatte ich schon verlinkt: https://www.deutschlandfunk.de/uebe...f-mehr-co2.676.de.html?dram:article_id=416145

Wäre auch nicht notwendig relevant, weil andere Pflanzen es dann eben tun würden.

Nicht falsch. Dein Artikel schließt mit dem klassischen "mehr Forschung nötig", weil allen klar ist, dass eine Studie nicht sofort eine Lehrbuchaussage kippen kann.

"Aber – auch das wurde gezeigt – das geht dann zulasten der Qualität, der schneller wachsenden Weizen enthält weniger Eiweiß. Ernährungsphysiologisch ist das schlecht. Insofern hat CO2, anders als die AfD schreibt, nicht unbedingt eine „positive Wirkung auf die Weltnährung“."

Es ist auch schlicht mehr da. Man kann auch mehr verfüttern an Tiere. Außerdem rechne ich mit Cherrypicking, aber schwer zu sagen.

Was die Pflanzen als Nahrung insgesamt weniger effektiv macht - egal, ob wir die Pflanzen selbst essen oder an Tiere verfüttern. Wichtig wäre, dass auch mehr Nährstoffe dabei rauskämen - am besten im gleichen Maße mehr als Pflanzen.

Ein Negativpunkt macht auch nicht alles negativ. Mehr für weniger Qualität, vielleicht? Was ist dann relevanter?

Die Menge der Nährstoffe ist sehr relevant. Um es mal überspitzt auszudrücken: 10 kg guter Weizen macht mehr Menschen gut satt als 100 kg "Stroh". Denn letzteres mag vielleicht die Mägen füllen, versorgt aber nicht mit den nötigen Nährstoffen. Und auch, wenn Du die Pflanzen dann vermehrt als Tierfuter ei setzt, liefern diese Tiere Nahrung für weniger Menschen.

Mehr macht eben nicht auzomatisch mehr satt.

Aber generell muss ich nicht belegen, dass alles besser ist, damit meine Position besser ist. So läuft das nicht.

Du musst belegen, dass die Vorteile die Nachteile überwiegen. Und das hast Du immernoch nicht getan.

"Aber es geht noch weiter: In tropischen Wäldern hat man festgestellt, dass bei einer erhöhten CO2-Konzentration Lianen schneller wachsen und dann andere Pflanzen verdrängen – Bäume zum Beispiel. Bäume sind aber wichtige Kohlenstoffspeicher."

Aha, Lianen verdrängen also Bäume. Lianen wachsen nur auf Bäumen, sie können sie nicht verdrängen. Kein Baum, keine Liane.

Und das stinkt sowas von nach Cherrypicking. Will man wirklich sagen, dass "böse" Pflanzen profitieren? Man impliziert es zumindest mal. Hat man im Gegenteil geschaut, ob irgendeine "böse" Pflanze eventuell weniger profitiert?

Es wird schon detailierter erklärt, was an den mehr an Lianen das Problem ist.

"Anders gesagt: Wäre der Wald ein Unternehmen, könnte man sagen: Der Umsatz hat sich durch das zusätzliche CO2 zwar erhöht, der Gewinn dagegen stagnierte."

Jetzt sind wir wirklich bei Cherrypicking angekommen. Das Gesamtergebnis ist, dass der Planet ergrünt. In dem speziellen Fall war es eben nicht so, aber das widerlegt den Gesamteffekt nicht. Zusätzlich ist das ja wiederum nicht negativ, denn für die Mikroorganismen war es ein Gewinn und von denen können sich wieder andere Organismen ernähren.

Kein Cherrypicking. Wir haben hier Ökosysteme, die auf ein bestimmtes Verhältnis eingestellt sind, und die aus dem Gleichgewicht geraten - im Extremfall kippen. "Grüner" heißt nicht automatisch besser.

"Und man darf eins nicht vergessen: Keine Pflanze lebt nur von CO2 alleine. Sie kann es nur dann verarbeiten, wenn auch andere Nährstoffe wie Phosphor und Stickstoff ausreichend vorhanden sind. Das ist aber oft nicht der Fall."

Ja, und dann gibt es dennoch keinen negativen Effekt (schlicht 0). Sonst ist der Effekt aber positiv. Und damit insgesamt auch, was der ergrünte Planet belegt.

Grüner heißt nicht a priori besser.

"Klimawandel führt in vielen Regionen auch zu verstärkter Trockenheit, und ohne Wasser nützt das zusätzliche CO2 den Pflanzen gar nichts. Im Gegenteil, sie geraten durch den Wassermangel noch eher in Stress."

Das gleiche Cherrypicking. Generell regnet es mehr, wenn es wärmer wird. Dazu kommt, dass Pflanzen weniger Wasser verlieren (Stomata können sich mehr schließen), wenn die CO2-Konzentration höher ist, Trockenheit also besser vertragen.

Nein, kein Cherrypicking. Dass es in einigen Regionen trockener wird, ist ein gravierender Nachteil. Wo waren die ganzen tollen Pflanzen im letzten Jahr in Europa? Wir haben schon ein Mehr an CO2, und es war heiß. Und es war sehr trocken. Europa sah aus dem Weltraum NICHT besonders grün aus.

Und dank Klimawandel drohen uns weitere solcher Sommer (ein heißer Sommer macht noch keinen Klimawandel. Die Häufung machts). Wo waren also die Pflanzen? Oder soll Europa als Landwirtschaftsregion aufgegeben werden?

"Der ist aber kleiner als gedacht, und führt insgesamt eher zu einer veränderten Vegetationszusammensetzung."

Die Satellitendaten sagen was anderes.

Die Satelliten können die Vegetationszusammensetzung nicht erkennen. Deine Satelliten sagen nur, es wird insgesamt grüner.

"Und was die Welternähung betrifft: Hier werden die möglichen Wachstums-“Gewinne“ durch das zusätzliche CO2 durch die anderen Folgen des Klimawandels – unberechenbarere Wetterlagen, mehr Stürme, in vielen Regionen mehr Trockenheit usw. – mehr als zunichte gemacht."

Man muss zusätzlich auch bedenken, dass man weiter nördlich und im Gebirge anbauen kann.

Nein, man kann nicht plötzlich überall snbauen, wo die Temperaturen passen. Der Boden muss auch geeignet sein.

Und extrem? Denkt man die Eiszeit war weniger extrem? Kälte ist auch extrem, wenn es zum Beispiel mal zufällig friert im Frühling, und Pflanzen gehen dadurch kaputt. Wir wissen weiterhin auch, dass historisch die kälteren Jahrhunderte dahingehend negativ für die Menschheit waren. Soll es ausgerechnet jetzt zu warm werden? Meine Meinung nach existiert praktisch immer implizit die Idee, dass gerade jetzt eine Optimaltemperatur existiert.

Nein. Es geht nicht farum, einen Zustand in Beton zu gießen, sondern darum, ihn durch unser Eingreifen nicht zu stark und schnell global zu ändern.

Der Punkt hier war, dass man abwägen muss. Wenn es nicht geht, bedeutet das dann konkret eben, dass es eventuell Konflikte gibt, Armut möglicherweise, oder andere Umweltkatastrophen, wie einen Supergau.

Da kommt es dann darauf an, wie gefährlich der Klimawandel überhaupt ist. Und das ist fraglich, bzw. ist sogar zum Teil positiv.

Es ist auch nicht möglich kein Risiko einzugehen, egal was man tut. Und aus meiner Sicht ist die Strategie im Moment richtig und ausreichend.

Konflikte, Armut und Umweltkatastrophen wirst Du auch zu Hauf haben, wenn die Prognosen der Wissenschaftler zutreffen. Das solltest Du in Dein Abwägen auch mit einbeziehen.
 
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Naja, vielleicht kommt ja die Fee mit dem Zauberstab und zaubert uns einen neuen. In der bunten Welt der Klimaleugner scheint es so zu laufen. :rolleyes:

Können auch über die "toten" Gletscher weinen, die es früher in ganz Deutschland gab. :bwaah:

Nein, ist doch kindisch. Das ist der Gedanke, dass jeder Gletscher genau richtig ist und exakt gebraucht wird usw. Dass die Welt ewig gleich ist, und der böse Mensch ändert etwas an der göttlichen Weltordnung.
 
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