So wird es aber vermutlich in der Praxis sein. Die Leute werden nicht weg wollen von ihrem Zuhause. Sie werden ihr Zuhause solange aufrechterhalten, bis es einfach nicht mehr geht. Und wenn dann die ersten notevakuiert werden, glaubst du, die Leute in der zweiten Reihe bleiben sitzen und denken nicht daran, dass sie in 3 Jahren vermutlich selbst dran sind? Und dass es vielleicht schlauer ist, möglichst früh umzuziehen, weil es da noch mehr Möglichkeiten gibt, und es in umliegenden Ländern noch keine politische Reaktion auf Masseneinwanderung gibt?
Naja, gewöhnlich muss man die Stadt ja nur erhöht weiter aufbauen. Ist nicht überall Holland. Ansonsten ist der Ausdruck Notevakuierung auch übertrieben. Hierbei handelt es sich um einen de facto langsamen Anstieg und keine Flut. Natürlich wird dieser passieren, passierte auch Ende der Eiszeit. Allerdings nicht mehr genauso stark, das meiste Eis ist ja damals schon geschmolzen. Und es müsste schon extrem warm werden, um sehr viel Eis in der Antarktis (kontinental) zu verlieren. Und will ja nicht alle Maßnahmen stoppen, dass das soweit kommt.
Nochmal: Es scheitert nicht an der schieren Menge an Nahrung. Es scheitert an der Verteilung. Es bringt nix, wenn der Nahrungsmittelberg, auf dem wir sitzen, dank dem CO2 noch 5 Meter höher ist - wir werfen ja jetzt schon fast ein Drittel unseres Essens weg! -, wenn auf der anderen Seite der Erdkugel Leute gar nichts mehr haben.
Bevölkerung steigt trotzdem an weiter. Und wenn man Naturräume schonen kann in Zukunft würde das helfen. Man kann hier schon global denken.
Generell ist das was du ansprichst ein anderes Problem sowieso.
Und wie ich sagte, ich sehe auch in den Tropen keine neuen Wüsten.
Naja, du hast hier schließlich auch schon mit Zeitaltern verglichen, die über ne halbe Milliarde Jahre her sind. Da kommt es auf ein paar hundert Millionen mehr oder weniger dann auch nicht mehr an, wenn wir schon so anfangen. Deswegen mein ich ja, diese Vergleiche bringen alle nix.
Erstens habe ich das nicht, und zweitens kommt es hier darauf an, weil das eine ganz andere Atmosphäre war, bevor Photosynthese Sauerstoff in die Atmosphäre gebracht hat. Die letzten 4 Hundertmillionen Jahre ist die Atmosphäre aber mit der heutigen vergleichbar in Komposition, und die Biosphäre ist auch ähnlich. Sagen wir mal seit es Bäume an Land gibt.
Also ja, es kommt darauf an.
Das denke ich eben schon. Denn der globale Bedarf an Energie steigt, gleichzeitig sollen wir aber krasse Abstriche beim Verheizen machen. Das ist ein Problem.
Es wäre gut, wenn man da voran kommt mit erneuerbaren Energiequellen, auch aus anderen Gründen. Aber das ist auf keinen Fall sinnvoll.
Klar, da macht es dann einen Unterschied. Ich bin kein Skeptiker (= Erwärmung findet nicht statt, oder hat nichts mit uns zu tun), aber jemand der ein wärmeres Klima (plus CO2) als zumindest prinzipiell (minus disruptive Änderungen) vorteilhaft sieht, wird natürlich kaum auf verrückte Ideen kommen, anders als der extreme Alarmist auf der anderen Seite, dem unsere Atmosphäre bereits vor seinen inneren Augen verdampft.
Daher macht die Diskussion hier (generell, nicht jetzt speziell hier zwischen uns im EF) auch Sinn. Wie gesagt, die Idee mit den Atomkraftwerken hat mich da etwas auf die Kontra-Seite gebracht. Aber bin ich auch nicht wirklich. Wenn eine Partei mir erzählt sie will Subventionen für alternative Energie stoppen ist das weiter klar ein Minuspunkt.
Doch, es wird unfassbar viel Strahlung frei. Und sowohl Plutonium, als auch Strontium, als auch Cäsium wirst du in Kohleasche finden.
Wie sich die Belastung zu einem Supergau verhält, weiß ich nicht. Aber ich möchte hier ins Gedächtnis rufen, dass du hier den absoluten Worst Case der einen Option mit dem alltäglichen Gegenwartsszenario der anderen Option vergleichst. Das ist schon irrsinnig.
Nein, überhaupt nicht irrsinnig. Wurde irgendein Gebiet komplett unbewohnbar, wenn ein Kohlekraftwerk abbrennt?
Und dann passiert es in Japan, nicht nur im Ostblock. Schön, war ein Tsunami dort, aber hier kann es zum Beispiel eine Terrorattacke geben. Und abbaubar sind die radioaktiven Abfälle nur durch den radioaktiven Zerfall selbst, und das dauert.
Und es spielt keine Rolle, weil die zusätzliche Belastung eines Kohlekraftwerks nur ein Bruchteil der natürlichen Belastung in Millirem pro Jahr ist. Nichts von "unfassbar viel", das ist wirklich Unsinn.
Stimmt aber, dass es bei normalem Betrieb zu weniger Belastung im Kernkraftwerk kommt.
Kann das verlinken, wenn es sein muss. Habe verschiedene Quellen gefunden, aber keine ist jetzt so schön, dass es dem Leser viel bringt, aber wenn du es sonst nicht glaubst.